Architekturobjekt 8 von 34

Architekturobjekte


Microsoft Deutschland-Zentrale, München

80807 München, Walter-Gropius-Straße 5

Mit freundlicher Unterstützung von Holzbau Schmid

Außenansicht - Microsoft Deutschland-Zentrale, München

© Thomas Moeller

Innenansicht - Microsoft Deutschland-Zentrale, München

© Thomas Moeller

Innenansicht - Microsoft Deutschland-Zentrale, München

© Thomas Moeller

Innenansicht - Microsoft Deutschland-Zentrale, München

© Thomas Moeller

Mit freundlicher Unterstützung von Holzbau Schmid

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Walter-Gropius-Straße 5, 80807 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Sonstige

Rosink GmbH

Marienburger Straße 29

48529 Nordhorn

Deutschland

Tel. +49 5921 97310

kontakt@rosink-objekteinrichtungen.de

Architekt/Planer

HPP Architekten GmbH

Zollhof 26

40221 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 8384-0

duesseldorf@hpp.com

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wenn ein weltweit agierender Elektronikkonzern seinen Firmensitz verlagert, ist damit meist mehr verbunden als nur ein Umzug. Microsoft will seine Sichtbarkeit und die Nachhaltigkeit erhöhen sowie ein neues Arbeitsplatzkonzept einführen. Um dies auch mit den bayrischen Brandschutzvorschriften vereinbaren zu können, nutzten die Planer im Kundenbereich das HOBA® Panel – eine Brandschutzplatte mit vielen Vorzügen.
 
Das IT-Unternehmen Microsoft hat seine Deutschland-Zentrale von Unterschleißheim nach München in die Parkstadt Schwabing verlagert. Er geht damit in vielerlei Hinsicht neue Wege: Hohe energetische Standards, innovative Technologien und ein neues Arbeitsplatzkonzept sind nur einige Aspekte davon. Zwar sind die 1900 Mitarbeiter aus Unterschleißheim nach wie vor in dem Konzern beschäftigt (deutschlandweit hat Microsoft 2700 Angestellte), jedoch gibt es keine fest zugewiesenen Arbeitsplätze mehr. Microsoft hat in München seine Vision vom Büro der Zukunft realisiert. So finden die Angestellten in dem 26.000 Quadratmeter (entspricht ca. drei Fußballfeldern) großen Gebäude verschiedene offene Bürowelten, Rückzugsareale und großzügige Meetingräume. Daneben kann jeder Mitarbeiter jederzeit frei entscheiden auch von zuhause oder anderswo zu arbeiten (Vertrauensarbeitszeit und -ort).

Beschreibung der Besonderheiten

Ungewöhnliche Räume …
Die Raumkonzeption und Innenarchitektur übernahm das Planungsbüro HPP Architekten aus Düsseldorf. Entsprechend der Corporate Identity galt die Maßgabe, dynamische und moderne Räume zu entwickeln. Um das zu ermöglichen und dabei gleichzeitig den Bestimmungen der Landesbauverordnung Bayern gerecht zu werden, griffen die Architekten auf innovative Produkte und Lösungen zurück. Ein Beispiel hierfür ist der Kundenbereich im 4.Obergeschoss. Hierbei handelt es sich um einen raumhohen ovalen Baukörper, der 150 Quadratmeter groß ist. Seine Außenhülle wird durch schwarze Kästen definiert, die eine Tiefe von 10, 20 oder 30 Zentimeter haben und auf einer weißen Wand montiert sind. Die besondere Geometrie dieser schwarzen Kästen verleiht der Raumhülle den Eindruck, als sei sie vertikal gebogen.
 
… erfordern innovative Materialien …
Ursprünglich sahen die Planer vor, die gesamte Konstruktion aus einfachen Holzspanwerkstoffen zu erstellen. Doch da der Kundenbereich unmittelbar an einen Fluchtweg angrenzt, ist dies aufgrund baurechtlicher Vorschriften nicht möglich. Das bedeutet: Die Elemente müssen aus einem nicht brennbaren Material bestehen. Infolgedessen standen die Planer vor der Aufgabe, eine Alternative zu finden. Bei ihrer Suche stießen sie auf das HOBA® Panel. Diese Baustoffplatte bietet alle Eigenschaften, die die Architekten benötigten, um das Konzept zu realisieren. Beispielsweise ist das HOBA® Panel nicht brennbar und in unterschiedlichen Dekoren erhältlich. Für das Microsoft-Gebäude wählten die Verantwortlichen eine schwarze hochglänzende und eine weiße Ausführung. Wobei sie die Fronten der unterschiedlich tiefen Kästen mit einem Edelstahlblech belegten, das geschliffen und satiniert ist. Ein weiterer Vorteil der A2-Baustoffplatte von Hoba ist ihr geringes Gewicht. So hat das HOBA® Panel 450 eine Rohdichte von nur 450 kg/m³. Im Vergleich dazu: Spanplatten weisen ein mittleres Gewicht von bis zu 720 kg/m³ auf. Selbstverständlich kam dies bei dem Münchner Projekt der Statik und der Montage sehr entgegen. Für den Verarbeiter war vor allem interessant, dass die nicht brennbare Baustoffplatte mit herkömmlichen Werkzeugen gesägt, gefräst und gebohrt werden kann. So stand einer zügigen Fertigung der Elemente nichts entgegen.
 
Fazit
Durch eine gute Planung und Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie innovative Materialien gelang es den Verantwortlichen, ein Bürogebäude zu schaffen, das den zukunftsweisenden Ansprüchen eines Weltkonzerns gerecht wird. Die nicht brennbare Baustoffplatte aus dem Hause Hoba sowie die qualifizierte Beratung der Mitarbeiter dieses Unternehmens trugen dazu bei, dass der Kundenbereich im vierten Obergeschoss wie geplant realisiert werden konnte. Hoba ist seit vielen Jahren ein Spezialist im Bereich Brandschutz. Das Unternehmen wird von kleineren und größeren Planungsbüros gleichermaßen geschätzt. In diesem Zusammenhang ist es auch nicht verwunderlich, dass neben weltweit agierenden Konzernen, wie Microsoft, auch international tätige Architekturbüros, wie die von Daniel Libeskind, Zaha Hadid und David Chipperfield, auf Hoba-Lösungen zurückgreifen.

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