Architekturobjekt 88 von 1.198

Architekturobjekte


Museum für Bild und Ton von Rio de Janeiro (MIS/RJ)

Mit freundlicher Unterstützung von ULMA Architectural Solutions

Zu Ehren der portugiesisch-brasilianischen Sängerin und Schauspielerin Carmen Miranda wurde die Westfassade mit einem dreidimensionalen Wandbild von ihr konzipiert. - Museum für Bild und Ton von Rio de Janeiro (MIS/RJ)

© ULMA Architectural Solutions

In seiner Geometrie, seinem Maßstab und der Vielfalt der Töne zeigt das Bild dem Publikum je nach Standort die Augen oder das Lächeln der Künstlerin. - Museum für Bild und Ton von Rio de Janeiro (MIS/RJ)

© ULMA Architectural Solutions

Um den hohen Grad an Individualisierung zu erfüllen, wurden mehr als 100 000 Platten im Format 15 x 15 Zentimeter in sechs Grautönen hergestellt. - Museum für Bild und Ton von Rio de Janeiro (MIS/RJ)

© ULMA Architectural Solutions

Die Tafeln fungieren jeweils als unabhängige Pixel, was die Erschaffung verschiedener Bilder ermöglicht, wobei die Farben jedes Stücks subtil verändert werden. - Museum für Bild und Ton von Rio de Janeiro (MIS/RJ)

© ULMA Architectural Solutions

Mit freundlicher Unterstützung von ULMA Architectural Solutions

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rio de Janeiro, Brasilien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

06.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

diller scofidio + renfro

West 26th Street 601

10001 New York

Vereinigte Staaten von Amerika

Tel. +1 212 2607971

disco@dsrny.com

Architekt/Planer

INDIO DA COSTA AUDT

Rua Pinheiro Guimarães, 101 Botafogo

22281-080 RIO DE JANEIRO-RJ

Brasilien

Tel. + 55 21 2537 9790

contato@indiodacosta.com

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Fähigkeit von ULMA, sich an die verschiedenen Projektbedürfnisse anzupassen, war ein Schlüsselfaktor für den Erfolg dieses Projekts: Die Herstellung und Installation der Westfassade des neuen Museums für Bild und Ton von Rio de Janeiro (MIS/RJ), die mit einer Komposition aus mehr als 100 000 Polymerbetonplatten eine Fassade mit kinetischem, das Gesicht von Carmen Miranda nachbildendem Effekt schafft.

Der neue MIS/RJ-Hauptsitz trägt die Handschrift des preisgekrönten, interdisziplinären, designorientierten New Yorker Büros Diller Scofidio + Renfro. Mit der Ausführung und Entwicklung wurde das brasilianische Architekturbüro Indio da Costa AUDT beauftragt.

Das Projekt, das in einer internationalen Ausschreibung im Jahr 2009 vergeben wurde, ist als Erweiterung der bekannten, von Roberto Burle Marxs entworfenen Promenade konzipiert, sodass ein Museumsgebäude in Form eines vertikalen Boulevards entstand.

Das neue MIS/RJ, eine Initiative der Regierung von Rio de Janeiro und der Roberto-Marinho-Stiftung, wird die gesamte derzeit auf zwei Gebäude verteilte Sammlung des 1965 eröffneten Museums beherbergen. Das Museum wird auch Galerien, Bildungs- und Freizeitbereiche sowie einen Raum für das Museum Carmen Miranda (als Ersatz für das derzeitig im Parque del Flamengo gelegene Museum) umfassen.

Zu Ehren der portugiesisch-brasilianischen Sängerin und Schauspielerin wurde die Westfassade mit einem dreidimensionalen Wandbild konzipiert, das in seiner Geometrie, seinem Maßstab und der Vielfalt der Töne dem Publikum je nach Standort die Augen oder das Lächeln der Künstlerin zeigt.

Das Ausführungsprojekt sah zunächst die Verwendung von vorgefertigten Betonelementen vor, die mit Keramik-Tabs ausgekleidet waren. Wie der Architekt Indio da Costa erklärt, bot das hinterlüftete Polymerbeton-Fassadensystem von ULMA jedoch technisch adäquatere Lösungen und bot darüber hinaus Effizienz und Schnelligkeit bei der Produktion und Installation, die Schlüsselfaktoren für den Erfolg des Projekts sind.

Um den in diesem Angebot geforderten hohen Grad an Individualisierung zu erfüllen, wurde die Produktreihe Creaktive verwendet, welche die personalisierte Herstellung von mehr als 100 000 Platten im Format 15 x 15 Zentimeter in sechs Grautönen ermöglicht hat. Die Tafeln fungieren jeweils als unabhängige Pixel, was die Erschaffung verschiedener Bilder ermöglicht, wobei die Farben jedes Stücks subtil verändert werden.

Die Installation der 2300 Quadratmeter großen Fassade erforderte vom technischen Team von ULMA eine strenge und in allen Bereichen durchgeführte Qualitätskontrolle, einschließlich der Herstellung, des Zuschnitts, der Klassifizierung, der Verpackung und des Versands der Platten, die nach Anwendungsbereichen in Lose aufgeteilt wurden und schließlich zu einem der komplexesten Teile, nämlich der Installation, führten. Auf diese Weise wurden die Platten anschließend auf an der Betonwand befestigten Aluminium-Unterkonstruktionen angeordnet, die einen 90-Grad-Winkel bildeten.

Durch die Verteilung der Lasten auf die Strukturelemente des Gebäudes ist die hinterlüftete Fassade extrem leicht und sicher.

Es war ein ganz besonderes Projekt mit hohen Anforderungen, dessen Ergebnis seine Schöpfer zu 100 % zufriedengestellt hat. Chris Andreacola , Projektleiter im New Yorker Büro Diller Scofidio + Renfro, erläutert: „Wir haben kein unpassendes Pixel/Platte gefunden, und wir waren sogar sehr überrascht mit dem Endergebnis der Arbeit, das alle unsere Erwartungen übertroffen hat“.

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