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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Memento Mori

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Münster, Architektur, Laura Jindra

Eingang Gebäudekomplex - Memento Mori

© Laura Jindra

Eingang Trauerhalle - Memento Mori

© Laura Jindra

Trauerhalle - Memento Mori

© Laura Jindra

Weg zu dem Kolumbarium - Memento Mori

© Laura Jindra

Fächer des Kolumbariums - Memento Mori

© Laura Jindra

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Münster, Architektur, Laura Jindra

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

02.2020

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Bestattungsarchitektur und dessen architektonischer Entwicklung. Ziel der Thesis war es eine Architektur zu schaffen, welche sensibel mit der Gefühlsmäßigkeit der Besucher:innen interagiert und alle teilhabenden Prozesse der Kremation und Beisetzung vereint.
Der Entwurf entwickelt sich verstärkt aus sensuellen Parametern anstelle formaler physischer Gegebenheiten und stellt eine atmosphärische Korrespondenz zur Umgebung her. Das Grundstück in Waldsassen zeichnet sich durch dessen intime, zurückgezogene Lage aus und schafft für die Besucher:innen einen Ort kontemplativer Isolation. Der flache Baukörper legt sich ruhig zwischen die vertikalen Baumstämme des Waldes. In enger Verbundenheit mit der Gestalt der Umgebung und dessen lichtdurchfluteter Weite, taucht der Mensch in die Massen der Baukörper ab. Die  Umschlossenheit  der monolithischen Volumina bildet einen ersten schützenden Raum. Die einzelnen Komponenten sind um einen Lichthof organisiert, sodass Abläufe innerhalb des Einäscherungsprozesses sowie des Trauerrituals ungestört abzuhalten sind und sanft nacheinander folgen können. Nach dem erneuten Auftauchen in den Innenhof, dringt die Person erneut in die Masse der einzelnen Funktionskörper ab indessen er seine Trauer und den Abschied erfährt. Nach oder statt der Beisetzung in dem Kolumbarium ist die letzte Station das Verstreuen der Asche in dem Friedwald um den Kreislauf des Lebens zu schließen.
Um ein Gefühl des Schutzes und der Geborgenheit zu schaffen wurden sowohl Wände als auch Böden aus regionalem Granit konstruiert. Einen konträren Abschluss dazu findet  der Baukörper durch eine leichte Eichenbalkendecke mit aufliegendem Zinkblech.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Besonderheit des Gebäudes liegt in dessen Einfügung in ihren Kontext und die Wahl der Materialitäten. Durch das Nutzen  die in der Region bestehenden Ressourcen, Steinbrüche und Wälder , wird sowohl nachhaltig gearbeitet, als auch der Bezug zu der Umgebung hergestellt. Da alle Sinne der besuchenden Person während des Aufenthalts angesprochen werden und diese:r sich durch die Struktur der Gebäudekörper, Wege und der daraus resultierenden Zwischenräume umschlossen fühlt wird eine behütete Art des Abschiedes kreiert.

Schlagworte

Krematorium, Gedenkstätte, Kolumbarium, Kontemplation, Wald, Naturstein

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