Architekturobjekt 22 von 71

Architekturobjekte


Möbel Martin, Saarbrücken

66121 Saarbrücken, An der Römerbrücke 8

Mit freundlicher Unterstützung von 3A Composites

Die unterschiedlich geneigten Flächen reflektieren Licht in verschiedenen Farbnuancen und erzeugen dramatische Schattenwürfe. - Möbel Martin, Saarbrücken

© Stefan Müller

Die unterschiedlich geneigten Flächen reflektieren Licht in verschiedenen Farbnuancen und erzeugen dramatische Schattenwürfe. - Möbel Martin, Saarbrücken

© Stefan Müller

Die Faltungen des Vorhanges verlaufen dreidimensional geneigt. Damit wird die Fassade zu einem aufwendigen Puzzle aus unterschiedlichen Einzelteilen. - Möbel Martin, Saarbrücken

© Stefan Müller

Die unterschiedlich geneigten Flächen reflektieren Licht in verschiedenen Farbnuancen und erzeugen dramatische Schattenwürfe. - Möbel Martin, Saarbrücken

© Stefan Müller

Mit freundlicher Unterstützung von 3A Composites

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

An der Römerbrücke 8, 66121 Saarbrücken, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Thomas Müller Ivan Reimann Architekten

Kurfürstendamm 178/179

10707 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 3480610

architekten@mueller-reimann.de

Bauleistung: Fassade

Henke AG

Freiheit 20

13597 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 4769920

berlin@henke-ag.de

Verwendete Produkte

3A Composites

Fassaden

ALUCOBOND® A2 Aluminium-Verbundplatten

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ducken, wie das masurische Haus, kann sich dieses Möbelhaus in Saarbrücken nicht. Es ist einfach zu massig und hoch. Es hat 233.000 m³ umbauten Raum, eine fast fensterlose Fassade und einen Parkplatz für mehrere hundert Autos. Es ist absolut unmöglich, ein solches Volumen mit angemessenem Maßstab in den Stadtraum zu integrieren oder gar zu verstecken. Also planen die Architekten gleich den ganz großen Auftritt. Und sie sorgen dafür, dass dieser besonders schön und eindrucksvoll ausfällt, hier, in diesem vom Verkehr durchzogenen Industriegebiet zwischen Bundesstraße und Autobahn, wo es an Schönheit eher mangelt. Sie überziehen das kastige Volumen mit einem ALUCOBOND®-Vorhang, der so leicht daher kommt wie gefaltetes Papier. In der Planung und Umsetzung war er jedoch alles andere als leicht. Der Faltenwurf des Vorhangs verläuft in engen Linien, die sich dreidimensional neigen. Das bedeutet, dass kein Fassadenteil dem anderen gleicht. Und so besteht die 4.000 m² große Fassade aus ca. 2.000 individuell zugeschnittenen und bis zu 700 mm tiefen Fassadenkassetten. Das wäre an sich schon eine Herausforderung trotz computerunterstützter Planung und Fertigung. Weil aber die Linien mit einem Grad Neigung über 20 Meter Höhe verlaufen, potenziert sich im Verlauf der Linie jeder Millimeter einer Abweichung von berechnetem und geplantem Maß zu mehreren Zentimetern. Bauteile würden dann nicht mehr sauber anschließen und die nur 10 mm schmalen Fugen wären an ihrem Ende breite Gräben. Die Maßtoleranz bei der Fertigung und vor allem bei der Montage ging also gegen Null und die Montage wurde zur handwerklichen Meisterleistung. Die ALUCOBOND®-Kassetten waren für diese Bauaufgabe genau das richtige Material, denn sie lassen sich millimetergenau zuschneiden und montieren und sind dauerhaft formstabil. Sie bleiben zum Beispiel auch bei Temperaturveränderungen im Maß und garantieren ein sauberes, schadenfreies Fassadenbild. Der Aufwand bei diesem Gebäude lohnt sich, die Inszenierung gelingt: Bei Tageslicht erhält die Fassade in ALUCOBOND® Brillantmetallic ein bewegtes Licht-und-Schatten-Profil in dezenten Silbernuancen. Abends erzeugen LED in Rot einen dramatischen Schattenwurf und eine feierliche Atmosphäre.

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