MIO Berlin
10178 Berlin, Panoramastr. 1a
Mit freundlicher Unterstützung von Gira
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Panoramastr. 1a, 10178 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2011
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Am Fuße des 368 Meter hohen Berliner Fernsehturms liegt ein einzigartiges Restaurant: Das MIO ist eine Mixtur aus mondänem Interieur und gehobener Gastronomie sowie faszinierender Technik und Illumination. Technikaffine Besucher begeistern vor allem die interaktiven Touch-Tables – clevere Lösungen hat System-Integrator Christoph Schroeter aber insbesondere für ganz individuelle Beleuchtungsszenen realisiert, für Lüftung, Musik, Unterhaltungselektronik und Sicherheit. Dank der Einbindung in ein KNX/EIB System läuft fast alles automatisch oder lässt sich komfortabel über iPad oder ein Gira Touchpanel an der Wand bedienen.
In eine unverwechselbare Location wollten die Brüder Ayhan und Hasan Aslan die Räumlichkeiten verwandeln und holten sich dazu die Unterstützung von Architekt und Designer Pakalolo Philipp Jahn. Er kombinierte im Inneren futuristische Formen mit hochwertigen Dekoelementen und ganz gezielten Stilbrüchen. Aufgrund der Betonarchitektur des Fernsehturms mussten die Decken komplett abgehängt werden. Als erstes fällt dem Besucher die neue Deckeninstallation aus 620.000 Swarovski-Kristallen ins Auge. Mit diesen sowie zig LED Lichtbändern lassen sich die Räumlichkeiten in ganz individuelle Farbstimmungen tauchen. Das knapp 400 m² große Restaurant ist in verschiedene Ebenen, Sofalandschaften und Séparées aufgeteilt. Am Abend erwacht das MIO für seine Besucher zu Bar, Club, Lounge und Eventlocation. Etwa 450 m² weitere Bewirtungsfläche sind vor dem Restaurant entstanden.
High-Tech zum Anfassen finden die Besucher in der VIP Lounge: In die Tische sind große Touchscreens eingelassen. Hier können Speisen und Getränke geordert werden, hier wird gespielt, mit dem Nachbartisch gechattet oder im Internet gesurft. Bei Partys stellen Fotografen ihre Bilder sofort online und diese können von den Gästen direkt am Tisch gesichtet werden.
Die komplexe Gebäudetechnik läuft im Hintergrund beinahe unbemerkt ab. Sie steuert die Beleuchtung mit ihren Farbszenen, sorgt für eine optimale Klimatisierung der Räume, hohe Raumluftgüte, für Sicherheit und die passende Hintergrundmusik. „Wir haben alle technischen Komponenten im MIO über ein KNX/EIB System vernetzt“, erklärt Christoph Schroeter. Das „Gehirn“ dieses elektronischen Nervensystems ist der Gira HomeServer, bei dem alle Informationen zusammenlaufen, ausgewertet werden und der die entsprechenden Befehle an die Geräte weitergibt.
Die Beleuchtung im MIO läuft einzig über LED, damit lassen sich mehr als 16 Millionen Farben realisieren. LED Lichtvouten ziehen sich in geschwungenen Linien über Decke, Wand und Bar. Kombiniert sind diese mit riesigen kristallbesetzten Kronleuchtern, die 126 Dimmkanäle besitzen und ebenfalls via DMX Gateway vom Arcus EDS in das KNX/EIB System eingebunden sind. So lassen sich auf einen Knopfdruck vorprogrammierte Farbszenen abrufen oder alternativ jede Lichtquelle einzeln einstellen. Der Clou für Firmenfeiern: Die exakten Farben des Corporate Designs lassen sich so abbilden. Christoph Schroeter oder die Brüder Aslan können die Lichtszenen jederzeit aus der Ferne umprogrammieren. Wie die Farbstimmung wirkt, sehen sie live über eine der 18 vor Ort installierten Kameras. Raffiniert funktional ist eine Lichtleiste am oberen Ende einer zentral stehenden Säule. Diese leuchtet rot oder blau, je nachdem, ob ein warmes oder ein kaltes Essen gerade in der Küche fertig geworden ist – ein praktischer Hinweis für das Bedienpersonal.
Gerade am Abend, wenn das Restaurant sich in einen angesagten Club verwandelt, ist die Raumluftgüte ein wichtiges Thema: Gira CO2-Sensoren messen kontinuierlich den Kohlendioxid-Gehalt in der Luft. Überschreitet dieser einen definierten Grenzwert, öffnet sich in Abhängigkeit zur Außentemperatur entweder automatisch das Fenster oder die Klimaanlage startet. Sollte sich der CO2-Gehalt nach 5 Minuten nicht signifikant gebessert haben, wechselt die Lüftung automatisch auf die nächst höhere Stufe. Auch die Raumtemperatur wird über den Gira HomeServer geregelt. Im Falle einer Brandmeldung schalten automatisch alle Lichter auf Weiß, Fenster und Türen öffnen sich und machen damit Fluchtwege frei.
Das Restaurant wird über ein Multiroom System von dbx ZonePro mit Musik versorgt, das an das KNX/EIB System angebunden ist. Das MIO ist in sechs einzelne Zonen eingeteilt, die unabhängig voneinander – aber von zentraler Stelle aus – mit Ton versorgt werden können. Findet im Sommer eine Fußballmeisterschaft statt, dann gibt es im hinteren Bereich Leinwand und Beamer, die bei Bedarf auf Knopfdruck runter fahren und aktiviert werden. Der Ton der Fußball-Übertragung ist dann aber nur in der Zone zu hören, in der das Spiel läuft. Für die anderen Gäste gibt es weiterhin Musik im Hintergrund. Mehrere große Flatscreens oben vor den Fenstern lassen sich ebenfalls bespielen.
Bedient wird die intelligente Gebäudetechnik zentral über ein großes Touchdisplay an der Bar, den Gira Control 19 Client. Hier können Mitarbeiter vorprogrammierte Szenen aktivieren, zum Beispiel fürs Frühstück, die Mittagszeit und den Abend mit passender Beleuchtung und Musik, aber auch einzelne Farbszenen werden hier angewählt. Beim abendlichen Discosound wechselt die Farbe der LED sogar im Takt der Musik. Komfortabel für die Mitarbeiter sind auch Funktionen wie „Zentral aus“: Mit einem Tastendruck wird die Alarmanlage scharf geschaltet, die Beleuchtung fährt runter bis auf eine Grundbeleuchtung und die Fenster schließen. Heizung, Lüftung und Musik lassen sich am Gira Control 19 Client auch manuell regeln und die Fenster öffnen oder schließen. Es werden Ist- und Soll-Temperatur angezeigt und ob gerade geheizt oder gekühlt wird. Nachrichten, Wetterprognose und die aktuellen Sportergebnisse sind ebenfalls abrufbar.
Die Inhaber des MIO, die Brüder Aslan, können weitere Funktionen der Gebäudetechnik über ihr iPad abrufen, wie beispielsweise die Verbrauchsdaten und individuelle Voreinstellungen umprogrammieren. Für die Zukunft und neue Ideen ist das System offen, Veränderungen und Anpassungen sind jederzeit mit nur wenig Aufwand möglich.
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