Architekturobjekt 671 von 868

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

10439 Berlin, Malmöer Strasse 4-5

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Christoph Wagner Architektengesellschaft mbH

Rettungsbalkon Dachterrasse - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Strassenfassade - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Strassenfassade - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Rettungsbalkon Dachterrasse - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Gemeinschaftsraum / Foyer - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Durchfahrt - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Rampe zur Fahrradtiefgarage - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Rampe zur Fahrradtiefgarage - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Fahrradtiefgarage - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Hoffassade mit Laubengängen - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Hoffassade mit Laubengängen - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Laubengang - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Seitenflügel - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Maisonette-Wohnung 6.OG - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Erik Tschernow

Maisonette-Wohnung 2.OG - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Maisonette-Wohnung 2.OG - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Maisonette-Wohnung 6.OG - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Etagenwohnung 1.OG - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Andreas Meichsner

Second-Hand-Laden Stadtmission - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Second-Hand-Laden Stadtmission - Malmö 4/5 - 22 Wohnungen + Sozialladen

© Wenke Schladitz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Christoph Wagner Architektengesellschaft mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Malmöer Strasse 4-5, 10439 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2015

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Christoph Wagner Architektengesellschaft mbH

Hasenheide 9

10967 Berlin

Deutschland

Tel. 030 81492974

mail@c-wagner.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

büro 1.0 architektur + projektsteuerung

Schwedter Str. 263

10119 Berlin

Deutschland

Tel. 030 400 49 410

info@buero-1-0.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

PICHLER Ingenieure GmbH

Alt-Moabit 62-63

10555 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

A-Z Holzbau Zimmerei GmbH

Brunsbütteler Damm 450

13591 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Peter Stanek

Hufelandstraße 3

10407 Berlin

Deutschland

Tel. 030 42 85 10 55

post@stanek-berlin.de

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Conex Baugesellschaft mbH

Am Stichkanal 25

14167 Berlin

Deutschland

Tel. +49 (0)30 89 000 69 - 23

mail@conex-gmbh.de

Bauleistung: Putz, Stuck

Friedrich P. Schuster Stukkateurmeister

Hauptstraße 119

16348 Wandlitz

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Woge Bauphysik Ingenieurbüro für Akustik und Bauphysik

Großbeerenstraße 2-10

12107 Berlin

Deutschland

Tel. +49 (0)30-208 477 93-0

info@woge-bauphysik.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

2.550 m²

 

Wohnfläche

2.200 m²

 

Grundstücksgröße

1.100 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.300.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau mit 22 Wohnungen für eine Baugruppe schließt eine Baulücke im nördlichen Prenzlauer Berg, einem innerstädtischen Altbauquartier in Berlin.

Auf dem Grundstück befand sich eine eingeschossige Holzbaracke, die seit den 20ger Jahren für kirchlich-soziale Zwecke genutzt wurde. Zuletzt war in der sogenannten Gnadenhütte ein Second-Hand-Laden - ein gemeinnütziges Projekt der Berliner Stadtmission - untergebracht. Der Laden gehörte zur gewachsenen Kiezstruktur und war beliebter Treffpunkt für Alt- und Neuberliner. Um der in Berlin allgegenwärtigen Verdrängung entgegen zu wirken, bemühten sich die Architekten von Anfang an, den Laden in den Neubau zu integrieren. Schon in der Phase der Projektentwicklung wurde darauf geachtet, dass potentielle Mitstreiter der Baugruppe die Idee unterstützen.

Inspiriert von der Baulücke mit viel Grün und der zurück versetzten Baracke auf dem Grundstück springt die strassenseitige Fassade des Neubaus 70cm zurück und ist berankt. Der Rücksprung gegenüber der Baulinie der Nachbarbebauung ermöglicht Balkonbänder über die gesamte Fassadenbreite (nicht nur Einzelbalkone nach der 1/3 Regelung der Bauordnung). Über die leichten Stahlbalkone ziehen sich 13 Stahlseile als Rankhilfen für Blauregen-Pflanzen.

Südlich des Treppenhauses liegen 5 kleine Single-Apartments und 6 große Wohnungen, die sich über Vorderhaus und Seitenflügel erstrecken. Nördlich des Treppenhauses sind 11 Maisonette-Wohnungen angeordnet, deren obere Wohnetage vom Laubengang aus zugänglich ist. Die gemeinschaftlich genutzten Räume (Gemeinschaftsraum und Foyer im EG mit Galerie im 1.OG, Fahrradtiefgarage im Keller und Dachterrasse) sind direkt mit dem Treppenhaus verbunden. Die ökonomische (und etwas in Verruf geratene) Erschließung über Laubengänge eignet sich besonders für Baugruppen, da Begegnung und Kommunikation mit den Nachbarn erwünscht sind. Um jedoch ein gewisses Maß an Privatheit einzuhalten, wurde die Wohnebene in den Maisonette-Wohnungen um ca. 40 cm angehoben. Bei einer Brüstungshöhe von 1,20m der am Laubengang liegenden Küchenfenster ist der direkte Einblick in die Wohnung nicht möglich. Die unterschiedlichen Höhenniveaus der Geschossdecken zeichnen sich auch an der Strassenfassade ab.

Die aus gedämmten Holzständerwerk bestehenden Aussenwände des Vorderhauses wurden verputzt (hochwertiger durchgefärbter Spritzputz). Der Fassadenaufbau entspricht somit den Brandschutzanforderungen und gleicht die Strassenfassade trotz großzügiger Verglasungen und Stahlbalkonen, den umgebenden ebenfalls verputzten Altbaufassaden an. Die mit Holz (Stülpschalung) verkleideten Fassaden des Seitenflügels wirken sich atmosphärisch auf den Hof/Garten aus.

Beschreibung der Besonderheiten

Der gemeinnützige Second-Hand-Laden konnte nach der Bauzeit an seinen angestammten Ort zurückkehren. Alle Mitglieder der Baugruppe beteiligten sich an den Baukosten für die 250m2 große Fläche im EG, die nun langjährig zu sehr günstigen Konditionen an die Stadtmission vermietet wird. Ein junger Designer realisierte die Upcycling-Ladeneinrichtung, indem er Sperrmüllteile zu Warenträgern, Sitzmöbeln usw. neu kombinierte.

Anschließend an den Laden vermittelt der 2-geschossige verglaste Gemeinschaftsraum samt der daneben liegenden 6 m breiten offenen Durchfahrt zwischen dem öffentlichem Straßen- und dem halböffentlichen Gartenraum. Verbindung schafft eine offene, als Brücke über die Fahrradtiefgarage ausgeführte flache Betonrampe, die sowohl in den Garten, als auch über eine anschließende steilere Rampe in die unbeheizte Fahrrad-Tiefgarage führt. Der Gemeinschatsraum fungiert gleichzeitig als großzügiges Foyer, über den das Gebäude in der Regel betreten wird. Falls eine Veranstaltung im Gemeinschaftsraum stattfindet, kann der direkte Zugang zum Treppenhaus auf der Hofseite genutzt werden.

Schlagworte

Wohnhaus, Mehrfamlienhaus, Baugruppe, Berlin, Baulücke, Laubengang, Holzfassade, Maisonette, sozial, Sichtbeton, Christoph Wagner, Wenke Schladitz

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Solarthermie

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