Architekturobjekt 3.457 von 13.833

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: atmosphäre bommert . knoop . architekten PartG mbB

Empfangsbereich - Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

© atmosphäre architekten

Wartebereich - Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

© atmosphäre architekten

Kaffeebar - Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

© atmosphäre architekten

Teeküche - Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

© atmosphäre architekten

Operationssaal - Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

© atmosphäre architekten

Patientenvorbereitung - Makulazentrum in Bonn-Bad Godesberg mit OP und Praxis

© atmosphäre architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: atmosphäre bommert . knoop . architekten PartG mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

53177 Bonn, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

01.2020

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

atmosphäre bommert . knoop . architekten PartG mbB

Moltkestr. 131

50674 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 168961-0

info@atmo-architektur.de

Bauleistung: Ausbau

Schreiner Cramer GmbH

Boltensternstraße 159a

50735 Köln

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Dipl.-Ing. Werner Neunert und Dipl. Ing. M. Bielecki

Dürener Str. 165

50931 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 3561942

neunert-bielecki@t-online.de

Fachplanung: Beleuchtung

Magazin

Aachener Straße 40-44

50674 Köln

Deutschland

Tel. 0221. 82 03 022

Architekturfotografie

Werbefotografie Manfred Daams

Krahnenstraße 6

51063 Köln

Deutschland

mail@werbefotografie-koeln.de

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Teppich Schmitz GmbH

Gunther-Plüschow-Str. 3

50829 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 53803 0

info@teppich-schmitz.de

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Acousticpearls GmbH

Am Wall 162 / 163

28195 Bremen

Deutschland

Verwendete Produkte

Amtico

Bodenbelag

Signature

Knauf Gips

Trockenbau-Wand

Piano

Weiss Technik

Laborlüftung

Lütung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.995 m³

 

Bruttogrundfläche

565 m²

 

Nutzfläche

491 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Makulazentrum der Augenklinik Dardenne hat im Herzen von Bad Godesberg einen neuen und zentralen Standort erhalten. Hier werden Makulaerkrankungen diagnostiziert und behandelt. Neben den entsprechenden Untersuchungen finden auch Operationen am Auge statt. Die 500m² große Gesamtfläche wurde in die Bereiche Anmeldung und Praxis, Personal und Verwaltung sowie Operation gegliedert.

Gestalterisch steht dabei im Fokus durch die hellen Töne und einen akzentuierten Einsatz von warmen Materialien und dunklen Effekten ein angenehmes und beruhigendes Ambiente für die Patienten und für das Personal zu schaffen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Mitarbeitern und den praxisinternen Prozessen ermöglichte uns optimale Arbeitsabläufe zu planen und umzusetzen. Die komplette Praxisfläche ist barrierefrei umgesetzt und die technischen Anforderungen vor allem im OP-Bereich sind mit Lüftungstechnik, Reinraum und Hygiene auf höchstem Niveau der modernen Medizintechnik realisiert.

Der Anmelde- und Praxisbereich umfasst 220 m² und liegt an der Süd-Ost-Seite des Gebäudes direkt an der Fußgängerzone. Die zentral gelegene Empfangstheke ist für die Besucher der Anlaufpunkt zur Erschließung des öffentlich zugänglichen Praxisbereiches und ermöglicht dem Personal einen guten Rundumblick. Der Empfang und der Wartebereich gehen ineinander über – akustisch getrennt durch eine großzügige Glaswand. Der großzügige Wartebereich ist aufgrund der großen Fensterfront hell und einladend. Sitznischen vor den Untersuchungszimmern ermöglichen den Patientenstrom zu verteilen und die Wege freizuhalten. Blickfang im Wartebereich ist die Holzlamelleneinfassung, in die schwarze, filigrane Leuchtstreifen integriert sind. Die Sitznischen nehmen das Materialthema auf und ergänzen dieses durch passende Polsterbezüge. Der Sanitär-Block wird durch eine weitere Farbe abgesetzt und gibt der Farbkomposition für diesen Bereich einen Dreiklang – Patienten-Holz, Theken-Schwarz und Sanitär-Erdton.

Der Personalbereich umfasst neben Teeküche und Aufenthaltsraum auch Arztzimmer und Verwaltungsräume mit einer Fläche von 140 m². Die Teeküche ist hierbei ein Knotenpunkt der Kommunikation und entsprechend im Zentrum der Personal-Gesamtfläche gelegen mit angrenzendem Zugang in den Operationsbereich und in den Praxisbereich. Die Möbel nehmen den warmen Erdton auf ergänzt wieder durch schwarze Leuchten. Dadurch entsteht eine zurückhaltende Harmonie, die eine Entspannung und eine Ruhe begünstigt.

