Architekturobjekte
Medienhaus Schwäbischer Verlag, Ravensburg
88212 Ravensburg, Karlstraße 16
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Karlstraße 16, 88212 Ravensburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit dem Umzug in das neue Verlagsgebäude in Ravensburg hat „Schwäbisch Media” die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Hell, einladend und schnörkellos ist der neue Sitz des Medienhauses am Rande der Ravensburger Altstadt. Um einen zügigen Baufortschritt zu ermöglichen, kam zur Verlegung von 1800 m² Natursteinbelag ein schnell erhärtendes Mörtelsystem der Sopro Bauchemie zum Einsatz.
Der Schwäbische Verlag wurde 1945 in Leutkirch gegründet und hat sich in den vergangenen Jahren vom regionalen Zeitungsverlag zu einem Medienhaus mit einem breiten Angebot an Medien und informationsnahen Dienstleistungen entwickelt. Der Schwäbische Verlag beschäftigt nahezu 900 fest angestellte und 3000 freie Mitarbeiter. Das publizistische Flaggschiff des Verlags ist die Schwäbische Zeitung, die mit einer verkauften Auflage von rund 171.000 Exemplaren eine der großen regionalen Abonnementzeitungen Baden-Württembergs ist.
Offenheit und Transparenz prägen das Gebäude
Es war ein Meilenstein in der Geschichte von Schwäbisch Media: Der Umzug im Februar 2013 von Leutkirch im Allgäu in das neue Medienhaus nach Ravensburg. Der Neubau beherbergt erstmals alle Medien von Schwäbisch Media an einem einzigen Standort. Hinzu kommen alle zentralen Funktionsbereiche – von der Geschäftsführung über Marketing und Vertrieb bis zu Personal, Controlling und IT. Der Entwurf für den Neubau stammt vom niederländischen Architekturbüro Wiel Arets Architects aus Amsterdam. Er ordnete sechs kubische Baukörper, die an die klare Bauhausarchitektursprache und an die Arbeiten der Ulmer Hochschule für Gestaltung anknüpfen, so auf dem Grundstück an, dass diese mit der Umgebung aus städtischen Villen harmonieren. Auf der unteren Ebene sind alle Gebäudeteile miteinander verbunden. Nicht nur die Bürokuben sind transparent, sondern auch die gläserne Umfriedung des Grundstücks. Dies gewährt Durchblicke ins Innere des Verlagshauses und visualisiert der Bevölkerung, dass hier Menschen für die Öffentlichkeit tätig sind, die zugleich die Öffentlichkeit einladen, sich ihre Arbeit anzusehen. „Das neue Gebäude ist mit seiner Offenheit und Transparenz geradezu eine Verpflichtung, sehr guten Journalismus zu machen“, sagte Dr. Hendrik Groth, Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“.
Das Haus, dessen Spatenstich im März 2010 erfolgte, ist auch ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen – das fängt bei der Geothermie-Klimaregelung an, geht mit modernster Glastechnik weiter und hört beim Sichtbeton der höchsten Qualitätsstufe noch nicht auf. Auch bei der Wahl aller Sopro-Komponenten für die Naturstein- und Fliesenverlegung wurde auf die Nachhaltigkeit geachtet. So besitzen sowohl die Grundierungen, die Ausgleichspachtel als auch die Dünn-, Mittelbett- und Fugenmörtel jeweils eine GEV-Lizenz mit dem EMICODE EC1plus. Diese Auszeichnung bestätigt die geringstmögliche Schadstoffemission der jeweiligen Produkte. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen hat dem neuen Medienhaus bereits ein Zertifikat in Silber verliehen. Vertreter der Stadt loben auch die gelungene städtebauliche Einbindung. Beim Festakt im Mai letzten Jahres enthüllten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Geschäftsführer Dr. Kurt Sabathil auch die neue„südmail-Briefmarke” mit dem Neubau als Motiv.
Schnell erhärtendes Mörtelsystem sorgt bei der Natursteinverlegung für einen zügigen Baufortschritt
Die oben beschriebene, klare Architektursprache findet sich auch bei der Innengestaltung des Gebäudes wieder. So entschieden sich Architekt und Bauherr im Erdgeschoss für einen robusten Natursteinbelag: einen Nero Impala, also einen schwarzen Gabbro aus Südafrika. Auf rund 1800 m², im Standardmaß von 30 × 60 cm eingebaut, sorgt er hier für eine ruhige und harmonische Raumwirkung. Bei den Verlegearbeiten stand den Handwerkern – wie heute üblich – nur ein relativ enges Zeitfenster zur Verfügung. Dennoch sollte der Natursteinbelag nicht nur schnell,
sondern auch sicher verlegt werden. Die Verleger unterteilten die Gesamtfläche daher in mehrere Verlegeabschnitte, auf denen gleichzeitig mit verschiedenen Teams gearbeitet werden konnte. Besondere Aufmerksamkeit musste dabei bereits dem Verlegeuntergrund, einem feuchtigkeitsempfindlichen Calciumsulfatestrich, entgegengebracht werden. Um das Eindringen von Anmachwasser aus dem Verlegemörtel zuverlässig zu verhindern, wurde der der Estrich mit Sopro MultiGrund grundiert. Diese schnell trocknende, sehr emissionsarme, einkomponentige, wasser- und lösemittelfreie Reaktionsharzgrundierung dient zum Grundieren, Verfestigen und Absperren von Untergründen, insbesondere Calciumsulfatestrichen. Sie reduziert das Saugvermögen, bindet eventuell noch vorhandenen Staub und schützt gleichzeitig
den Calciumsulfatestrich vor dem Anmachwasser aus dem Verlegemörtel. Verlegt wurden die 20 mm dicken Natursteinplatten im Mittelbett. Dabei kam mit dem Sopro MittelDickbettMörtel ein kunststoffvergüteter, schnell erhärtender, flexibler, zementärer Mittel- und Dickbettmörtel für Mörtelbettdicken bis 30 mm im Innen- und Außenbereich zum Einsatz. Er eignet sich besonders zur Verlegung von großformatigen Fliesen und Platten sowie verfärbungsunempfindlichen Naturwerksteinbelägen im Mittel- und Dickbettverfahren. Der in dem Material rheinische Trass vermindert die Gefahr von Verfärbungen und Ausblühungen. Die schnelle Erhärtung des Mörtels wirkt nicht nur der Verschüsselungsgefahr der dafür bekannten Belagsbaustoffe entgegen, sondern sorgt auch für einen raschen Baufortschritt, da der Belag bereits nach 3 Stunden begehbar und nach ca. 24 Stunden voll belastbar ist. Während das Thema Verfärbung und Verschüsselung bei dem hier verwendeten Naturstein so gut wie keine Rolle spielte, trug die schnelle Erhärtung des Mörtelsystems ganz entscheidend dazu bei, das enge Zeitfenster einzuhalten. Verfugt wurden die Natursteinbeläge mit der Sopro FlexFuge, einem zementären, flexiblen, wasserabweisenden, trasshaltigen Fugenmörtel zum Verfugen von Belagsbaustoffen aus Keramik, Feinsteinzeugplatten, Beton- und Naturwerkstein sowie Glasbausteinen.
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