Mensa in Stuttgart
70567 Stuttgart, Hechinger Str. 73
Mit freundlicher Unterstützung von PREFA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hechinger Str. 73, 70567 Stuttgart, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
3.170 m³
Bruttogrundfläche
660 m²
Nutzfläche
470 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Es ist farbenfroh, es ist auffällig und es ist vor allem mutig – die Architekten von
hammeskrause architekten sind ganz neue Wege gegangen, um für zwei unterschiedliche Schulen im Stuttgarter Stadtteil Möhringen eine gemeinsame Mensa zu gestalten.
Das gesamte Schulareal war geprägt vom Charme der zwei Gebäude aus den 1960er-Jahren. Zweckbauten mit Flachdach, viel Beton und wenig Reiz. Die Anne-Frank-Gemeinschaftsschule und die Heilbrunnenschule teilen sich ein Schulgelände. Die rund 600 Schüler aus beiden Schulen brauchten eine Mensa. hammeskrause architekten wurde gebeten, hierfür Vorschläge zu erarbeiten und überzeugten mit einem nicht alltäglichen Konzept – sie schlugen vor, gemeinsam mit den Schülern der beiden Schulen, nachdem die Baukörperfigur gefunden war, dessen Fassade zu gestalten. Schulverwaltungsamt, Hochbauamt und die Lehrer der Schulen unterstützten den mutigen und außergewöhnlichen Weg, der für alle Neuland war.
„Es war am Anfang nicht klar, welches Ergebnis dieser Prozess zeitigen würde“, räumt Nils Krause vom Stuttgarter Architekturbüro hammeskrausearchitekten ein.
Die Mensa war eingangs eine „sensible Situation“, da beide Schulen mit ihren unterschiedlichen Schülern und Ausrichtungen berücksichtigt werden mussten. Die Vision des Projektleiters Joep Kuys war: „Wir wollten ein Campusherz gestalten, das für alle Schüler schlägt. Einen großen, zentralen, zum Schulhof offenen Raum, eingebunden in die Grünflächen und räumliche Arrondierung des Schulgeländes ...“.
Ein Haus mit Satteldach, das sich archetypisch als Symbol mit seiner Sonderform in die Umgebung einfügt. Die Anmutung ist wie ein Zelt. Das Objekt schreit geradezu: „Ich bin eine andere Nutzung.“ Dach und Wand sollten hierfür aus ein und demselben Material sein. „Wie eine Hülle“, erklärt Joep Kuys. „Wir wollten alles mit einer Haut verkleiden: vom Boden bis zum First.“
Die Kraft der Kinder
Aber an diesem Punkt des Entwurfs, für Dach und Wand, entstand die Chance, die farbliche Gestaltung der Rauten in die Hände der Schüler zu legen. Sie sollten ihr Campusherz, ihre Mensa selbst gestalten. Nach einigen Wochen standen die vier Konzepte: „Zirkuszelt“, „Blumenwiese“, „Picknickdecke“ und „Tuned by letters“. Und auch hier wurden gemeinsam neue Wege gegangen. Die Schüler haben ihre Arbeiten diskutiert, sich für eine entschieden und Elemente der anderen Entwürfe mit diesem verschmolzen. So ist von jedem Entwurf, von jedem Kind ein Element dabei. Dieser Entwurf wurde dann auch nicht weiter überarbeitet, sondern genauso umgesetzt, wie die Kinder ihn gestaltet haben.
Die Mensa überzeugt in seiner simplen Form und der farbenfrohen, kunterbunten Fassade. Zur Straßenseite steht der Sichtbetongiebel, das Dach hat keine Regenrinne. Das Wasser läuft schlicht an der Fassade ab. Zum Einsatz kamen für die bunte Außenhülle die Dach- und Wandraute 44×44 in den Sonderfarben Ginstergelb, Karminrot, Normminzgrün und Pastelltürkis.
Beschreibung der Besonderheiten
Dachfarbe: Sonderfarben
Fassadentyp: PREFA Wandraute 44 × 44
Fassadenfarbe: Sonderfarben
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