Architekturobjekt 7 von 8

Architekturobjekte


Modernisierung des Behördenzentrum

Lüneburg, Auf der Hude 2

Mit freundlicher Unterstützung von Roto Frank DST

Die Ziegelsteinfassade sorgt dafür, dass sich das „Behördenzentrum Auf der Hude“ harmonisch in das historische Stadtbild Lüneburgs einfügt. - Modernisierung des Behördenzentrum

© Roto Dach- und Solartechnologie GmbH

Circa 136 genutzte Räume befinden sich im obersten Geschoss des Behördenzentrums. Sie sind mit 420 Dachflächenfenstern ausgestattet. - Modernisierung des Behördenzentrum

© Roto Dach- und Solartechnologie GmbH

Die Mitarbeiter der Firma Schmidt Bedachungen montierten die neuen Fenster teilweise mit Hilfe einer Hubarbeitsbühne. - Modernisierung des Behördenzentrum

© Roto Dach- und Solartechnologie GmbH

Mit freundlicher Unterstützung von Roto Frank DST

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Auf der Hude 2, Lüneburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Staatliches Baumanagement Lüneburger Heide

Lünetorstraße 8

21335 Lüneburg

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Schmidt Bedachung

Waldstr. 12

29320 Hermannsburg

Deutschland

Tel. 01736615705

Verwendete Produkte

Roto Frank DST

Wohndachfenster

Roto Wohndachfenster

Beschreibung

Objektbeschreibung

Seit 2014 läuft in Lüneburg ein Modernisierungsprojekt, das ein hohes Maß an Lösungsorientierung, enge Abstimmung und viel Engagement erfordert: Dort werden bis voraussichtlich 2020 die 420 Dachflächenfenster des „Behördenzentrums Auf der Hude“ erneuert. Möglich wurde die Modernisierung in dieser Form und Dimension erst durch ein intelligentes Konzept der Roto Dach- und Solartechnologie GmbH aus Bad Mergentheim.

Der Grundstein des heutigen „Behördenzentrums Auf der Hude“ in Lüneburg wurde am 14. Mai 1980 gelegt, fertiggestellt war es zweieinhalb Jahre später. Bis Ende 2004 diente das Verwaltungsgebäude als Sitz der Bezirksregierung Lüneburg. Nach deren Auflösung brachte man dort verschiedene Behörden unter, beispielsweise die Polizeidirektion Lüneburg und die Niedersächsische Landesschulbehörde. Seitdem wird das 196 Meter lange und 110 Meter breite Objekt mit einer Grundfläche von 6.130 Quadratmetern in Form zweier aneinandergekoppelter Ts „Behördenzentrum Auf der Hude“ genannt. Seine Gesamtnutzfläche beträgt circa 29.600 Quadratmeter.

Die Tragkonstruktion des Gebäudes besteht aus einem Skelett aus Stahl- und Stahlbetonverbundstützen sowie Stahlunterzügen und Elementverbunddecken. In den vertikalen Erschließungskernen aus Stahlbeton sind Treppenhäuser, Aufzüge und sanitäre Anlagen untergebracht. Die Fassade des Gebäudes ist durch vorgehängte Stahlbetonbrüstungselemente mit Ziegelverblendung und Holz-Alu-Fenstern geprägt. Obwohl das Gebäude außen und innen weitgehend in Montagebauweise erstellt wurde, ist der Ziegel das beherrschende sichtbare Bauelement. Dadurch fügt sich das Behördenzentrum sehr gut in das historische Stadtbild Lüneburgs ein. Insgesamt sind dort 758 Büro- und Besprechungsräume untergebracht, 136 genutzte Räume befinden sich im jeweils obersten Geschoss und sind mit Dachflächenfenstern ausgestattet, die Tageslicht in die Büroräume lassen. Im Bauteil 1 (4. Obergeschoss) sind das rund 60 Räume, im Bauteil 2 (6. Obergeschoss) etwa 55 Räume und im Bauteil 4 (1. Obergeschoss) 21 Räume.

