manroland Augsburg
86153 Augsburg, Alois-Senefelder-Allee 1
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Alois-Senefelder-Allee 1, 86153 Augsburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2010
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
10.705 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die manroland AG ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Drucksystemen und Weltmarktführer im Rollenoffset. Das Unternehmen mit den Hauptstandorten Offenbach, Augsburg und Plauen erzielt mit knapp 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro bei einem Exportanteil von knapp 80 Prozent (Geschäftsjahr 2008). Rollen- und Bogenoffsetmaschinen sorgen für maßgeschneiderte Lösungen im Werbe-, Verlags- und Verpackungsdruck - vom Prospekt bis zur Zeitung in Millionenauflage.
Am Standort Augsburg (Gründungsjahr 1845) werden Rollenoffsetmaschinen für den Zeitungs- und hochwertigen Illustrationsdruck gebaut. 2008 wurde mit Umbau und Neubau begonnen. Ziel der Baumaßnahmen war die Zusammenlegung der gesamten Verwaltung der manroland AG Augsburg im Südwesten des Werksgeländes. Die Nutzfläche von 10.700 m2 des Gebäudes ist für etwa 630 Mitarbeiter/innen gedacht. Das zu integrierende bestehende Verwaltungsgebäude wurde aufgrund der unzureichenden Baukonstruktion und der ungünstigen Ausrichtung nach Südwesten (Temperaturen bis 34° C in den Sommermonaten) komplett saniert und zur Minimierung des Sonnenenergieeintrages an Ost- und Südseite ein zwei Meter auskragender feststehender Sonnenschutz installiert.
Stabile leichte Außendecken
In beiden Neubauten wurden im Außenbereich in 7 m Höhe insgesamt knapp 850 m2 Unterdecke angelegt. Im linken Bauteil reicht ausschließlich der Aufzugskern bis zum Boden, ansonsten steht das Gebäude komplett auf Stützen. Da Parkplätze fehlten, konnte die so entstandene Freifläche als überdachter Parkplatz eingeplant werden. Im rechten Bauteil sind zwei Geschosse circa 2,50 m eingezogen bzw. nach hinten versetzt, der Überstand des Gebäudes steht hier ebenfalls auf Stützen.
Korrosionsgeschützt: die Metallunterkonstruktion
Die Rohdecke aus Stahlbeton erhielt eine Unterkonstruktion aus drucksteifen Noniusabhängern, Grundprofilen und Trageprofilen. Die Ausführung der Unterkonstruktion erfolgte korrosionsgeschützt gemäß DIN EN 13964, Tabelle 7 und 8. Montiert wurde die Unterkonstruktion an der Rohdecke mit korrosionsgeschützten Kunkeldeckendübel. Die Trageprofile (60/27/0,6, Abstand 31,25 cm) wurden auf die Grundprofile (60/27/0,6, Abstand 75 cm) gesetzt und einlagig mit der zementgebundenen Bauplatte AQUAPANEL® Cement Board Indoor beplankt.
Der Befestigung dienten 25 Stück korrosionsgeschützter Maxi-Schrauben pro Quadratmeter aus dem System von KNAUF PERLITE. Die Ausrichtung der Zementbauplatten erfolgte quer zu den Tragprofilen, sodass eine durchlaufende Fuge um 90° versetzt entstand.
Schnelle und einfache Montage
Die Platten wurden mit einer Fugenbreite von 3-5 mm im Verband montiert, dann die Fugen mit AQUAPANEL® Fugenspachtel - grau geschlossen und das 10 cm breite AQUAPANEL® Fugenband in die Spachtelmasse eingearbeitet. Außerdem wurden alle Spachtelköpfe verspachtelt und die gesamte Fläche mit AQUAPANEL® Grundierung - innen grundiert. Die weitere Verarbeitung, AQUAPANEL® Fugen- und Flächenspachtel - weiss, in einer Stärke von 4 mm vollflächig aufgebracht, diente der Einbettung des Gewebes und verstärkt insgesamt die Deckenoberfläche. Den Abschluss bildet ein Farbanstrich.
Für besonders hohen Wärmeschutz wurde in Verbindung mit der abgehängten Decke aus AQUAPANEL® Cement Board Outdoor eine 100 mm dicke Mineralwolle direkt auf die Stahlbetonuntersicht geklebt und gedübelt.
Deckenanschluss an Wand und Stahlbetonstützen
Bei der Beplankung wurden die Stahlbetonstützen des Rohbaus ausgespart und die Anschlüsse der Unterdecke hier identisch realisiert wie die Verbindung zur Wand.
Der Fassadenbauer hatte bereits Alu-U-Winkel 100/50/5 an die Stahlbetonkonstruktion angebracht (gleiches Maß wie die Dämmung). Daran und an das C-Tragprofil wurde vom verantwortlichen Trockenbauer DTB Donau-Trocken-Bau GmbH ein gelochtes Winkelblech 100/40 geschraubt, als Abschluss für die zementgebundenen Bauplatten. Die Lochung des Winkelblechs bezweckt eine Hinterlüftung bzw. eine Luftzirkulation und verhindert den Zugang kleiner Tiere in den Zwischenraum.
Deckenanschluss an die Fassade
Gleichzeitig wurde die Decke an die Fassade angeschlossen, die aus Sandwichelementen besteht (siehe Skizze 1). Dafür wurde der Unterzug der Stahlbetonkonstruktion komplett verkleidet und gedämmt (Vermeidung von Wärmebrücken). An die Trageprofile - befestigt an Noniusabhängern und Grundprofilen - wurde die zementgebundene Bauplatte geschraubt, mit 3 cm Seitenabstand im Randbereich. Dort befindet sich jetzt als Abschluss ein Sockelblech 130/80/1,5, im waagerechten Teil gelocht, im senkrechten Teil geschlossen, das in der Fassadenfarbe lackiert und mit Blechschrauben am Trageprofil befestigt wurde.
Ästhetische und solide Lösung
Bei den Außendecken konnte durch innovativen Trockenbau mit zementgebundenen, faserfreien Bauplatten von KNAUF PERLITE Zeit und damit verbunden auch Kosten eingespart werden. "AQUAPANEL® war eines der ersten Systeme und ist heute sehr ausgereift, weshalb es auch häufig ausgeschrieben wird", so Bruno Neumann von DTB Donau-Trocken-Bau GmbH. "Es gibt Planern, Bauherren und Verarbeitern die Sicherheit für eine solide und wasserbeständige Decke." Die Decken konnten so zügig fertig gestellt werden - als robuster und dauerhaft beständiger Schutz vor allen Witterungseinflüssen.
Objektbeschreibung Gesamtobjekt:
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