Architekturobjekt 38 von 38

Architekturobjekte


Mariensteg Wernstein

Mit freundlicher Unterstützung von Carl Stahl ARC

Mariensteg Wernstein - Mariensteg Wernstein

© Carl Stahl GmbH, Bezau, Österreich

Bild 1 - Mariensteg Wernstein

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Mit freundlicher Unterstützung von Carl Stahl ARC

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

AT4783 Wernstein am Inn, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Dipl. Ing. Erhard Kargel, Linz, Österreich

Beschreibung

Objektbeschreibung

Filigrane Völkerverbindung

Eine einzigartige Hängebrücke über den Inn verbindet das österreichische Wernstein mit der deutschen Gemeinde Neuburg am Inn. X-TEND von Carl Stahl sichert Fußgänger und Radfahrer beim Überqueren des Flusses und bietet einmalige Durchsichten.


Bereits um 1050 wurden die Gemeinden Wernstein und Neuburg in der Grafschaft Neuburg-Formbach vereint. Als Folge der napoleonischen Eroberungszüge und des Aufstiegs Bayerns zum Königreich jedoch wurde mit dem Fürstbistum Passau im Jahr 1803 auch die gewachsene Verbindung der beiden Gemeinden zerschlagen. Die westlich des Inns liegenden Gebiete kamen zu Bayern, die Gebiete östlich des Flusses blieben bei Österreich. Die neue Grenzziehung konnte jedoch die über sieben Jahrhunderte bestehenden Gemeinsamkeiten der Gemeinden "drent" und "herent" nicht zerstören. Erst die Einstellung der Seilfähre nach einem schweren Unglück im Jahr 1961 bedeutete einen wesentlichen Einbruch des Miteinanders.

In den Achtziger Jahren und besonders seit dem Beitritt Österreichs zur EU wurden die Bestrebungen zu einem neuerlichen Zusammenrücken der beiden Gemeinden wieder stärker forciert. Der Bau einer festen Brücken-verbindung für Fußgänger und Radfahrer sollte die freundschaftlichen Beziehungen noch vertiefen. Durch EU-Gelder gefördert entstand eine filigrane Hängebrücke von 144 Metern Länge über den Inn.

Die mehrfach preisgekrönte Konstruktion des Planers Erhard Kargel passt sich auf elegante Weise an die natürlichen Gegebenheiten an. Ein einziger nadelförmiger Pylon auf bayerischer Seite hält die Tragseile in der Höhe. Auf der Wernsteiner Seite wurde die Verankerung niedrig gehalten, um die Strahlkraft der Mariensäule, ein Geschenk von Kaiser Leopolds I. aus dem 17. Jahrhundert, zu erhalten.



Für einen ungetrübten Blick über die einmalige Flusslandschaft sorgt die beinahe unsichtbare Geländerfüllung aus X-TEND Edelstahlseilnetzen von Carl Stahl. Zugleich geleitet X-TEND Fußgänger und Radfahrer sicher über den Inn. Das flexible Netz mit einer Maschenweite von 50 Millimetern und einem Seildurchmesser von 1,5 Millimetern besticht durch seine Ästhetik eleganter Transparenz und schwebender Leichtigkeit. Seine Stabilität und hochwertige Qualität bieten den besten Schutz und gewährleisten Langlebigkeit.

Geländer für Brücken und Wege gehören zu den vielfältigsten Anwendungen für X-TEND. Die Konstruktionen fungieren als Absturzsicherung und erfüllen die bauphysikalische Anforderung, den temperaturabhängigen Bewegungen von Brücken zu folgen. Die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin) für Geländer, Absturzsicherungen und Hubschrauberlandeplätze zeugt von höchsten Ansprüchen an Qualität und Sicherheit.

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