Anforderungen der Dachkonstruktion
Die Dachkonstruktion des Behördenzentrums zeichnet sich durch die Kombination einer mansardähnlichen Dachform mit Flachdachanteilen aus. Insgesamt 420 Dachflächenfenster sind in die hinterlüftete, 75 Grad geneigte Aluminiumverkleidung in den Mansardabschnitten des Dachs integriert. Nach über 30 Jahren waren die ursprünglichen Wohndachfenster aus Holz sanierungsbedürftig. Dachdeckermeister Karsten Schmidt, Geschäftsführer der Firma Schmidt Bedachungen aus Hermannsburg, die zu dieser Zeit den Hausmeisterauftrag für das Objekt innehatte, suchte gemeinsam mit dem Staatlichen Baumanagement Lüneburger Heide nach Möglichkeiten für die Sanierung der Dachfenster. Die größte Herausforderung bestand darin, dass das Dach selbst nicht saniert werden, sondern vielmehr vollständig intakt bleiben sollte. Benötigt wurden also Renovierungsfenster, die in ihrem Format mit den ursprünglichen Fenstern exakt übereinstimmten.

Roto empfahl, für die Sanierung Maßrenovierungsfenster einzusetzen und entwickelte zunächst ein Musterfenster, das in Kooperation mit der Firma Schmidt Bedachungen testweise verbaut wurde. Diese Lösung hat das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide überzeugt. „Roto war im Zuge der Projektvorbereitung aktiv und hat Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Mit dieser Zusammenarbeit waren wir sehr zufrieden“, erklärt die zuständige Architektin vom Staatlichen Baumanagement Lüneburger Heide.
Sanierung der Dachflächenfenster – ein Großprojekt in Etappen
Die Sanierung der über 420 Dachflächenfenster ist ein Großprojekt, das über mehrere Jahre hinweg umgesetzt wird. 2014/2015 wurden zunächst die 51 Fenster über den Räumen der Polizeidirektion Lüneburg durch neue Roto Designo R6 mit Sicherheitsverglasung und außenliegende, elektrisch bedienbare Markisen ersetzt. Dieser Bereich der Polizeidirektion wurde komplett saniert und die Kooperative Leitstelle der Behörde in das Dachgeschoss gelegt. Da die Fenster in diesem Gebäudetrakt aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben sollen, wurde das Dach über der Polizeidirektion – einem kleinen Teil des gesamten Objekts – in einer ersten Bauphase aufgestockt, um eine Klimaanlage darin unterbringen zu können. Zur Durchführung dieser Bauarbeiten war es nötig, am Gebäude ein Gerüst anzubringen. Auch die Fenstermontage erfolgte über dieses Gerüst. 2015 wurden weitere 52 Roto Designo R6 im 6. Obergeschoss über den Büros der Niedersächsischen Landesschulbehörde eingesetzt. Diese sind mit Sonnenschutzverglasung und innenliegenden, manuell bedienbaren Jalousetten ausgestattet. 2016 wurden weitere 145 Dachflächenfenster erneuert. Auch hierbei kam als Renovierungsfenster wieder das Roto Designo R6 mit Sonnenschutzverglasung und innenliegenden, manuell bedienbaren Jalousetten zum Einsatz. Dank der Montagefreundlichkeit der Roto Fenster war für den zweiten und dritten Bauabschnitt kein Gerüst notwendig. Die Mitarbeiter der Firma Schmidt Bedachungen montierten die neuen Fenster sowohl zeit- als auch kosteneffizient von einem Kran mit Hubarbeitsbühne aus. Für die kommenden Jahre ist der Austausch sämtlicher verbleibender Fenster geplant. Abgeschlossen wird das Projekt voraussichtlich 2019/2020.

Beschreibung der Besonderheiten

Anzahl/WDF: 420 in mehreren Bauabschnitten. Dieses Jahr ca. 120 Fenster.

Baureihe: WDF R6 8S (Sicherheitsglas 50 2014 im Polizeipräsidium) 8G (Sonnenschutzglas) KW (Kunstsotff weiß) WD (Wärmwdämmblock) MR ( Maßrenovierung) AL (Aluminiumverblechung) 3 verschiedene Größen

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