Architekturobjekt 621 von 686

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Möbel Hardeck Haus 3

44803 Bochum, Werner Hellweg 2-30

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG

Glasfassade - Möbel Hardeck Haus 3

© J.Schumacher

Eingangssituation - Möbel Hardeck Haus 3

© J.Schumacher

Lichthof - Möbel Hardeck Haus 3

© J.Schumacher

Fassadendetail - Möbel Hardeck Haus 3

© J.Schumacher

Möbelausstellung - Möbel Hardeck Haus 3

© J.Schumacher

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Werner Hellweg 2-30, 44803 Bochum, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2010

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

SSP AG

Lise-Meitner-Allee 30

44801 Bochum

Deutschland

Tel. +49 234 30709-0

info@ssp.ag

Verwendete Produkte

Thiele Glas

Verglasungen

TG-THERM® - Isolierglas (Wärme-, Sonnen- und Schallschutz)

Beschreibung

Objektbeschreibung

Möbel Hardeck eröffnet am 26. August 2010 mit seinem neuen „Haus 3“ das erste Nullenergie-Möbelhaus Europas. Mit dem 25 Meter breiten und 110 Meter langen Neubau erweitert das Einrichtungshaus seine Verkaufsflächen in Bochum um 10.000 qm.

In nur einem Jahr Planungs- und Bauzeit entstand nach den Plänen der SchürmannSpannel AG ein Gebäude, das sich deutlich von anderen Einrichtungshäusern unterscheidet. Durch ein innovatives Energiekonzept erzeugt das Haus genauso viel Energie, wie es verbraucht. Für diese ausgeglichene Bilanz sorgen ein kompaktes und hochgedämmtes Gebäude, ein konsequentes Tageslichtkonzept, ein hybrides Lüftungskonzept sowie eine Photovoltaik-Anlage.

Beschreibung der Besonderheiten

Über die großflächige Glasfassade fällt Tageslicht tief in die vier Ausstellungsgeschosse und sorgt gemeinsam mit der natürlichen Belüftung für ein angenehmes Raumklima und Behaglichkeit. Das Lüftungs- und Brandschutzkonzept der integralen Planer wurde gemeinsam mit der Fachhochschule Aachen für das Gebäude weiterentwickelt und sorgt für optimale Bedingungen im Inneren bei jeder Jahreszeit und Wetterlage sowie höchste Sicherheitsstandards.

Auch für die Kühlung des Gebäudes im Sommer konnte auf Klimatechnik verzichtet werden. Nachts öffnen sich innenliegende Schächte und lassen die warme Raumluft über das Dach entweichen. Gleichzeitig strömt kalte Nachluft über die Fassaden nach und kühlt dabei die offen liegenden Betondecken ab. Dieses kostengünstige Konzept der Nachtauskühlung hat sich in den Planungen von SSP seit Jahren bewährt.

Die besondere Wirtschaftlichkeit des Neubaus folgt aus einer intensiven Betrachtung der Lebenszykluskosten. Der Low-Tech-Ansatz spart nicht nur Investitionskosten, sondern hält auch die Folgekosten niedrig. Bei den zu erwartenden Energiepreissteigerungen ist die konsequente Einsparung von Energie für den Betrieb eines Gebäudes von entscheidender Bedeutung.

Eine besondere Herausforderung für das integrale Planungsteam der SchürmannSpannel AG war der Standort des neuen Hauses. Das Grundstück liegt in einem ehemaligen Bergbaugebiet und ist von alten Flözen durchzogen. Erst mit Hilfe von Bodengutachtern und Spezial-Tiefbauunternehmen konnte der Baugrund tragfähig gemacht werden.

Die Verbindung zwischen Neu- und Altbau schafft eine zweigeschossige, verglaste Brücke, die eine vierspurige Bundesstraße samt Straßenbahnlinie überspannt. Mit 45 Metern Länge und fast 20 Metern Breite fasst sie nahezu 20% der Ausstellungsfläche.

Auszeichnungen

Anerkennung "Umweltfreundliche Handelsimmobilien" 2010

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