Architekturobjekt 8 von 104

Architekturobjekte


Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

55118 Mainz, Rheinallee 2

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenansicht - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenansicht - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenansicht - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenansicht - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenansicht - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© Sigi Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenansicht - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© Sigi Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Außenfassade - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Hausnummer-Schild - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mehrfamilienhaus am Rhein Bau mit Logo - Mehrfamilienhaus mit Warm-Wänden

© sigi-Lustenberger

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rheinallee 2, 55118 Mainz, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

SBT Immobilien Gruppe, Saarbrücken.

Wilhelm-Heinrich-Straße 11

66117 Saarbrücken

Deutschland

Tel. 0681 5860010

info@sbt-gruppe.de

Bauleitung (LPH 8)

Fritz Wiedemann + Sohn GmbH Instandsetzung und Schutz von Betonbauwerken

Weidenbornstr. 7 - 9

65189 Wiesbaden

Deutschland

Tel. 0611/79080

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

162 m²

 

Grundstücksgröße

85.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Warme Wände mit besonderem Flair

Von den fünf Punkthäusern im alten Mainzer Zollhafen hat man einen perfekten Blick auf das Hafenbecken. Der dahinterliegende langgestreckte Gebäudekörper schirmt zur vielbefahrenen Rheinallee ab. In dem neu errichteten Quartier Rheinallee II wurden insgesamt 138 Wohnungen, drei Gewerbeeinheiten und 163 Tiefgaragenplätze neu gebaut. An den mit Knauf WARM-WAND gedämmten Fassaden der sechsstöckigen Bauwerke wechseln sich Putzflächen und Bereiche mit Klinkeroptik ab.

Die Bauwerke in der Rheinallee II mit einem Gesamtvolumen von 85.000 m³ wurden von der SBT Immobilien Gruppe als Projekt Riverside entwickelt. Es war das erste reine Mietwohnobjekt, das im neuen Quartier Zollhafen Mainz entstand, bestehend aus Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen mit 35 m² bis 162 m² Wohnfläche. Nach nur 20-monatiger Bauzeit konnte das Bauvorhaben fertig gestellt werden, und das trotz der Pfahlgründung, die auf Grund der Nähe zum Rhein und schwierigen Grundwasserschwankungsbereichen notwendig war. Das Konzept, mit dem das Architekturbüro DÖRING DAHMEN JOERESSEN ARCHITEKTEN aus Düsseldorf den Wettbewerb gewonnen hatte, sieht vor, dass die Wohnungen in den Punkthäusern mit einem möglichst freien Blickbezug zum Hafenbecken bzw. zum Rhein hin ausgerichtet sein sollen.

Klinker im Wechsel mit Putz sorgen für Spannung
Daher wurden die rheinseitigen Fassaden mit großzügigen Glasfronten und Balkonen, Loggien und Terrassen ausgestattet. „Im Gegensatz zur Rheinallee-Seite, die eine differenzierte Lochfenster-Struktur zeigt. Dies auch, um den Anteil geschlossener Flächen aus Gründen des Lärmschutzes zu optimieren. So entsteht ein formaler Kontrast zwischen lauter Rheinalleeseite und ruhiger Hafen-Innenhofseite“, so die Erläuterung der Architekten. In Bezug auf die Materialwahl waren heller Klinker, Holz und in kleineren Bereichen farbiger Sichtbeton vorgesehen. Die Klinkerwände im Wechsel mit Putz bringen Spannung in die Fassadenoptik. Sie sollen, so das Architekturkonzept, „ein freundliches Erscheinungsbild mit einer mediterranen Anmutung“ ergeben. Etwa 4.000 Quadratmeter Fassadenfläche tragen Klinkerriemchen. Weitere 6.000 Quadratmeter Fassadenfläche wurden mit Knauf Oberputz SP 260, einem mineralischen Edelputz mit Scheibenputzstruktur in 3 mm Stärke beschichtet. Der Putz ist druckfest, wasserabweisend und nicht brennbar (Brandschutzklasse A1).
Die robuste Basis darunter bildet der Armiermörtel SM300.

