Architekturobjekt 13 von 77

Architekturobjekte


Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

39615 Werben, Räbelsche Dorfstraße 27

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Spreeplan Projekt UG

Gesundes Ferienhaus in der Altmark - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Gemütliches Zimmer im Ferienhaus - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Jens Kupper

Der Flusshof - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Gelbes Zimmer - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Jens Küpper

Marmorzimmer - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Jens Küpper

Entkernter Rohbau - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Entkernter Rohbau - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Aufbau des Dachstuhls am Hauphaus Flusshof R?bel - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarzcyk

Restaurierung der Fenster am Haupthaus Flusshof Räbel - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Wandaufbau mit Lehmunterputz, Schilfrohrmatten und Flächenheizung - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Schilfrohrmatten und Lehmputz als Innenwanddämmung - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Wandflächenheizung vor dem Verputzen - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Verputze Wand mit Wandflächenheizung - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Dacheindeckung - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Blaues Zimmer - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Jens Küpper

Flusshof von oben - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Kreislaufdenken am Flusshof - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Pflanzenkläranlage nach dem Bau - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Pflanzenkläranlage mit Schilf bewachsen - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Bestand um 1996 - Nachhaltige Sanierung zu einem gesunden Ferienhaus

© Dag Schaffarczyk

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Spreeplan Projekt UG

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Räbelsche Dorfstraße 27, 39615 Werben, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

05.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Spreeplan Projekt UG

Reichsstr. 108

14052 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 30204356

post@spreeplan.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Schiller

Rosa-Luxemburg-Straße 28a

14806 Bad Belzig

Deutschland

Generalbauunternehmen

CONSTRUKTIVBAU Pawel Dittrich

Ganzhornweg 3

14089 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

conluto®

Putze

Lehmputz

HISS REET GmbH

Wärmedämmung

Schilfrohrdämmung

KREIDEZEIT Naturfarben

Wandfarben

Sumpfkalkfarbe

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

330 m²

 

Nutzfläche

220 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein gesundes Ferienhaus mit Wohlfühlklima

  • Teil eines ehemaligen Vier-Seiten-Hofes und nun Ferienhaus
  • Sanierung mit Naturbaustoffen
  • Langlebige, ganzheitliche, gesundheitliche, ökologische, natürliche Betrachtung

Das Objekt
Der Flusshof, einst erbaut um 1875, liegt direkt am Elbdeich mit Elberadweg. Das Bio-Ferienhaus, ein Backsteinhaus aus dem 19. Jahrhundert, steht in Räbel, Hansestadt Werben. Vom ehemaligen Vierseithof steht heute noch das Wohnhaus und ein Stallgebäude auf einem 1,6 ha großen Grund mit Garten, Wiesen und Obstbäumen.
Heute ist der Flusshof das Musterprojekt der Spreeplan Projekt UG, die sich auf gesundes Bauen und schonenden Umgang mit alten Häusern spezialisiert hat.

Die Bauaufgabe
Aufgrund seines schlechten Zustandes musste das Haus komplett entkernt und neu aufgebaut werden. Dabei sollten ausschließlich Naturbaustoffe zum Einsatz kommen: Lehmputz, Schilf als Putzträger, Holz und Stein als Fußbodenbeläge.

Der Entwurf      
Das Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert wurde komplett entkernt und neu aufgebaut. Im Ferienhaus befinden sich heute 7 Schlafzimmer, ein Gemeinschaftsraum im Dach und eine Küche mit großzügigem Essbereich. Die Terrasse im Erdgeschoss lädt zum Verweilen ein und ist im Sommer durch die große Linde vor Überhitzung geschützt.

Die Materialien
Durch Verwendung natürlicher Baustoffe ist die Gebäudehülle nicht nur dicht, sondern auch atmungsaktiv. Besonders positiv sind die Einflüsse von Lehm auf das Wohnraumklima. Fast alle für den Ausbau verwendeten Baustoffe sind natürlicher Herkunft. Das gilt besonders für Lehm, Holz und Steine, welche fast ausschließlich aus regionalen Vorkommnissen im Umkreis von 100 km gewonnen und geliefert wurden.
Das ursprüngliche, doppelschalige Mauerwerk des Hauses wurde mit Perlite ausgeblasen und mit einer innenliegenden Wärmedämmung versehen, die sich aus Lehm und Schilfmatten zusammensetzt.

