Architekturobjekt 161 von 279

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Museum am Federsee

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Biberach, Architektur, Moritz Mayer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Biberach, Architektur, Moritz Mayer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Zeichnungen und Unterlagen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

1.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Aufgabe bestand darin, ein Museum zu entwerfen, das sich in die vorhandene Situation am Federsee einfügt, wobei die Schwierigkeit darin bestand, dass bereits ein Museum über die Geschichte des Federsees dort existiert Die Art des Museums war dabei freigestellt.

Am Federsee liegt eine Natur vor, die sich über Jahrtausende zu einem einzigartigem Raum entwickelt hat ,der eine unnachahmbare Atmosphäre bietet und sich frei ohne Regulationen ausbreitet. Aus diesem Grund lag der Kerngedanke der Konzeption darin eine möglichst transparente Hülle für das Museum zu erschaffen. Erst durch die Materialisierung dieses Grundgedankens wird die Mystik und Aura dieses Ortes in eine kontrollierte Bahn gelenkt um sie für den Menschen erfahrbar zu machen. 

Eine Domestizierung der Natur wurde hierbei nicht angestrebt, sondern eine direkte Integration natürlicher Elemente in einem räumlichen Zusammenhang. Der Mensch löst sich nicht von der Natur ab, sondern gibt sich in diese, was durch die Ausbildung der unterschiedlichen Ebenen deutlich wird. Ausschließlich der den Baukörper durchdringenden Betonriegel löst sich und vermittelt dem Besucher einen gerichteten Blick über die Landschaft der Federsees. 
Im Ausstellungsraum wird die Raumführung beherrscht von Betonwänden, die als Räume ausgebildet sind. Eine transparente Raumtrennung entsteht durch das Elemente der Treppe, die den Raum in zwei unterschiedliche Höhen gliedert. Schlussendlich gibt es keinen gerichteten Weg durch den Ausstellungsraum, sondern eine Variabilität der Raumerfahrung durch den offenen Grundriss.

Beschreibung der Besonderheiten

Durch das in Lamellen gegliederte Dach wird das sich durch die Jahreszeiten ändernde Sonnenlicht zu einem zentralen Bestandteil des Museums. In Bezug auf die Lichtführung wird ebenfalls Wert auf die Natürlichkeit gelegt. Die Dachaufbauten des Museums orientieren sich in ihrer Materialität an der vor Ort bestehenden Natur. Dasselbe Material wurde auch bei der Gestaltung der Fassade durch die Lamellen gewählt, welche im Wechselspiel mit Glaselementen auftreten. Die Durchdringung des Museums besteht aus Sichtbeton wobei die Innenräume aus beschichteten Beton bestehen, was den Fokus von der Textur des Materials auf das Ausstellungsobjekt lenkt, wodurch eine neutrale kontemplative Atmosphäre entsteht

Schlagworte

Museum, Federsee, Galerie, Kunst, Beton, Licht, Sichtbeton, Lamellen, Natur, Durchdringung

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