Heinze ArchitektenAWARD 2012: 2. Platz Publikumspreis

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2012: 2. Platz Publikumspreis


Manus Klinik

47798 Krefeld, Ostwall 217

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: raumkontor Innenarchitektur

Wartebank - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Eingangssituation mit Anmeldung - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Sekretariat - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Eingang zum Wartebereich 1 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Wartebereich 1 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Grafik Wegweiser - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Wartebereich 2 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Wartebereich 2 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Wartebereich 2 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Eingang zu Wartebereich 1 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Flur vor Behandlungszimmern - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Wartebereich 3 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Anmeldung 2 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Anmeldung 2 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Wartebereich 4 - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Einbaumöbel Postfächer - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

alter Medizinschrank - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Patientenzimmer - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Patientenzimmer - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Behandlungszimmer - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Behandlungszimmer - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

OP Bereich - Manus Klinik

© Landes, Hans Juergen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: raumkontor Innenarchitektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ostwall 217, 47798 Krefeld, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

03.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Innenarchitekt

raumkontor Innenarchitektur

Oberrather Straße 12

40472 Düsseldorf

Deutschland

Tel. 0211 486967

kontakt@raumkontor.com

Beschreibung

Objektbeschreibung

DIE FARBE HAT MICH

Die Manus Klinik ist eine hochmoderne, auf ambulante und kurzstationäre Operationen spezialisierte Tagesklinik. Neben den Räumlichkeiten für die Untersuchungen und die Vorgespräche umfasst das Raumprogramm einen OP- Trakt mit zwei Operationssälen, weitere Untersuchungs- und Serviceflächen und einen Klinikbereich mit Patientenzimmern.

Die Klinik befindet sich in einem historischen Gebäude, dem ehemaligen ' Kaiserlichen Postamt ' aus dem Jahr 1891, das in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde saniert wurde.
Das Gebäude mit seiner prachtvollen neobarocken Fassade ist eines der prägenden Bauten des Krefelder Ostwalls.
Typisch für die Gründerzeitstruktur des Hauses ist die Ausprägung einer auch in der Fassade ablesbaren Beletage - und dieses erste Obergeschoss wird auf 850 Quadratmetern von der Manus Klinik genutzt.

Ausgangspunkt der innenarchitektonischen Konzeption ist eine für die Umnutzung historischer Bausubstanz typische Fragestellung : wie lässt sich die räumliche Großzügigkeit, das Weitläufige der bisherigen Struktur in einer neuen Gestaltung erhalten, die funktional bedingt kleinteiliger organisiert ist ?
Die Antwort der Gestalter in diesem Projekt ist: durch Farbe ! Farbflächen ziehen sich raumgreifend über Wände und Decken, verzahnen und vernetzen verschiedene Nutzungsbereiche, bilden Orte des Verweilens und solche des Übergangs.
Das ' Farbflächengewebe ' nimmt den Räumen alles Begrenzende und Steife. Der Raum selbst wird lebendig, fließt vom einen zum nächsten Farbfeldensemble, wird leicht und durchgängig. Die Raumfolgen bekommen etwas verschwenderisch Fließendes - das Konzept ist in sofern eine unprätentiöse und zeitgemäße Antwort auf die historische Raumordnung des Gebäudebestandes.

Über diesen architektonischen Aspekt hinaus ist durch die lebendige und intensive Farbgestaltung ein emotionaler Ort mit ganz eigenem Charakter entstanden. Die heitere Gesamtatmosphäre lässt die Patienten in eine andere Welt eintreten, die jenseits erwartbarer Klinikklischees liegt. Die einzelnen Raumzonen sind farblich und grafisch individuell gestaltet, bilden aber im Ganzen eine aufeinander abgestimmte Komposition. Über die atmosphärische Wirkung hinaus ermöglicht die Konzeption eine intuitive und selbstverständliche Orientierung der Patienten im Gebäude.

Die Vielfalt der Farben hat etwas spielerisch und unbekümmertes – aber dieser Leichtigkeit der Ausstrahlung liegt ein minutiöses Kalkül zugrunde. Jede Fläche ist präzise planerisch und zeichnerisch definiert und räumlich ausgewogen verortet. Die Farbkonzeption komponiert subtil analoge und komplementäre Farbwerte in zudem differenzierter Helligkeit und Sättigung.
Die Einzelfarben sind zu Gruppierungen verwoben, welche sich wiederum mit den Farbwelten der angrenzenden Raumfolgen vernetzen. So wirkt jeder Raumbereich für sich, ist aber doch auf einen Gesamtklang ausgerichtet. Es entsteht ein Farbklangnetz mit unterschiedlichen Zentren.

„Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins.“

Als der Maler Paul Klee dies glückstaumelnd in seinem Tagebuch notierte, da stand er zwar nicht in Krefeld, sondern war regelrecht elektrisiert und neu zum Leben erweckt durch die anregende Erlebnisintensität der Märkte und Cafés in Tunis. Die kaum zu bändigende neue Energie, die er auf dieser Reise tankt, ist aber in seinen Sätzen spürbar – eine neue Vitalität durch die Kraft der Farbe.
Und dieses Glücksgefühl steckt an, lässt Menschen aus sich heraus und auf andere zugehen – all das bewirkt Farbe, wenn man ihr Raum zubilligt.

Gesundet man in solchen Räumen? Aber sicher: sie wecken die Lebensgeister, sie zaubern ein Lächeln auf die Gesichter, sie geben Kraft.

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