Modernisierung eines Mehrfamilienhaus in Brandenburg
14776 Brandenburg an der Havel, Brielower Straße 55–59
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Brielower Straße 55–59, 14776 Brandenburg an der Havel, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ in Brandenburg an der Havel wurde bereits 1902 als Beamtenwohnungsverein gegründet und ist seit 1932 als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt. Heute zählt die WG Einheit 710 Mitglieder. Sie ist Eigentümerin von 584 Wohnungen und neun Gewerbeeinheiten. Um den Komfortansprüchen der Mieter gerecht werden zu können, wurde und wird der Wohnungsbestand sukzessive modernisiert. Ein Beispiel ist das Wohnhaus in der Brielower Straße 55–59. Es beherbergt insgesamt 37 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von 2218 m². Nach der Sanierung der Bauhülle 1996 und der Installation einer Junkers Brennwertanlage im Jahre 2003, entschloss sich der Vorstand, aufgrund des weiteren Anstiegs der Energiepreise, zu einer Betriebskostenreduzierung durch den Einsatz von Solarenergie.
Die Forderung:
Reduzierung der Energiekosten durch den Einsatz einer Solar-Großanlage, d. h. die durch die Modernisierungsmaßnahme notwendige Mieterhöhung muss durch die Energieeinsparung aufgefangen werden, um die Mieter nicht zusätzlich zu belasten (Warmmietenneutralität).
Die Lösung:
Als Entscheidungsgrundlage für die geplante energetische Modernisierung, beauftragte der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft die Junkers Wärmeexperten Peter Mausolf und Peter Röschel mit einer Objektanalyse inklusive Kostenermittlung sowie einer Wirtschaftlichkeitsprognose.
Darüber hinaus sollten mögliche Förderprogramme berücksichtigt werden. Nach Vorlage der Ausarbeitung, die ein mögliches Einsparpotenzial von bis zu 30 % auswies und damit eine Warmmietenneutralität realistisch erscheinen ließ, stimmte der Vorstand der Modernisierungmaßnahme zu. Das von der Heizungsbaufirma Stefan Kriegs aus Brandenburg installierte Junkers Large-Solar-System besteht aus 20 FKT-Solarkollektoren und der bei Junkers in Modulen vorgefertigten Übergabe-, Regelungs- und Verteilstation, der sogenannten Solarkompaktstation, sowie drei Solarpufferspeichern mit je 750 Litern Inhalt. Die beiden vor handenen Gas-Brennwertkessel ZBR 90-1 wurden problemlos in das Anlagenkonzept integriert. Die patentierte Hydraulik und Systemregelung stellt die maximale Solarenergienutzung im Zusammenspiel mit der Gas-Brennwertheizung sicher.
Um eventuelle Abweichungen vom Normverhalten sofort festzustellen und Anlagenparameter optimieren zu können, erfolgt die Anlagenübernahme mittels Datenfernmanagement. So können auch jederzeit Ertrags- und Verbrauchsdaten erfasst und bewertet werden.
Das Ergebnis:
Die Wohnungsgenossenschaft kann über ihren PC die Wirksamkeit der Heizanlage und ihrer Komponenten prüfen. Und die Ergebnisse sind überzeugend, denn bereits im ersten Jahr nach Inbetriebnahme konnte eine Betriebskostensenkung von ca. 23 % erreicht werden.
Beschreibung der Besonderheiten
––20 Flachkollektoren FKT mit einer Bruttokollektorfläche von 47,4 m²
––1 LSS TC 40 Solareffizienzzentrale
––1 Spitzenlasttrinkwasserspeicher PE 400
––3 Heizungspufferspeicher P 750
––1 witterungsgeführte Regelung TA 270
––2 Gas-Brennwertgeräte ZBR 90-1 (Bestand)
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