Architekturobjekt 291 von 354

Architekturobjekte


Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

65189 Wiesbaden, Welschstraße 19

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BITSCH+BIENSTEIN Architekten PartGmbB

Blick in den grünen Innenhof - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Balkone - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Die Fassaden: kleinteilig zur Straße, großzügig geöffnet zum Innenhof - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Fassadendetail - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Blick in den grünen Innenhof - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Blick vom benachbarten Quartier - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Nord-Ost-Fassade zum Innenhof mit Eingang - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Straßenfassaden - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Straßenfassade mit Eingang - Modellprojekt Passivhaus-Wohnanlage

© BITSCH+BIENSTEIN

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BITSCH+BIENSTEIN Architekten PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Welschstraße 19, 65189 Wiesbaden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2013

Nachhaltigkeit

Passivhaus-Zertifizierung

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BITSCH+BIENSTEIN Architekten PartGmbB

Kaiser-Friedrich-Ring 79

65185 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 50 40 48-0

info@bitsch-bienstein.de

Bauherr

GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH

Kronprinzstraße 28

65185 Wiesbaden

Deutschland

Verwendete Produkte

Sto

Außenwände WDVS

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

13.430 m²

 

Wohnfläche

5.650 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Wohnquartier „F“ besteht aus acht viergeschossigen Gebäuden mit insgesamt 74 Wohnungen und einer gemeinsamen Tiefgarage. Die Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft GWW ist Eigentümerin der Wohnanlage und hat diese zusammen mit unserem Büro realisiert. Unser Büro ist nach einem Wettbewerbsverfahren in Form einer Mehrfachbeauftragung als Gewinner hervorgegangen und hat den Zuschlag erhalten.

Das Hauptanliegen des Wettbewerbs bestand in der Realisierung eines bundesweit einmaligen Modellversuchs, bei dem zwei Energiestandards miteinander verglichen werden sollen. Dazu wurden zwei der insgesamt acht Mehrfamilienhäuser nach dem Passivhausstandard errichtet und zwei weitere Gebäude gemäß der gesetzlichen Energieeinsparverordnung (EnEV).
Hinsichtlich ihrer Lage, den Abmessungen und der Anzahl sowie Verteilung der Wohnungen sind die vier Gebäude identisch geplant. Um die Wirtschaftlichkeit und finanziellen Vorteile der beiden Energiestandards transparent zu machen, werden die tatsächlichen Kosten nun über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren detailliert erfasst und ausgewertet. Die GWW erwartet sich hierdurch zusammen mit den Projektbeteiligten von Umweltamt und Stadtplanungsamt, sowie Hochbauamt erstmals belastbare Ergebnisse im Mehrfamilienpassivhausbau.

Das Wohngebiet Weidenborn wurde seit den 1950er Jahren durch die GWW entwickelt und bis in die 1960er mit Mehrfamilienhäusern in Zeilenbauweise bebaut. Aufgrund gravierender Mängel an der Bausubstanz, die in den letzten Jahren auftraten, mussten die ehem. Häuser vor einigen Jahren abgerissen werden. Die etwa 8,5 ha große Fläche wird derzeit mit modernem Wohnraum in mehrgeschossigen Punkthäusern bebaut. Grundlage hierfür liefert ein neuer städtebaulier Rahmenplan, der die Siedlung in elf neue Quartiere unterteilt. Das Quartier „F“ ist eines dieser elf Quartiere und soll insbesondere den auch bereits vor der Neubebauung hier ansässigen Mietern Wohnraum zu bezahlbaren Mietkosten bieten.

Neben der gelungenen städtebaulichen Einbindung war das Ziel, möglichst kompakte und dabei qualitätvolle Mietwohnungstypen zu erarbeiten. Unser Konzept sieht eine durchdachte Grundrissorganisation mit großzügigen Eingangsdielen und Süd- bzw. Südwestorientierung der Wohnräume und Kinderzimmer vor.
Besonderes Highlight sind die großzügigen Balkone, welche durch einen architektonischen Rahmen eingefasst uns teilweise überdeckt werden. Die Balkone werden dadurch zu einer lebendigen Raum-Komposition in einer architektonisch anspruchsvoll gestalteten Zwischenzone zwischen Innen und Außen.
Die Fassaden der Nordseiten mit den für das Passivhaus typischen, kleineren Fensterformaten werden durch einen spannungsreichen Wechsel dieser Fenster in Kombination mit Farbflächen und großzügigen Treppenhäusern architektonisch aufgewertet und abwechselungsreich „in Bewegung" gesetzt.

Schlagworte

Passivhaus, Energetisches Bauen, Geschosswohnungsbau

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