Fassadenschutz und warme Wände
„Die keramischen Klinkerriemchen von Feldhaus Klinker sind gestalterische Elemente, die sich auch an den umgebenden Gebäuden orientieren“, erläutert Knauf Fachberater Jochen Fehler, der die Großbaustelle betreute. Die Optik von gebrannter Keramik mit ihrer glatten, stabilen Oberfläche steht für das Versprechen, die Fassade gut zu schützen und zu wärmen. Das wird untermauert durch Untersuchungen des Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Holzkirchen (IBP). Die Forschungen zeigten, dass Klinkerriemchen eine rasche Feuchtigkeitsabgabe an der Fassade ermöglichen und aufgrund ihrer günstigen strahlungstechnischen Eigenschaften eine geringe Taupunktunterschreitungsdauer aufweisen. Das heißt, Algen und Pilze haben keine Chance. Für warme Wände im Winter sorgt das darunterliegende Wärmedämm-Verbundsystem Knauf WARM-WAND mit EPS-Dämmplatten in den Gebäuden im Quartier Rheinallee II und es spart Energie und Heizkosten. In der heißen Jahreszeit bleiben die Räume länger kühl.

Dämmen im System mit Klinkeroptik
„Das Erdgeschoss wurde aus Brandschutzgründen mit der nichtbrennbaren Fassadendämmung aus der beidseitig beschichteten Steinwoll-Lamellenplatte MW Volamit 040 gedämmt, in jedem zweiten Stockwerk bietet ein horizontal verlaufender MW Brandriegel 035 Schutz, der umlaufend voll verklebt wurde“, beschreibt Jochen Fehler. Die EPS-Fassadendämmplatten wurden mittels Klebemörtel auf das Mauerwerk geklebt und zusätzlich gedübelt. Eine Armierschicht, mit Grundierung versehen, sorgt für guten Halt auf der Oberfläche. Darauf wurden die Klinkerriemchen mit Hilfe von Abstandshaltern in ein Bett aus Knauf Flex-Fliesenkleber rutschfest verklebt und mit dem hoch flexiblen, frostwiderstandsfähigen Knauf Flex-Fugenmörtel verfugt. Eine Arbeit, die für den Fachunternehmer Routine war, da er jährlich 15.000 Quadratmeter Fassadenfläche mit Klinkerriemchen ausführt. Die Putz- und Klinkerfassaden sehen hervorragend aus und bleiben lange schön und funktionsfähig. Dank der hoch effizienten Knauf WDVS-Logistik und der reibungslosen Verarbeitung konnten die 10.000 Quadratmeter Fassadenfläche in nur sieben Monaten gedämmt und teilweise verklinkert werden.  

WDVS Logistik perfekt gelöst
Einen wichtigen Beitrag zum effizienten Baustellenablauf lieferte der innovative Knauf Logistik-Service Sprinter plus IMBAG. Schon in der Bauphase sprangen die Häuser den Mainzern ins Auge. Wie ein überdimensionaler Adventskalender schmückten die Knauf IMBAGs die Rohbauten. Wochenlang hingen die großen weißen Pakete mit blauer Aufschrift, zu hunderten aufgereiht an den Gerüsten – ein werbewirksames Bild, das sich den Autofahrern auf der Rheinallee eingeprägt hat. Doch es ging nicht um Werbung: In den stabilen Säcken konnten die Dämmplatten für das Knauf WARM-WAND-System außen am Gerüst sicher vor Wind und Wetter und vor Diebstahl geschützt gelagert werden, bis die Facharbeiter sie griffbereit ganz bequem nach und nach montierten. Niemand musste mehr Dämmplatten nach oben schleppen, der Gerüstbelag blieb unverstellt, die Arbeiter konnten sich dort sicher und frei bewegen.

Anlieferung und Baustelleneinrichtung all inklusive
Der Service beginnt schon mit der Anlieferung: Die IMBAG-Säcke mit dem Dämmmaterial bringt das Sprinter Service-Team von Knauf, das sich auch um die Baustellenvorbereitung kümmert, just in time. Mit einer elektronisch betriebenen Seilwinde werden sicher miteinander verbundenen Säcke mit den Dämmplatten dann in einer Reihe am Gerüst hochgezogen und an dessen Außenseite eingehakt, das Material seht bereit für die Montage. In die leeren Säcke kann dann Restmaterial und Abfälle gelagert werden, so dass es auf dem Gerüst immer ordentlich aufgeräumt ist. Ein enormer Vorteil auch beim Großprojekt in der Rheinallee II. Für die insgesamt 10.000 Quadratmeter Fassadenfläche kamen ca. 2.200 IMBAGs, gefüllt mit Knauf WARM-WAND EPS-Platten zum Einsatz. Für Oberbauleiter Ralf Krämer von der Firma Wiedemann aus Wiesbaden, die bereits einige Großbaustellen mit dem System abgewickelt hat, haben die IMBAGs noch einen entscheidenden Vorteil: „Es braucht keine Lagerflächen im Baustellenbereich für die Dämmung, wo es oft eng ist“.
 

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