Der Operationsbereich ist innenliegend und wird mittels Oberlichter natürlich belichtet. Das Farbkonzept nimmt hier den Grünton der Klinik auf, kombiniert mit hellgrauem Bodenbelag und vereinzelten Holzanteilen. Das verdeutlicht die Trennung zum Praxisbereich, da hier die hygienischen medizinischen Anforderungen von zentraler Bedeutung sind.
Separate Zugänge und eine klare Wegeführung für Mitarbeiter und Patienten verhindert das Überschneiden der reinen und unreinen Bereiche. Patienten erreichen die Patienten-Vorbereitung zentral über die Anmeldung direkt am Praxiseingang gelegen. Das Operationsteam betritt den OP-Bereich über die interne Personalschleuse. Dadurch wird gewährleistet, dass Mitarbeiter und Ärzte separiert und konzentriert die sensible Augen-OP erfolgreich durchführen können.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Allgemein
Die Gesamtfläche des Makulazentrum ist unterteilt in drei Bereiche – der Praxis- und Untersuchungsbereich, der Personalbereich und der Operationsbereich.
Der Hauptzugang des Gebäudes liegt an einer Fußgängerzone inmitten eines schönen Einkaufsgebiets. Hierhin ist der öffentlich zugängliche Praxisbereich ausgerichtet und der Zugang ist barrierefrei ausgebaut. Die rückwärtige Fläche, in der sich der Personalbereich befindet, wird über einen separaten Nebeneingang von hinten erschlossen. Der dritte Bereich, der Operationsbereich liegt zentral in der Gesamtfläche. Von hier gelangt man in beide anderen Bereiche hinein, ohne dass diese sich überschneiden.
Die drei separaten Bereiche sind zugleich eigenständige Brandabschnitte. Dadurch konnten Flurflächen, die nach der Bauordnung als notwendige Flure bezeichnet werden, eingespart werden. Die Fläche wird mittels einer Brandmeldeanlage überwacht und die Türen zu den einzelnen Bereichen können vom Personal komfortabel und berührungslos mit einem Transponder geöffnet werden.

Bereich 1 – Praxis- und Untersuchungsbereich
Der Empfang ist großzügig und hell gestaltet. Er liegt im Zentrum und ermöglicht den Besuchern direkt einen guten Überblick über die für sie notwendigen Räumlichkeiten zu erhalten. Der Anmeldetresen sticht durch seinen dunklen Ton hervor; seine weiße Rückwand, in der Technik und Unterlagen untergebracht sind, trennt dezent den rein öffentlichen Bereich von den dahinterliegenden Untersuchungsräumen.

Für das Wohlbefinden der Besucher und auch des Personals sorgen helle und freundliche Materialien, viel Tageslicht und eine angenehme Beleuchtung. Verwendet werden als Akzente Einbau-Elemente in Echtholz und filigrane Elemente in schwarzem Metall. Mit einem eigenen Erdton ist der Sanitärblock abgesetzt von den Aufenthaltsräumen.

Die großzügige Glaswand verbindet den Empfang mit der Wartezone. Diese liegt direkt an der Fußgängerzone und durch die Nähe im ersten Stock sind die Besucher gut mit Ihrer Umgebung verbunden. Die Glaswand ermöglicht zudem den großen Tageslichtanteil im gesamten Praxisbereich.
Der Wartebereich weist eine große Fläche auf. Das bietet den Besuchern viel Platz und gewährleistet, dass Begleitpersonen mitkommen können.
Die Eichen-Holzlamellen schaffen als natürliches Material ein hohes Maß an Wärme und Wohlbefinden. Sie unterstützen gleichzeitig die optische Trennung vom Wartebereich zum Empfang, und sie dienen der Raumakustik und der Unterbringung der Klimageräte. Eine schöne Ergänzung bietet die ebenfalls in Echtholz erstellte Kaffeebar, die das Warten auf angenehme Weise verkürzt.

Für eine gut laufende Praxisorganisation sind im Flur zu den einzelnen Untersuchungsräumen drei Sitznischen eingerichtet. Diese sind den jeweiligen Untersuchungen zugeordnet. Das Holz des Wartebereichs wird hier wieder aufgenommen und mit den Polstern ergänzt. Da der Großteil der Besucher Senioren sind, ist die Sitzhöhe um 5cm erhöht; das erleichtert das Aufstehen.

Bereich 2 – Personalbereich
Dieser Bereich ist als eigenständiger Teil angelegt, zu dem Patienten keinen Zugang haben. Hier sind Arztzimmer, Verwaltungsräumen, Umkleiden, Sanitär- und Technikräume untergebracht. Zudem ist die Teeküche das Herzstück der Fläche. Sie ist offen gestaltet; Mitarbeiter können sich hier gut bei kurzen Gesprächen zwischendurch austauschen. Der angrenzende Aufenthaltsraum ist für ruhige Pausen und auch für Team-Besprechungen vorgesehen.

Bereich 3 – Operationsbereich
Der Operationsbereich umfasst neben 2 Operationssälen alle notwendigen Nebenfläche. Die Wege des Personals sind als geschlossener Kreislauf konzeptioniert. Vom „unreinen“ Personalbereich gelangt das Team in die Umkleide. Hier wird nach dem ersten Händewaschen die Kleidung gewechselt. Erst mit der speziellen Operationskleidung kann der „reine“ Bereich betreten werden, in dem die abschließende Hand- und Armdesinfektion stattfindet.
Es gibt zwei separate Operationssäle, deren Zugänge gegenüber voneinander liegen. Da die Operationen nur ungefähr 10 Minuten andauern, kann der Arzt mit kurzen Wegen gut die Räume wechseln.
Möchte das „reine“ Personal diesen sterilen Bereich verlassen, erfolgt der Weg zum einen über die Patientenvorbereitung oder über den Verbindungsgang der Materialschleuse. Letztes hat den Vorteil, dass die Wege ungesehen der Patienten führen und das Personal ausschließlich im eigenen Bereich unterwegs ist.
Die Patienten wiederum betreten den Operationsbereich über einen eigenen Zugang, der Patientenvorbereitung. Das Personal begleitet die Patienten vom Warteraum hierhin, da dieser nur mit einem Tansponder zugänglich ist. Hier gibt es eine Garderobe und abschließbare Spinde für die Wertsachen. Anschließend begleitet das Personal die Patienten zum Operationsraum.
 

Schlagworte

Makulazentrum, Augenarztpraxis, Augenklinik, Gesundheitswesen

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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