Architekturobjekt 3 von 12

Architekturobjekte


Messehalle 6 Frankfurt am Main

60327 Frankfurt, Messe Frankfurt Ludwig-Erhard-Anlage 1

Mit freundlicher Unterstützung von HAHN Lamellenfenster

Messefenster - Messehalle 6 Frankfurt am Main

©Christoph Kraneburg

Messefenster - Messehalle 6 Frankfurt am Main

©Christoph Kraneburg

Messefenster - Messehalle 6 Frankfurt am Main

©Christoph Kraneburg

Messefenster - Messehalle 6 Frankfurt am Main

©Christoph Kraneburg

Mit freundlicher Unterstützung von HAHN Lamellenfenster

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Messe Frankfurt Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KÖLLING ARCHITEKTEN BDA

Parkstr. 2

61118 Bad Vilbel

Deutschland

Tel. +49 6101 2008

office@koellingarchitekten.com

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Metallbau Most

Vachaer Straße 22

36404 Völkershausen

Deutschland

Tel. 036962 53 40 0

info@metallbau-most.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Messe Frankfurt gehört mit knapp über 592.000 m² Grundfläche zu einem der wichtigsten Messeplätze Deutschlands; es stehen zehn Hallen und ein angeschlossenes Kongresszentrum mit einer großen Ausstellungsfläche sowie ein Freigelände zur Verfügung. Mit dem Erwerb von Teilen des ehemaligen Güterbahnhofs hat die Messe Frankfurt die Chance genutzt, ihr innerstädtisches Gelände im Südwesten um rund 11 ha zu vergrößern und neu zu strukturieren.

Die Messehalle 6 wurde 1963 in Betrieb genommen, in zwei Ausbaustufen wurde sie 1971 und 1976 auf eine Grundfläche von 160 x 70 m vergrößert. Heute verteilen sich 35.500 m² Ausstellungsfläche auf vier Hallenebenen. Die Umsetzung der brandschutztechnischen Vorschriften und die Modernisierung von Teilen des Innenraums gestaltete sich durch spezielle Voraussetzungen anspruchsvoll: Die streng begrenzte Position der Halle (mitten im Messegelände zwischen den Hallen 4 und 5 sowie in unmittelbarer Nachbarschaft zum S-Bahngleis), die nahezu geschlossene Außenhülle (lediglich an wenigsten Stellen durch Fenster zu öffnen) und die uneinheitliche Struktur – Ergebnis dreier unterschiedlicher Bauabschnitte – stellten die Planer und Ausführer vor eine Herausforderung.

Dazu kamen die Ansprüche eines heute geforderten Brandschutzes. Hierbei  ließ der laufende Messebetrieb nur kurze Zeitfenster zu, in denen Baumaßnahmen durchgeführt werden konnten.

Das Frankfurter Büro Kölling Architekten BDA war mit der Planung und Durchführung beauftragt, die Eingriffe in die Fassade erforderlich machte. Für die maschinelle Rauchabzugsanlage der gesamten Halle wurden zusätzliche punktuelle Entrauchungsöffnungen sowie großflächige Zuluftflächen notwendig.

Die Entrauchungsgeräte wurden in den beiden Schienen aus Technik- und Nebenräumen entlang der Längsseite der Halle untergebracht, hier waren neue Durchbrüche in der Fassade anzuordnen. Für die Nachstromöffnungen der Luft standen nur die direkt an die Fassade grenzenden Stirnseiten der Ausstellungsebenen zur Verfügung.

Hier konnte die notwendige Zuluftfläche nur durch den vollflächigen Einbau von Fenstern mit einem Öffnungswinkel von 90° erreicht werden. Die bestehenden Fensterflächen an den Stirnseiten des Gebäudes im Osten und Westen waren nicht zu öffnen.

Die Architekten wollten sich nicht mit einer rein funktionalen Lösung zufriedengeben, es ging auch darum, einem ästhetischen Anspruch an Architektur gerecht zu werden und die notwendigen Fassadeneingriffe als Gestaltungsspielräume zu nutzen. Bei einer früheren Besichtigung fiel in der Ausstellungshalle ein kleines Lamellenfenster auf. Dieser Fenstertyp konnte den erforderlichen Lüftungsquerschnitt erreichen und war der Ideengeber für einen Entwurf.

Da wegen der großen baulichen Toleranzen eine vorgesetzte Pfosten-Riegel-Fassade geplant war, entstand ein Entwurf, der für die gesamte Fensterfläche Lamellen vorsah.  

Die Ausarbeitung des Projektes fand in Zusammenarbeit mit HAHN Lamellenfenster statt.
 

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