Architekturobjekt 71 von 168

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer


Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

86899 Landsberg am Lech, Johann-Ferstl-Straße 16

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: scholl architekten scholl.balbach.walker

MS-LL Freitreppe Haupteingang - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Haupteingang - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Erschließungszone - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Mensa - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Schulbibliothek - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Teeküche - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Unterrichtsraum - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Erweiterungsbau - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

MS-LL Erweiterungsbau - Mittelschule Landsberg am Lech - Neubau Klassentrakt mit Aula und Mensa

© Landes, Hans Juergen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: scholl architekten scholl.balbach.walker

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Johann-Ferstl-Straße 16, 86899 Landsberg am Lech, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

10.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

scholl architekten scholl.balbach.walker

Smaragdweg 1

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 282025

mail@scholl-architekten.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Koeber Landschaftsarchitektur

Azenbergstr. 31

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 3514599-0

info@koeber-landschaftsarchitektur.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Bergmeister Ingenieure GmbH

Aschauer Straße 32

81549 München

Deutschland

Tel. 089 780 720 72

info@bergmeister.eu

Fachplanung: Gebäudetechnik

Mohr Solutions GmbH

Stuttgarter Str. 50

73033 Göppingen

Deutschland

Tel. +49 7161 627060

info@mohrsolutions.de

Fachplanung: Elektrotechnik

EHSP Engineering Solutions

Schelmsrasen 8 1/2

97421 Schweinfurt

Deutschland

Tel. +49 9721 605850

office@ehsp.de

Fachplanung: Bauphysik

Müller-BBM GmbH

Robert-Koch-Str. 11

82152 Planegg

Deutschland

Tel. +49 89 856020

Architekturfotografie

Hans Jürgen Landes Fotografie

Neuer Graben 9

44139 Dortmund

Deutschland

Tel. 0231 7212148

info@landesfoto.de

Verwendete Produkte

Forster Metallbau

Metallrahmentürelemente

Forster Fuego Light

GLUTZ Deutschland

Türbeschläge

Luzern

Habisreutinger

Holz-Fassadenbekleidungen

Duropatina vorvergraut

Mustang

Natursteinbodenbelag

Mustang Schiefer

Roto Frank

Holz-Alu-Fenster

Rot NT Designo

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

20.163 m³

 

Bruttogrundfläche

4.772 m²

 

Nutzfläche

2.369 m²

 

Verkehrsfläche

1.502 m²

 

Grundstücksgröße

24.364 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

2.519.151 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

11.935.802 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

LEITIDEE
Im Hinblick auf prognostizierte rückläufige Schülerzahlen, sich verändernde Unterrichtsmethoden und die Einführung neuer Schulkonzepte einschließlich Ganztagesbetreuung führt die Stand Landsberg am Lech zwei Mittelschulen an einem Schulstandort zusammen. Die Zusammenlegung manifestiert sich in einem homogenen Erscheinungsbild des Schulensembles. Durch Anpassung der Konturen und durch die gestalterisch und konstruktiv einheitliche Hülle entsteht ein neuer Gebäudekörper, dessen Historie nur noch im Inneren nachvollziehbar ist.
 
AUSGANGSSITUATION
Auf dem Schulgrundstück der ehemaligen Fritz-Beck-Mittelschule befinden sich vier zusammenhängende Baukörper aus mehreren Bauphasen. Ein fünfter Bauteil sowie der Verbindungsbau mit bestehender Aula und Schulverwaltung war für die neue Schulerweiterung zurückgebaut worden.
 
STÄDTEBAU UND ERSCHLIESSUNG
Mit der Erweiterung des bestehenden dreigeschossigen Klassentrakts durch zwei Gebäudeflügel wird der neuen Mittelschule angemessene Präsenz im Stadtraum verliehen. Es entsteht ein gefasster, sich zur angrenzenden Kirche „Zu den heiligen Engeln“ öffnender Schulhof. Der bestehende dreigeschossige Klassentrakt bildet gemeinsam mit der Schulerweiterung ein zum Winkel geformtes neues Schulhaus, welches funktional und optisch eine Einheit bildet. 
 
