Architekturobjekt 16 von 40

Architekturobjekte


Maisonettewohnung in Frankfurt

Mit freundlicher Unterstützung von Busch-Jaeger

Ausgewähltes Interieur, gekonnt in Szene gesetzt: Der Architekt Herbert Zielinski war auch für die Lichtplanung verantwortlich und beriet bei der Möblierung. - Maisonettewohnung in Frankfurt

© Stefan Müller

Ausgewähltes Interieur, gekonnt in Szene gesetzt: Der Architekt Herbert Zielinski war auch für die Lichtplanung verantwortlich und beriet bei der Möblierung. - Maisonettewohnung in Frankfurt

© Stefan Müller

Dachgeschoss mit Oberlicht und Glasboden zur Belichtung der Treppe - Maisonettewohnung in Frankfurt

© Stefan Müller

Mit freundlicher Unterstützung von Busch-Jaeger

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Herr Herbert O. Zielinski Dipl.-Ing.

Zum Apothekerhof 8

60594 Frankfurt

Deutschland

Verwendete Produkte

Busch-Jaeger

Haussteuerungssysteme

Busch-free@home® - Haussteuerung für das Einfamilienhaus

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nach einer umfänglichen Modernisierung entstand in einem Frankfurter Wohnbau eine komfortable, 250 Quadratmeter große Maisonettewohnung mit Loft charakter. Der verantwortliche Frankfurter Architekt Herbert O. Zielinski setzte erfolgreich auf Reduktion und die Wirkung hoch wertiger Materialien.

Indem Herbert O. Zielinski die Frankfurter Maisonettewohnung moderni sierte, hat der Architekt auch etwas Neues zu schaffen. Mit der Abkehr von dem ursprünglichen kleinteiligen Grundriss schuf er durch großzügige Raumfolgen eine Wohnung mit Loftcharakter – geprägt von einer beeindruckenden Deckenhöhe von 3,70 Meter im Wohngeschoss und fließendem natürlichen Licht in allen Bereichen. Mit seiner geglückten Reduktion aufs Wesentliche beweist der Architekt, dass man die Wünsche der Bauherrenschaft erfüllen und zugleich gestalterischen Grundsätzen treu bleiben kann.

Wie bereits an anderen Projekten gezeigt, versteht der an der Hochschule Koblenz lehrende Architekt seine Arbeit ganz wesentlich als ein dezidiertes Fokussieren auf das Wesentliche. In dieser Kunst des Weglassens wird Lebensqualität in den Vordergrund gerückt, die Aspekte wie „Ruhe für die Augen“, „Frieden für die Seele“ und „Räume zum Denken“ berücksichtigt. Diese Planungsphilosophie bleibt nicht bloß eine Sammlung verheißungsvoller Wörter, sondern ist vielmehr ein konkreter Leitfaden – wie auch dieses Projekt veranschaulicht. Die Wohnung ist der obere Abschluss eines neungeschossigen Gebäudes am Mainufer gegenüber dem Neubau der Europäischen Zentralbank. Eine Reihe schmaler hoher Fenster mit niedrigen Brüstungen bildet die Westfassade und verrät von außen nichts über die Großzügigkeit der Innenräume, die sich jedoch an beiden Schmalseiten des Grundrisses mit Balkonen und raumhohen Verglasungen nach Norden und Süden anzeigt. Die obere Wohnebene mit großer Dachterrasse orientiert sich hingegen voll verglast zu den drei freien Seiten. Man gelangt in die Wohnung über zwei Eingänge in der ansonsten geschlossenen Rückseite. Diese Eingänge flankieren eine Nebenraumspange sowie die interne Treppe und ermöglichen die separate Erschließung der Bereiche Arbeiten/ Schlafen und Kochen/Essen/Wohnen. Beide Zonen orientieren sich zwar jeweils zu den Schmalseiten der Wohnung, werden jedoch mit dem Kunstgriff einer Enfi lade entlang der Westfassade bei Bedarf auch optisch wirkungsvoll miteinander verknüpft. Im geschlossenen Zustand laufen die Trennwände von Arbeits- und Schlafraum als raumhohe Türen gegen die Fassade.

Gespür für die Wirkung von Materialien

Der großzügige Wohnbereich mit frei stehender Küchenzeile eröffnet an seiner Nordseite eine atemberaubende Aussicht auf den Main, schafft aber zugleich mit einer um 90 Grad gedrehten Ausrichtung eine unverhoffte Intimität: Ein die volle Raumhöhe nutzender kubischer Kamineinbau lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters zurück in den Raum. Das einheitliche Weiß von Decken und Wänden, der durchgehende Dielenboden aus geölter und gebürsteter Eiche, die alleinige Verwendung von Carrara-Fliesen für Böden und Wandflächen in Bad und WC und vor allem zahlreiche individuelle Ein- und Ausbauelemente – wie etwa die Treppe, raumhohe Türen und eine subtile Tageslichtversorgung der Flurzone mit Glasboden und Oberlicht – atmen große Perfektion und zeugen von einem sicheren Gespür für die Wirkung von Materialien und deren zuträgliche Verarbeitung. Neben den genannten maßgefertigten Elementen eines gehobenen Innenausbaus kommt den Badmöbeln und der individuell entworfenen Küchenzeile eine große Bedeutung zu. Unter Verwendung hochwertiger Einbaugeräte – formal integriert in eine Arbeitsplatte aus Calacatta- Marmor mit einer breiten raumseitigen Blende – wurde eine auch funktional vorbildliche Einheit geschaffen, die sich im Ergebnis angenehm zurückhaltend präsentiert. Die wenigen ausgesuchten Möbel und Leuchten schaffen eine Atmosphäre ruhiger Konzentration. Hier geht es um klassisches modernes Design, um Geschmackssicherheit und klare Statements. Mit dem installierten System Busch-free@ home lassen sich Lichtszenen oder Zeitprogramme zur Steuerung von Heizung oder Jalousien programmieren. Die Interieurs – und hier sei der lichtdurchflutete „Dachraum“ eingeschlossen – sind beeindruckend in ihren Proportionen und perfekt in ihren Oberflächen, lassen den Nutzern jedoch zugleich die Möglichkeit einer individuellen Inbesitznahme und sind Bühne eines Lebensstiles, dessen sichtbarer Rahmen nun abgesteckt ist: qualitätsvoll und großzügig, frei und offen, unauffällig und raffiniert.

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