Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten
Museum für zeitgenössische Kunst Berlin
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur, Sven Hecht
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur, Sven Hecht
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
In diesem Zusammenhang ist es interessant zu untersuchen, inwiefern ebendieses Museum den Ort um das Marx-Engels- Forum strukturieren könnte. Der Entwurf für das Museum basiert auf der städtebaulichen Analyse, die drei wesentliche Defizite offen legte: Die Spandauer Straße trennt das Rathausforum vom Marx-Engelsforum stark ab - das sogenannte Rathausforum funktioniert als solches nicht, da es dem Raum an defi nierenden Strukturen fehlt und zeitgleich noch der Marienkirche als Platz dienen soll - dem Marx-Engels-Forum fehlt es an Gliederung und die waldähnliche Bepfanzung lässt keinen Raum für Aktivitäten.Die Kernidee des Entwurfs ist es folglich mit dem Baukörper diese Defizite aufzulösen und neue Räume zu schaffen. Um dies zu erreichen sind die Kuben so angeordnet, dass sie vor dem Rathaus einen neuen Platz entstehen lassen, der Kirche ihren eigenen Vorbereich geben und sich auf dem Marx-Engels Forum landschaftlich auflösen. Jeder Kubus ist als Einraum entworfen, der durch seine Größe und die Belichtung von oben als Idealtypus eines Raums für zeitgenössische Kunst steht.
Zwischen den Kuben ist ein Sockel ausgebildet, der über die Spandauer Straße spannt und als öffentlicher Raum funktioniert, der die Plätze verbindet. Auf diesen Sockel ge- langt der Besucher über eine Rampe von der Museums- insel kommend oder über eine Treppe vom Rathaus Platz. Er soll sich durch diese bewusste Bewegung von seinem Alltag loslösen und schließlich in die abstrakte Welt zwischen den Schluchten der rauen Kuben gelangen. Auf dem Sockel befindet sich der Eingangspavillon der als Quadrat ausgebildet ist, um auf die zwei Hauptrichtungen gleichwertig zu reagieren und der Komposition einen Schwerpunkt zu verleihen.Vom Pavillon führt jeweils eine Treppe in die Dauer- und Sonderausstellung und lässt den Besucher in die Kunst eintauchen. Die niedrig gehaltene Wandelhalle führt die Besucher in die Kuben, die sich durch die Höhe und Helligkeit deutlich unterscheiden.Insgesamt wird ein Museum geschaffen, das dem Besucher ein besonderes Kunsterlebnis ermöglicht und die Stadt an dieser Stelle neu gestaltet.
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