ÄUSSERES ERSCHEINUNGSBILD
Das neue äußere Erscheinungsbild wird geprägt von hellen Sichtbetonflächen im Bereich des Haupteingangs und einer hinterlüfteten Fassadenbekleidung aus vorvergrauten Holzprofilen, gegliedert durch vertikal ausgerichtet Pfosten-Riegel-Fassaden im Erdgeschoss, großflächigen, bündig in die nach Norden ausgerichtete Fassade eingefügten Fenster sowie durch eine rhythmische Gliederung der nach Süden ausgerichteten Fassade mit zurückgesetzten, stehenden Fensterformaten.
 
AUSBAUKONZEPT
Die Gestaltung folgt dem Prinzip des Einfachen und der Reduktion. Die massive Konstruktion im Neubau bleibt in den zentralen Erschließungsflächen, der Aula, der Mensa sowie dem Ganztagesbereich unbekleidet und als Schwelle zwischen Außen und Innen erlebbar. Wandbekleidungen aus Holz, teilweise mit intergierten Schränken, Ablagen und Garderoben, schaffen in Unterrichts-, Freizeit- und Verwaltungsräumen eine angenehme Raumatmosphäre und ein aufgeräumtes Ambiente.  Perforierte Wandbekleidungen und Schrankwandfronten sowie textile Vorhänge sorgen für akustische Behaglichkeit. Authentische Materialien schaffen eine schlichte Eleganz, akzentuiert durch die farbig gestaltete Rückwand der Essensausgabe.
 
FREIANLAGEN
Eine großzügige Treppenanlage, in die sich barrierefreie Rampen einschneiden, vermitteln zwischen den verschiedenen Höhenniveaus des Fußwegs zwischen Bushaltestelle, den Fußgängerunterführungen und dem östlichen Haupteingang. Als Sitzstufen setzen sich die Treppen in der angrenzenden Rasenfläche fort. Der Pausenhof erhält durch die Gebäudeerweiterung und das südlich an die Aula anschließende Baumdach eine klare räumliche Fassung. Dieses bildet den Übergang zwischen dem befestigten Schulhof und einem offenen, frei bespielbaren Kleinsportfeld und bietet Spielaktivitäten im Baumschatten. Der bereits im Bestand vorhandene Wasserlauf bettet sich in eine modellierte Rasenfläche ein. Freigeformte Sitzbänke aus Sichtbeton mit Massivholzauflagen streuen sich als Aufenthaltsinseln in den Pausenhof ein. Der im Norden durch den Erweiterungsbau und das Bestandsgebäude gebildete, dreiseitig umschlossene Hof beherbergt einen Skulpturengarten und eine der Mensa vorgelagerte Terrasse. Entstanden ist ein vielseitig nutz- und bespielbarer Schulcampus.
 

Beschreibung der Besonderheiten

ERSCHLIESSUNG
Die zweigeschossige Aula schließt den Gebäudewinkel auf der Ostseite ab und markiert in Kubatur und leicht versetzter Positionierung den neuen Haupteingang mit großzügiger Treppen- und Rampenanlage in Ausrichtung zu den Bushaltestellen und den Schülerhauptströmen. Der neue Haupteingang und der ursprüngliche Zugang sind im neuen Gebäudeflügel des Klassengebäudes durch eine innere, direkt an den Schulhof grenzende Schulstraße miteinander verbunden.

FUNKTIONALE BESONDERHEITEN
Der neue Klassentrakt nutzt Synergien durch innenräumliche Verknüpfung mit dem bestehenden Klassentrakt und vermeidet damit doppelte Einrichtungen. Organisatorisch knüpft die Schulerweiterung an die einhüftige Anordnung der Bestandsklassenräume entlang der neuen großzügigen Erschließung an. Der Wechsel der zum Schulhof gerichteten Raumzonen schafft individuelle Raumbezüge und eine leichte Orientierung. Das bestehende Konzept der freien Treppen in der Erschließungszone wird aufgegriffen und neu interpretiert.Der quergestellte Kubus der Aula setzt einen räumlichen Akzent im Außenraum und ermöglicht unter Einbeziehung der Mensa eine Verdopplung der Aulafläche für interne wie auch externe Veranstaltungen. Im Fassadenbereich bilden durchgängige Auskragungen der Geschossdecke und zurückgesetzte Sockelzonen witterungsgeschützte Aufenthaltsmöglichkeiten und Zugänge.

Auszeichnungen

1. Preis im nicht offenen Planungswettbewerb nach RPW 2008 - Preisgericht 01.08.2013

Schlagworte

Schulerweiterung, Sichtbeton, vorvergraute, hinterlüftete Holzfassade, Ganztagesbetreuung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

86,00 kWh/(m²a)

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