Architekturobjekt 42 von 44

Architekturobjekte


Militärhistorisches Museum Dresden

01099 Dresden, Olbrichtplatz 2

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Bild 1 - Militärhistorisches Museum Dresden

© IMZ-Bildarchiv

Bild 2 - Militärhistorisches Museum Dresden

© MAPEI

Bild 3 - Militärhistorisches Museum Dresden

© MAPEI

Bild 4 - Militärhistorisches Museum Dresden

© MAPEI

Bild 5 - Militärhistorisches Museum Dresden

© MAPEI

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

10.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Studio Daniel Libeskind Architect, LLC

2 Rector Street 19th Floor

NY 10006 New York

Vereinigte Staaten von Amerika

Bauleistung: Hochbau

FRIEDRICH GmbH Verbundsysteme

Hofer Straße 21

95233 Helmbrechts

Deutschland

Tel. 09252991919

info@Friedrich-Verbundsysteme.de

Bauleistung: Hochbau

FRIEDRICH GmbH Verbundsysteme

Hofer Straße 21

95233 Helmbrechts

Deutschland

Tel. 09252991919

info@Friedrich-Verbundsysteme.de

Verwendete Produkte

EXHAUSTO by Aldes

Lüftungsanlagen

MAPEI

Bodenbeläge

Untergrundvorbereitung

MAPEI

Zement-Spachtelmassen

ULTRAPLAN

Montanstahl Architectural Steel

Stahlsonderprofile

Thiele Glas

Verglasungen

TG-PROTECT® Verbundsicherheitsglas

Thiele Glas

Verglasungen

TG-THERM® - Isolierglas (Wärme-, Sonnen- und Schallschutz)

Beschreibung

Objektbeschreibung

Daniel Libeskind´s spektakulärer Umbau in Dresden

Im Oktober 2011 öffnete nach fast acht Jahren Bauzeit das neu konzipierte Militärhistorische Museum der Bundeswehr seine Pforten. In dem von Stararchitekt Daniel Libeskind umgebauten Arsenal in der Dresdner Altstadt wird künftig die Geschichte menschlicher Gewalt erzählt. Symbolisch dafür steht ein Keil aus Metall und Beton, der das spätklassizistische Gebäude
durchschneidet.

Das in der Dresdner Albertstadt gelegene, aus dem 19. Jahrhundert stammende Militärhistorische Museum, seit 1994 Leitmuseum der Bundeswehr, gehört mit seinen rund 1,2 Millionen Objekten zu den weltweit größten Militärmuseen. Die Sammlung dokumentiert 600 Jahre deutsche Militärgeschichte vom späten Mittelalter bis heute anhand von Waffen, Munition, Großtechnik, Uniformen, Orden, Fahnen und anderem mehr. Ein bedeutender Teil des Inventars stammt aus dem Königlich-Sächsischen Arsenal und aus dem Bestand der NVA (Armee der DDR). Aber auch Weltraumtechnik wie der Landeapparat des Raumschiffes „Sojus 29“ von 1978 und der aus demselben Jahr stammende Raumanzug von Sigmund Jähn, dem ersten Deutschen im Weltall, gehören zur Sammlung. „Vom Uniformkopf bis zum U-Boot“ - so wird oftmals etwas scherzhaft das breite Spektrum der Exponate umschrieben.

Spektakulärer Erweiterungsbau zur grundlegenden Neuorientierung
Ein von dem bekannten Architekten Daniel Libeskind konzipierter Erweiterungsbau sollte die Basis für eine grundlegende Neuorientierung des Museums schaffen. Die aufregende und kühne Konstruktion schneidet einen Keil in die räumliche Ordnung des Arsenalgebäudes. Dadurch - so Libeskind – „öffnet das Museum den Raum zum Nachdenken über menschliche Gewalt. Es ermöglicht eine Distanz von der Kontinuität der militärischen Auseinandersetzungen und eröffnet den Blick auf die grundsätzlichen anthropologischen Fragestellung“. Künftig stehen also nicht Uniformen, Waffen und anderes Kriegsgerät im Vordergrund stehen, vielmehr soll Militärgeschichte aus Sicht der Menschen erzählt werden: Was sind die Ursachen von Gewalt? Wann beginnt Gewalt? Wie kann sie überwunden werden? Außerdem gibt der Erweiterungsbau einen spektakulären Blick auf das historische Zentrum Dresdens frei. Er erhebt sich über die Dachlandschaft des Altbaus, als von außen sichtbares Zeichen der Erneuerung und von innen erlebbare Öffnung zur Stadt.

