Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
m+p - DAS NEUE BÜRO
38100 Braunschweig, Wilhelmstraße 20
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gödde Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Wilhelmstraße 20, 38100 Braunschweig, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
03.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.810 m³
Bruttogrundfläche
2.220 m²
Nutzfläche
1.270 m²
Verkehrsfläche
650 m²
Grundstücksgröße
4.820 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Nutzungskonzept verlangte offene Kommunikationsbereiche mit gleichzeitig gewahrter Diskretion. Ehemals gebaut für die Nutzung als Serverhalle der Telekom, sind die erdgeschossigen Räume mit 5,25 m hoch genug für den Einbau einer Galerie. Die Hallendecke wurde über eine Länge von rund 15 m und eine Breite von 2,5 m aufgeschnitten und der Luftraum als verbindendes Zentrum bis ins Obergeschoss weitergeführt. Auf den Längsseiten der Halle werden die Büroflächen wie zwei Holzregale eingeschoben und über Laufstege und eine zentrale Treppenanlage im Atrium verbunden.
Viele Fenster machen aus der einst dunklen Halle eine lichtdurchflutete moderne Arbeitswelt mit attraktiven Arbeitsplätzen.
Nachhaltigkeit
Die TGA wurde komplett neu installiert. Das Ausbaukonzept sah eine offene Leitungsführung vor, unverputzte Wände und keine Abhangdecken – dem Prinzip folgend „Minimierung des Ressourceneinsatzes durch Vermeidung unnötiger Materialien“. Zugleich sollten die Konstruktion des Rohbaus und damit die Vergangenheit des Gebäudes sichtbar bleiben. Der vollständig aus Beton bestehende Rohbau wurde gesandstrahlt, Ausbaumaterialien sind rohes Holz, Stahl und unbewehrter Beton, im Finish Naturkautschuk und Cradle-to-Cradle-Materialien.
Eine großzügige Terrasse lädt zum Verweilen im Grünen ein.
Zur Wilhelmstraße als Achse zur Innenstadt erhielt das Büro als Teil eines Gebäudeensembles einen unterschnittenen repräsentativen Eingangsbereich. In der Ansicht setzt sich das Gebäude durch eine neue Vorhangfassade (auf bestehender Dämmung) aus Gitterosten im Erdgeschoss und Holz im Obergeschoss vom Bestand ab.
Ökologische Bilanz:
Schwerpunkt ist die Weiternutzung vorhandener Rohbausubstanz mit der darin gebundenen grauen Energie. Durch einfache bauliche Änderungen und einen möglichst ressourcenschonenden Ausbau konnte der Grundriss der neuen Nutzung angepasst werden. Der Rohbau des Bestandes beinhaltet 1.100m³ Beton mit 100t Bewehrung. Das schlägt sich in der Energiebilanz mit 305t CO2 nieder, die mit der langen Standdauer von 64 Jahren längst abgeschrieben sind. Mit den Einbauten wurden der Immobilie ca. 31t CO2 hinzugefügt. Gegenüber einem Neubau in gleicher Bauweise konnten 305t CO2 und gegenüber einem hocheffizienten Neubau in ökologischer Holzbauweise immer noch 160t CO2 eingespart werden.
Ergänzend sorgen PV-Module, E-Ladesäulen und ein Mobilitätskonzept für nachhaltigkeitswirksame Komponenten.
Auszeichnungen
Nominierung Niedersächsicher Staatspreis für Architektur 2024
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Strom
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte