Architekturobjekt 168 von 318

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer


Museum | House of Waste

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, Institut für Entwerfen und Baugestaltung, Florian Göller

Außenvisualisierung - Museum | House of Waste

© Florian Göller

Ansicht | Süd - Museum | House of Waste

© Florian Göller

Ansicht | Ost - Museum | House of Waste

© Florian Göller

Innenvisualisierung - Museum | House of Waste

© Florian Göller

Perspektivischer Schnitt - Museum | House of Waste

© Florian Göller

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, Institut für Entwerfen und Baugestaltung, Florian Göller

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Cinema 4D

Software

Rhinoceros

Software

Vectorworks

Software

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

6.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Museum | House of Waste - Entwurfserläuterung

Mit Blick auf die Müllproblematik, der sich das Museums- und Kongressgebäude widmet, wird das Gebäude in seiner besonderen Form von dieser inspiriert und greift das Material des Berges auf dem es sich befindet auf. Bei dem Material handelt es sich um diverse Müllarten, hauptsächlich jedoch um Kriegsschutt und Betontrümmer. Diese Trümmer geben die kantige Erscheinung des Gebäudes vor. Mit der dadurch entstehenden, sehr expressiven Form, soll Aufmerksamkeit für das wichtige Thema geschaffen werden und den Besuchern ein auffälliges Ziel, beim Besuch des Berges, geboten werden.

Die kantige und spitze Kubatur des Gebäudes generiert einen ausdrucksstarken, massiven Eindruck. Das Volumen wird wie ein Keil in den Südhang, an die exponierteste Stelle, hineingestoßen. Dabei gräbt sich das Gebäude teilweise in den Berg ein, steht jedoch noch deutlich aus dem Schuttberg hinaus und setzt sich als Fremdkörper von der Topographie des Drachenbergs ab.

Das Gebäude ist im unteren Bereich komplett von Material verschüttet. Im mittleren Bereich ist das Gebäude noch vergraben, bis sich das Gebäude über dem Plateau komplett aus dem Berg heraushebt. Dabei orientiert sich der obere Teil durch vollverglaste Seiten in drei Richtungen.

Diese expressive und markante Geste wird durch die Materialwahl des Gebäudes unterstrichen. Hier handelt es sich um dunkelgrauen Beton, welcher für die Konstruktion und die Fassade eingesetzt wird und den monolithischen Charakter des Gebäudes ausmacht.

Der Innenraum des Gebäudes ist ebenso von den Motiven der Außenform geprägt. Im Zentrum steht hierbei die rampenartige Entwicklung des Ausstellungsraums durch das Volumen, sowie die einhergehende Verschneidung und Verwebung mit dem Kongressbereich. Dadurch entsteht an besonderen Stellen immer wieder ein visueller Austausch zwischen den unterschiedlichen Nutzungen.

Der Eingang des Gebäudes befindet sich mit 12 Metern unterhalb der Plateauebene und schneidet sich in die Topographie des Berges hinein. Beim Betreten geht der Besucher unter einer Engstelle der Rampe hindurch und spürt so die Masse des Gebäudes. Im Zentrum befindet sich das Foyer, welches einerseits genug Luft für ein angenehmes Ankommen bietet, aber andererseits die Masse des Gebäudes erhält. An der Decke des Foyers lassen sich die Rampenunterseiten ablesen.

Der Ausgang befindet sich ebenerdig auf der Plateaueben. Damit überwindet die Ausstellung fortlaufend die Höhen im Gebäude und der Besucher schreitet durch eine sich entwickelnde Ausstellung. Die Rampe erfüllt gleichzeitig die Funktion der Haupterschließung sowie die Funktion der Ausstellungsbereiche. Ergänzt wird diese durch drei große Ausstellungsräume, die sich an den verglasten Seiten befindet und so besondere Raumsituationen und Ausblicke in Richtung Berlin, Grünewald und Plateau bieten.

Der Kongresbereich beginnt auf der Ausgangseben und entwickelt sich bis unter das Dach, wo sich ein verglaster Dacheinschnitt befindet. Darunter liegt der offene Hauptbereich mit freien Arbeitsplätzen, Bibliothek und Loungebereichen. Um diesen zentralen Bereich herum ergänzen ein Auditorium, Besprechungsräume sowie Laborräume den Kongressbereich.

Zusätzlich befindet sich angeschlossen an den Ausgangsbereich ein Bistro welches sich über mehrere Ebenen entwickelt. Zwischen die Rampen passt sich der Technik- und Nebenraumbereich des Gebäudes ein.

 

Schlagworte

Museum, Konferenzzentrum, Kulturbauwerk, Berlin, Stahlbeton, expressiv

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