Die Fassade des Neubaus ist konzipiert vor dem Hintergrund des Altbaus, als Antwort und in Kontrast zu ihm. Der Offenheit und Transparenz der neuen Fassade steht der Abgeschlossenheit und Massivität der existierenden Fassade gegenüber. So wie die Altbaufassade die Strenge der autoritären Vergangenheit repräsentiert, in der sie entstand, so reflektiert die Neubaufassade nach der Intention des Architekten die Offenheit einer demokratischen Gesellschaft und die veränderte Rolle ihres Militärs. In der Ansicht sind beide zugleich sichtbar, und die eine durch die andere. Diese Wechselbeziehung entspricht auch dem Nebeneinander von neuen und alten Räumen im Innern des Gebäudes: Das strenge Stützenraster des Altbaus wird kontrastiert mit dem stützenfreien Raum des Neubaus. Charakteristisch für die Architektur von Libeskind sind die schrägen, in verschiedenen Richtungen geneigten Sichtbetonwände, die als markante Raumelemente in den Altbau eingezogen wurden.

Hochwertige Objektbeläge sicher verlegt
Während in den Museumsräumen am Boden zum Thema passenden „harte“ Materialen wie Beton dominieren, wurden in dem zugehörigen Verwaltungstrakt sowohl in den Büro-,
als auch in den Vortragsräumen auf über 3.500 Quadratmetern hochwertige Objektbeläge in Form von elastischen Belägen sowie Nadelvlies verlegt. Bei der Verlegung entschieden sich Planer und Verarbeiter für Produkte aus dem Profi-Sortiment von MAPEI. Allen Verlegearbeiten ging eine sorgfältige Untergrundvorbereitung voraus, bei der auf der bewährte MAPEI Produkte wie die selbstverlaufende Bodenspachtelmasse ULTRAPLAN zum Einsatz kamen. Das sehr emissionsarme Produkt zeichnet sich durch eine schnelle und zugleich besonders spannungsarme Aushärtung aus und bildet eine hochfeste Basis für alle Arten von Belägen. Grundiert wurde mit PRIMER G, einer sehr emissionsarmen, verdünnbaren Dispersionsgrundierung auf Kunstharzbasis für saugende und nicht saugfähige Untergründe im Innenbereich. Zur Verfestigen und Absperrung von zementären Untergründen kam zudem PRIMER MF zum Einsatz, eine zweikomponentige, lösemittelfreie Epoxigrundierung.

Bei den elastischen Böden, die zum Einsatz kamen, handelt es sich überwiegend um Kautschukböden der Fa. Mondo in der Qualität „Mondo Idea One“. Böden, die auf Grund ihrer abfedernden Wirkung sowohl einen hohen Gehkomfort, als auch einen effektiven Trittschallschutz bieten. Verlegt wurden sie mit ULTRABOND ECO V4 SP, einem hochwertigen, sehr emissionsarmen Dispersionsklebstoff zur Klebung von homogenen und heterogenen PVC-, CVBelägen und Gummibelägen. In einem kleineren Bereich wurde der elektrostatisch ableitende elastische Kautschukbelag „noraplan signa ed“ des Herstellers Nora verlegt, der einen optimalen ESD-Schutz von elektronischen Bauelementen, Baugruppen und Geräte bietet. Hier kam das Spezial-Verlegeprodukt ULTRABOND ECO V4 Conductive zur Anwendung, ein hochwertiger, sehr emissionsarmer, heller Dispersionsklebstoff zur Klebung von ableitfähigen und antistatischen PVC-Belägen sowie leitfähigen Gummibelägen auf entsprechend vorbereiteten Untergründen. Last but not least wurde in Dresden auch der Nadelvlies „Finett Select“ des Herstellers Findeisen verlegt, ein wegen ihrer hohen Gebrauchstüchtigkeit sowie ihrer vielseitig verwendbaren Nutzschicht speziell für den Objektbereich geeignete Belagsart. Zur Verlegung kam hier mit ULTRAPLAN ECO 170 ein sehr emissionsarmer Dispersionsklebstoff mit hoher Anfangshaftung und schnellem Fadenzug speziell für textile Bodenbeläge und Nadelvlies zum Einsatz.

Beschreibung der Besonderheiten

Aufgabenstellung:
Untergrundvorbereitung und Verlegung von elastischen Belägen und Nadelvlies

Eingesetzte MAPEI-Produkte:
Ultraplan, Primer G, Primer MF, Ultrabond Eco V4 SP, Ultrabond Eco V4 SP Conductive,
Ultraplan Eco 170

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