Energetische Betrachtung
Die Energiegewinnung erfolgt ausschließlich aus regenerativen Quellen, fossile Brennstoffe sind ausgeschlossen. Die energetische Versorgung sichern Ökostrom, Solarthermie, Pellets, Hackschnitzel und Stückgut.
In den Solarkollektoren auf dem ehemaligen Eberstall wird durch die Sonne eine Wärmeträgerflüssigkeit erhitzt. Diese fließt zum Warmwasserspeicher der Heizungsanlage, erwärmt dort über einen Wärmetauscher das Brauchwasser und wird von einer temperaturgesteuerten Pumpe in die Kollektoren zurückgeleitet. Aus dem Speicher wird das heiße Wasser für die Flächenheizungen und den allgemeinen Warmwasserbedarf
entnommen. Bei Spitzenlasten springt zusätzlich ein Holzpelletbrenner ein.

Was war uns wichtig. Was ist unsere Philosophie.
Uns war es wichtig, den Charakter des Bestandsgebäudes zu erhalten. Bauteile, die keine ausreichende Lebensdauer mehr aufwiesen, wurden möglichst originalgetreu und mit traditionellen Techniken ersetzt. Die Naturbaustoffe verleihen dem Gebäude nicht nur ein angenehmes Raumklima, sondern bringen die Räume wieder zum Strahlen.

Beschreibung der Besonderheiten

Ökologische Qualität
Da fast ausschließlich Naturbaustoffe verwendet wurden, konnten wohngesunde Räumlichkeiten mit nachwachsenden und wiederverwendbaren Materialien geschaffen werden.

Flächenheizungen
Die mit Wärmestrahlung arbeitenden Flächenheizungen erwärmen mithilfe von nur wenig Energie alle Oberflächen der Räume. Anders als bei konventionellen Heizkörpern wird keine Luft umgewälzt, was zu Staubaufwirbelungen und trockenen Schleimhäuten führen kann. Die Flächenheizungen sorgen in Kombination mit den natürlichen Baustoffen für ein angenehmes Raumklima. Um die wärmespeichernden Eigenschaften der Materialien optimal auszunutzen wurden die Wandflächen (Lehm) und die Fußbodenflächen (Naturstein) mit Flächenheizungen belegt.

Pflanzenkläranlage
Das anfallende Abwasser aus den Gebäuden auf dem Flusshof wird über eine eigene Pflanzenkläranlage auf dem Grundstück gereinigt. Dabei wird das Abwasser in eine bepflanzte Versickerungsmulde eingeleitet. Dort wird es in verschiedenen Stufen durch Filtersand und die Wurzeln der Pflanzen gefiltert. Diese ziehen aus dem Abwasser wiederum wichtige Nährstoffe zum Wachsen. Mit der Zeit ist die Pflanzenkläranlage mit
Schilf bedeckt und dadurch kaum mehr sichtbar.

Zentralstaubsauger
Eine Zentralstaubsauganlage unterstützt die Reinigung von Haus und Scheunenwohnung. Der Zentralstaubsauger hängt ebenfalls im alten Eberstall und führt die feinstaubbelastete Abluft direkt ins Freie. Es ist damit das einzige System, dass Fein- und Mikrostaub rückstandsfrei aus den Wohnbereichen entfernt. Für mehr Hygiene und damit besseres, gesünderes Wohnklima.

Specksteinofen
Der massive Specksteinofen in der großen Wohnküche erwärmt den Raum durch Wärmestrahlung gleichmäßig und angenehm und sorgt damit nicht nur im Winter für eine gemütliche Stimmung.
 

Schlagworte

Sanierung, Backstein, Ferienhaus, Vierseitenhof, Bauökologie, Baubiologie, baubiologische Beratung, Nachhaltigkeit, Nachhaltig, Umbau, Schilfmatte, Lehm, Lehmputz, Wandheizung, Flächenheizung, Strahlungsheizung, Specksteinofen, Sumpfkalkfarbe, Pflanzenkäranlage, Hanfdämmung, Holzpellets, Pelletbrenner, Solarthermie, Nachwachsende Rohstoffe, Ökostrom, Altmark, Zentralstaubsauger, Naturbaustoffe, Gesundes Bauen, Raumklima, Wohngesund, Recyclebar, kreislauffähig, kompostierbar, Wohnraumklima, Behaglichkeit

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Sonstige Biomasse

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Betten

24

Das Objekt im Internet

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