Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer
Microhousing am Schulterblatt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg, Architektur, Valentin Rimpf
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg, Architektur, Valentin Rimpf
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
15.130 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Aufgrund der aktuellen Flüchtlingsproblematik sowie der stetigen Wohnungsnot in Hamburg wurde in Auseinandersetzung mit der Thematik „Microhousing“ ein Konzept für das Gebiet „Brammerfläche“ entwickelt. Durch die Analyse von Wohnsituationen und Abläufen in einer Wohnung im Alltag wurden Wohnparzellen entwickelt. Ziel war es trotz einer geringen Fläche pro Wohneinheit eine höchst mögliche Wohnqualität und Flexibilität zu gewährleisten. Der Standard sollte dabei vergleichbaren Wohnungen im mittleren Preissegment entsprechen.
Lage:
Die Brammerfläche ist eine Freifläche im Hamburger Westen. Das Gebiet liegt am südlichen Rand des Stadtteils „Eimsbüttel“ zum Stadtteil „Sternschanze“ hin an der Max-Brauer-Allee. Südlich wird die Fläche durch Gleise der Hamburger Hochbahn begrenzt.
Östlich verläuft das Schulterblatt, an welchem kleine Bars und Restaurants angesiedelt sind. Fußläufig ist zudem die S- und U-Bahn-Station Sternschanze erreichbar, was für die Lage des Gebietes spricht.
Entwurf:
Als Blockrandbebauung umschließt ein parallel zur Strasse ausgerichteter Baukörper im Form eines „C“s das Gebiet. Zur Südlichen Seite hin wird der Bau durch einen weiteren, jedoch kürzeren, parallel zu den Gleisen ausgerichtetem Baukörper erwidert. Durch diese Gegenüberstellung entsteht im Zwischenbereich der beiden Gebäude ein halböffentlicher Hof.
Über einen Fuß- und Radweg entlang der Gleisböschung kann der erwähnte Hof durch zwei öffentliche Plätze erschlossen werden.
Der südlich gelegene Gebäuderiegel beinhaltet in den unteren Geschossen gemeinschaftliche Nutzungen wie Café, Werkstätten, einen Fitnessraum etc. Im gegenüberliegenden Gebäude wurden Maisonettewohnungen entwickelt, um auf eine Erschließung im Erdgeschoss verzichten zu können.
Die Zuwegung für die Obergeschoße erfolgt über Laubengänge. Diese, sowie der halböffentliche Innenhof sollen als großzügige Erweiterung der Micro-Wohnheinheiten fungieren.
Die Wohneinheiten an sich sind jeweils im Grundtypus „Standart“ 22 Quadratmeter groß.
Durch ein Zusätzliches Modul welches in der Mitte des Raumes angeordnet ist, gliedert sich diese in drei Teilbereiche. Vom Laubengang aus gelangt man in den Wohn- und Essbereich. Das komplett forgefertigte Modul im Mittelbereich ist primär als Podest ausgebildet und beinhaltet komprimiert das Bett/Sofa und den Esstisch welche bei Bedarf aus dem Podest herausgeschoben werden können. Von dort aus gelangt man in die angrenzende Nasszelle. Im hinteren Bereich befindet sich der Schlafbereich welcher durch ein mobiles Element von der restlichen Wohneinheit abgetrennt werden kann.
Die Wohneinheit „Standart“, welche für eine Person/Paar ausgelegt ist, lässt sich durch das Entfernen der Mittelwand in eine Wohngemeinschaft etc. umfunktionieren und ist somit beliebig erweiterbar.
Das Modul besteht aus einer Holz-Konstruktion und wird im Werk seriell vorgefertigt werden. Da sich in diesem alle Anschlüsse etc. für die Wohnung befinden, beschleunigt dies den Bauablauf enorm.
Die Microwohnungen bestechen durch Ihre Einfachheit und die raffinierte Flexibilität auf Grund der Verwendung des Podestes als Einbaumodul. Dadurch lässt sich kleinster Wohnraum auf die Bedürfnisse der Bewohner anpassen.
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
250