Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


Nachkriegswohnen in Syrien

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Dortmund, Architektur, Felix Broer

Gasse - Nachkriegswohnen in Syrien

© Felix Broer

Hof - Nachkriegswohnen in Syrien

© Felix Broer

Erker - Nachkriegswohnen in Syrien

© Felix Broer

Ansicht - Nachkriegswohnen in Syrien

© Felix Broer

Modell 1/500 - Nachkriegswohnen in Syrien

© Felix Broer

Modell 1/50 - Nachkriegswohnen in Syrien

© Felix Broer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Dortmund, Architektur, Felix Broer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

-

Lehm-Baustoffe

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Konzept basiert auf einem Haus mit Innenhof (Grundfläche 12 m x 12 m), welches durch Aneinanderreihung zu Quartieren multipliziert werden kann. Es soll den zukünftigen Bewohnern ihren lang erwarteten „festen Boden“ unter den Füßen verschaffen und ein Gefühl von Heimat mit Bestand vermitteln. Mit einer Grundausstattung notwendiger Räume bleibt den Eigentümern auf dem Dach jedes Geschosses eine etwa 28 m2 große Dachterrasse, die den Bewohnern als „Ausbau-Reserve“ zur Verfügung stehen soll. Diese kann von Zeit zu Zeit von den Bewohnern in beispielsweise mehr Schlafräume oder ein weiteres Bad ausgebaut werden.

Die Wahl des Grundmaterials, aus dem das Haus erbaut wird, viel dabei auf Lehm. Angefertigt an den Standorten der Ziegeleien eines Quartiers, soll kostengünstig durch Miteinbeziehen lokaler Ressourcen in Form von luftgetrockneten, ungebrannten Lehm-Ziegeln der Hauptbaustoff schnell und einfach bereitgestellt werden. In Kombination mit Deckenkonstruktionen aus Holz, benötigt die Herstellung eines Hauses keinerlei komplexe moderne Techniken.

Beschreibung der Besonderheiten

Eine weitere Besonderheit des Hauses ist die Möglichkeit der Installation eines „Windturmes“ (arab. „Bādgir“). Ursprünglich beheimatet in Regionen wie dem Iran oder Irak ist der Windturm eine einfache Möglichkeit ein Gebäude ohne jegliche anfallende Kosten zu klimatisieren. Er funktioniert Mithilfe von 2 Schächten, wovon einer im oberen die kalte Seeluft auffängt und durch das Gebäude nach unten leitet, während die warme Luft aufgrund seiner höheren Dichte oben durch den anderen Schacht oder durch Fenster und Türen hinausgeleitet wird. Lichte Raumhöhen von 3,20m machen dies möglich und schaffen eine Zirkulation der Luft im Gebäude.

Ebenso spenden auch die hohen Außenwände und engen Aneinanderreihungen der Häuser weitläufige Schatten, welche das Aufwärmen der Außenwände hemmen. Desweiteren hält ein Brunnen im Innenhof angrenzend an die Schlafräume die Luft angenehm feucht.

Schlagworte

lehm, syrien, nachkriegswohnen, syria, postwarhousing, fh dortmund, felix broer

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