Architekturobjekt 3 von 83

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Malplaquetstraße 19

13347 Berlin, Malplaquetstraße 19

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kraus Fischnaller Architekten

Straßenfassade - Malplaquetstraße 19

© Thomas Bendel

Erker - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Eingangsportal - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Loggia - Malplaquetstraße 19

© Thomas Bendel

Treppenhaus - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Schlafzimmer - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Waschtisch - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Bad - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Ausblick - Malplaquetstraße 19

© Bettina Kraus

Detail - Malplaquetstraße 19

© Marc Timo Berg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kraus Fischnaller Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Malplaquetstraße 19, 13347 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Thomas Baecker Bettina Kraus Architekten Partnerschaft mbB i.L.

Malplaquetstraße 19

13347 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 509316460

bk@krausfischnaller.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

ifb frohloff staffa kühl ecker

Rheinstrasse 45-46

12161 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 859943-0

info@ifb-berlin.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Building Applications Ingenieure

Köpenicker Strasse 154a

10997 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 61651960

office@bai.berlin

Bauleistung: Ausbau

RaumQuadrat Berlin GmbH

Josef-Orlopp-Straße 92-106

10365 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 55 49 89 50

info@raumquadrat.berlin

Verwendete Produkte

Laufen Kartell

Sanitär

Serie Living

Soreg AG

Fenster

Soreg Glide

Velfac

Fenster

Energy 200

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

7.385 m³

 

Bruttogrundfläche

2.060 m²

 

Nutzfläche

275 m²

 

Wohnfläche

1.150 m²

 

Grundstücksgröße

390 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Baulücke in der Malpaquetstraße 19, einer großstädtischen Straße mit nachbarschaftlichen Qualitäten im Berliner Stadtteil Wedding, wird durch ein Wohnhaus mit Gewerbeanteil geschlossen. Städtebaulich vervollständigt der Baukörper aus ortstypischem Vorderhaus und Seitenflügel, der den Straßenraum und das rückseitige Gelände des Hofes fasst, die umgebende Blockrandbebauung der Stadtstruktur. Straßenseitig befinden sich das Fragment einer Zufahrt zu den ehemaligen Fabrikhallen der Osram Höfe, die inzwischen zu einem vielfältigen Geschäfts- und Gewerbezentrum konvertiert sind. Zugunsten einer Ablesbarkeit der Historie und des räumlichen Bezugs zu den stillgelegten Produktionshallen wird das identitätsstiftende Bestandsportal in den Neubau integriert. Damit werden nicht nur die verschiedenen Nutzungsphasen des Standortes aufgezeigt, sondern auch ein zu den angrenzenden Gründerzeithäusern vergleichsweise großzügiger, industrieller Maßstab für die Gliederung des Haues beansprucht. Betreffs Erschließung und Organisation richtet sich der Zweispänner im Wesentlichen nach sinnvollen Wohnungszuschnitten. Während in der kompakten Wohnung des Vorderhauses die Zirkulationsfläche minimiert ist, sind die Funktionen der langen Wohnung in die mäandrierende Kubatur des Seitenflügels ähnlich einer Enfilade angeordnet. Zugunsten der notwendigen Flexibilisierung der Grundrisse sind verschiedene Aufteilungen und opake oder transparente Trennungen, sowie unterschiedliche Bäderkonstellationen bei gleicher Schachtführung geplant. Das Ergebnis ist eine adaptierbare Raumaufteilung, die in Bezug auf die Anzahl der Räume und den jeweiligen Grad der Offenheit individuell justierbar ist. Der Wechsel von logenartigen Balkonen, sowie großflächiger Festverglasung wird nicht nur der Nachfrage von privaten, innerstädtischen Außenräumen gerecht, sondern definiert an der Schnittstelle zwischen öffentlich und privat eine einprägsame zweieinhalbdimensionale Fassade mit hohen Aufenthaltsqualitäten.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Entwickelt und realisiert wurde das Projekt im Rahmen einer Baugemeinschaft, in der die Mitglieder je nach Qualifikation die jeweiligen Ausbauwünsche selbst oder durch andere Planer umgesetzt haben. Mit dem Ziel, ein breites Spektrum an individuellen Wohnvorstellungen zu ermöglichen, wurden in Abstimmung mit und durch das Architekturbüro die notwendigen baulichen Rahmenbedingungen geschaffen.
 

Nachhaltigkeit

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit liegt der Fokus auf der Umsetzung grundlegender städtebaulicher und architektonischer Themen. Eine selbstverständliche Einbindung in den Kontext trotz eines bewusst eigenständigen Charakters, der gleichzeitig einen Impuls für die Qualität der Straße und im Stadtquartier setzt. Die Integration des bestehenden Fragments einschließlich der Graffiti unterstützt die Akzeptanz der unmittelbaren Nachbarschaft und sorgt für eine adäquate Aufwertung anstatt offensiver Gentrifikation.
Die strategische Positionierung der Schächte in Bezug auf den Grad der Offenheit und die Anzahl der Räume ermöglicht eine einfache Anpassung des Grundrisses an die sich ändernden Bedürfnisse der Nutzer an Ihre jeweilige Lebenssituation. Anstelle der üblichen, oft städtebaulich vorgegebenen Balkonmaße entstehen großzügige, tiefe Loggien, die nicht nur die darunter liegenden Festverglasungen beschatten, sondern auch den zeitgemäßen Wunsch nach einem vielseitigen Außenraum nachkommen.
Die robuste Materialität, die sich in den individuellen Ausbauten durch die Verwendung von Estrich, Holz, Linoleum und Stein fortsetzt, setzte auf ökologische, langlebige Eigenschaften mit hohen Aufenthaltsqualitäten.
 

Auszeichnungen

Architekturpreis Berlin

Schlagworte

Baugruppe, Beton, Ziegel, Balkon, Portal

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

24

Das Objekt im Internet

 

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