Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer
MOTOR // morphosis
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: münster school of architecture, Architektur, Franziska Adler
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
11- bis 20-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Durch die immer stärkere Verdichtung der Metropolräume rücken die Relikte der autogerechten Stadt wieder ins Zentrum der Betrachtung und so ist auch der Kreisverkehr "Altes Landgut" im Wiener Stadtteil "Favoriten" statt nur als Mobilitätsverteiler auch als zukünftiger sozialer Kondensator und verbindendes Zentrum zu interpretieren. Um den wandelnden Ansprüchen im heterogenen Umfeld, zwischen Einfamilienhaussiedlung, Bildungseinrichtungen und dem Stadion, zu begegnen, dient der Entwurf als baulicher Orientierungspunkt. Das geschaffene radiale Raster der Kreisstruktur garantiert eine flexible Nutzung und einfache Skalierbarkeit hinsichtlich der wachsenden Ansprüche der starken Bevölkerungsdynamik Wiens. Trotz des derzeitig bestehenden Bedarfs an Park'n'Ride-Anlagen, sollte deren bauliche Struktur ein mögliches Transformationspotential in neue Lebensräume beinhalten.
Beschreibung der Besonderheiten
Künftige innerstädtische Wohn- und Arbeitsformen sind eng mit dieser Entwicklung verknüpft, da althergebrachte Infrastrukturen und große Brachflächen bald neue Lebensräume generieren können.
So ist der Kreisverkehr ,Altes Landgut‘ in Wiens Stadtteil ‚Favoriten‘, eine Ikone der ,Autogerechten Stadt‘, ebenfalls als Sinnbild zukünftiger digitaler, räumlicher und funktionaler Vernetzung geeignet. Da Wien laut UN-Prognosen die am stärksten wachsende europäische Stadtregion ist, und gerade dieser Stadtteil große Expansionspotentiale verspricht, werden sich hier städtebauliche Entwicklungen viel schneller vollziehen. Bereits heute stellt dieser Kreisverkehr einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar und könnte als soziales, grünes Zentrum die Vernetzung des durch die Südost-Tangente zerteilten Areals bewirken. Dem folgend wird eine ikonographische Geste etabliert, welche die zahlreichen umliegenden Nutzungsformen additiv vereint und eine wichtige städtebauliche Prägnanz einnimmt. Der Entwurf sieht zunächst die Implementierung einer Stahlbetonskelettstruktur vor, welche sich im Spannungsfeld der mobilen Evolution und ihrem nächsten Maßstabssprung verortet.
Diese soll einerseits die geplante Parknutzung gewährleisten, jedoch andererseits als eine Art ‚sozialer Kondensator‘ die Verknüpfung mit modernen Wohnformen ermöglichen. Weiterhin verspricht das flexible radiale Raster und die konstruktive Stahlbetonskelettstruktur die Transformation von einem Auto- in einen Freizeitraum, welche über mehrere Nutzerkreisläufe erschlossen wird und der die Implementierung von Natur und modernen Lebensformen ebenfalls gewährleistet.
Schlagworte