Architekturobjekte
Messehalle 6 Frankfurt am Main
60327 Frankfurt, Messe Frankfurt Ludwig-Erhard-Anlage 1
Mit freundlicher Unterstützung von HAHN Lamellenfenster
Mit freundlicher Unterstützung von HAHN Lamellenfenster
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Messe Frankfurt Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
06.2017
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Messehalle 6 wurde 1963 in Betrieb genommen, in zwei Ausbaustufen wurde sie 1971 und 1976 auf eine Grundfläche von 160 x 70 m vergrößert. Heute verteilen sich 35.500 m² Ausstellungsfläche auf vier Hallenebenen. Die Umsetzung der brandschutztechnischen Vorschriften und die Modernisierung von Teilen des Innenraums gestaltete sich durch spezielle Voraussetzungen anspruchsvoll: Die streng begrenzte Position der Halle (mitten im Messegelände zwischen den Hallen 4 und 5 sowie in unmittelbarer Nachbarschaft zum S-Bahngleis), die nahezu geschlossene Außenhülle (lediglich an wenigsten Stellen durch Fenster zu öffnen) und die uneinheitliche Struktur – Ergebnis dreier unterschiedlicher Bauabschnitte – stellten die Planer und Ausführer vor eine Herausforderung.
Dazu kamen die Ansprüche eines heute geforderten Brandschutzes. Hierbei ließ der laufende Messebetrieb nur kurze Zeitfenster zu, in denen Baumaßnahmen durchgeführt werden konnten.
Das Frankfurter Büro Kölling Architekten BDA war mit der Planung und Durchführung beauftragt, die Eingriffe in die Fassade erforderlich machte. Für die maschinelle Rauchabzugsanlage der gesamten Halle wurden zusätzliche punktuelle Entrauchungsöffnungen sowie großflächige Zuluftflächen notwendig.
Die Entrauchungsgeräte wurden in den beiden Schienen aus Technik- und Nebenräumen entlang der Längsseite der Halle untergebracht, hier waren neue Durchbrüche in der Fassade anzuordnen. Für die Nachstromöffnungen der Luft standen nur die direkt an die Fassade grenzenden Stirnseiten der Ausstellungsebenen zur Verfügung.
Hier konnte die notwendige Zuluftfläche nur durch den vollflächigen Einbau von Fenstern mit einem Öffnungswinkel von 90° erreicht werden. Die bestehenden Fensterflächen an den Stirnseiten des Gebäudes im Osten und Westen waren nicht zu öffnen.
Die Architekten wollten sich nicht mit einer rein funktionalen Lösung zufriedengeben, es ging auch darum, einem ästhetischen Anspruch an Architektur gerecht zu werden und die notwendigen Fassadeneingriffe als Gestaltungsspielräume zu nutzen. Bei einer früheren Besichtigung fiel in der Ausstellungshalle ein kleines Lamellenfenster auf. Dieser Fenstertyp konnte den erforderlichen Lüftungsquerschnitt erreichen und war der Ideengeber für einen Entwurf.
Da wegen der großen baulichen Toleranzen eine vorgesetzte Pfosten-Riegel-Fassade geplant war, entstand ein Entwurf, der für die gesamte Fensterfläche Lamellen vorsah.
Die Ausarbeitung des Projektes fand in Zusammenarbeit mit HAHN Lamellenfenster statt.
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