Architekturobjekt 9 von 12

Architekturobjekte


Michael-Ende-Schule

60489 Frankfurt am Main, Niddagaustraße 29

Mit freundlicher Unterstützung von Innogration

Außenansicht - Michael-Ende-Schule

© Hans Jürgen Landes

Innenansicht - Michael-Ende-Schule

© Hans Jürgen Landes

Außenansicht - Michael-Ende-Schule

© Hans Jürgen Landes

Mit freundlicher Unterstützung von Innogration

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Niddagaustraße 29, 60489 Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

12.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Fachplanung

Domostatik GmbH

Cusanusstr. 23

54470 Bernkastel-Kues

Deutschland

Tel. +49 6531 96820

info@domostatik.com

Verwendete Produkte

Innogration

Deckensandwichelemente

Ceiltec

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

2.100 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Für die neu zu gestaltenden großen Räume des Anbaus der Michael-Ende Schule in Frankfurt galt es, eine möglichst leichte Deckenkonstruktion umzusetzen, die dennoch aus dem massiven Baustoff Stahlbeton sein sollte. Die für die Spannweiten von bis zu 15.0 m weit gespannten Decken weisen aus statischen Gründen eine entsprechende Querschnittshöhe von 0.50 m auf. Um bei den hohen massiven Querschnitten Gewicht einzusparen, wurden diese als Sandwichquerschnitt konzipiert, indem zwischen einer durchgehenden unteren und oberen Platte mit minimalsten Abmessungen Verdrängungskörper vorgesehen wurden.

Verschiedene Systeme wurden geprüft und schlussendlich entschied sich der Architekt für eine vorgefertigte Konstruktion in der Form einer Rippendecke. Die Entscheidung für die vorgefertigten Deckenelemente wurde auch unter dem Aspekt getroffen,  die Unterseite der Platten in Sichtbetonqualität zu präsentieren, was mit der Herstellung auf glatten Stahltischen im Fertigteilwerk einfach zu erzielen ist.

Zur Ausführung kam der vorgefertigte Deckentyp Ceiltec®A-2 (Bauteilaktivierung/Strahlungsheizung) mit einer Deckenstärke von 0,50 m. Die gesamte Decke mit einer Fläche von ca. 530 m² besteht aus einzelnen nebeneinander angeordneten Platten mit einer Plattenbreite von 2,50 m und Spannweiten bis zu 15.0 m. Der Produktionsprozess im Werk sah die Fertigung der unteren Platte, der zugehörigen Rippen und die zwischen den Rippen angeordneten Verdrängungskörper vor. Bei derart großen Spannweiten ist eine vorgespannte Bewehrung zwingend erforderlich. In den beiden zu jeder Platte gehörenden Rippen wurde jeweils ein Spannkabel mit bis zu 6 Litzen und einer Spannkraft von bis zu 1.215 KN angeordnet. Im Gegensatz zu einer Spannbettvorspannung mit gestreckten Spanndrähten lässt sich die hier eingesetzte Vorspannung ohne Verbund in einer parabelförmigen Geometrie anordnen. Das hat den großen Vorteil, dass die mit der Vorspannung erzeugten Umlenkkräfte exakt den Einwirkungen aus dem Eigengewicht entgegenwirken.
Die großformatigen Platten für die Decke wurden innerhalb eines Tages angeliefert und montiert. Nur wenige Jochreihen waren erforderlich, da die Platten selbst bereits weit ohne Unterstützung spannen.

Nach der Montage wurde die obere Bewehrung – i.d.R. nur eine konstruktive Bewehrung – verlegt und der Beton für die obere Schale eingebaut. Nach diesen Tätigkeiten war die gesamte Decke fertiggestellt.
Die Sichtbetonqualität der Deckenunterseite passt zu den ebenfalls in Sichtbeton erstellten Wänden. Die Fugen zwischen den einzelnen Platten bleiben als solche auch sichtbar.
 

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