Architekturobjekte
Nachträglich akustische Verbesserung einer historischen Fabriketage in Berlin-Kreuzberg
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Beschreibung
Objektbeschreibung
Hart im Nehmen und im Geben
Exklusive Deckensegel verbessern die Raumakustik eines Großraumbüros in einer
historischen Fabrik. Die designorientierten Einzelelemente konnten so im Raum
aufgehängt werden, dass die Funktionalität und Struktur der ursprünglichen Konstruktion
weiter erkennbar und erlebbar bleibt.
Nach damaligen Vorstellungen dürfte es reine Zweckarchitektur gewesen sein, was der Zimmerermeister Löblich 1865 in Berlin-Kreuzberg errichtete: Mehrere Fabrikgebäude, in denen er aber nicht selbst etwas herstellen, sondern die er an andere Betriebe vermieten wollte. Die Idee des Businessparks ist also älter, als man im ersten Moment vielleicht denken mag – und dabei verblüffend nachhaltig, denn die „Mietfabrik“ Löblichs dient bis
heute als Gewerbehof.
Maßgeblich zu den rund 150 Jahren Standzeit bei nahezu unveränderter Gebäudenutzung hat die solide Konstruktion beigetragen. Wenn es um mechanische Belastungen geht, sind die massiven Wände und Decken hart im Nehmen. Im Hinblick auf die Geräuschkulisse aber gewissermaßen auch hart im Geben, denn die ohne jede Verkleidung sichtbar gelassenen Mauerwerk- und Putzoberflächen geben Schallwellen mit nur geringer Dämpfung und sehr hoher Reflexion an den Raum zurück. In Begriffen der Raumakustik ausgedrückt haben die Oberflächen der Räume eine zu geringe Schallabsorption, was zu einem sehr hohen Grundgeräuschpegel und einer schlechten Nachhallzeit im Raum führt.
Die ungünstige Akustik in den Kreuzberger Räumen störte jedoch zunehmend die Konzentration bei der Arbeit und der extreme Geräuschpegel erschwerte jedes Gespräch am Telefon. Als klassische Abhilfe in dieser Situation gelten Akustikdecken, für deren Einbau Mieter jedoch die Einwilligung des Vermieters benötigen und die sich bei einem eventuellen späteren Auszug oft als verlorene Investition erweisen. Das Unternehmen ging darum einen anderen, zur eigenen Philosophie des Designs und der Funktionalität besser passenden Weg und entschied sich für exklusive Deckensegel Selecta aus der OWAconsult collection, die heute für deutlich ruhigere Büroräume sorgen – selbst wenn gerade ein Kollege Kaffee kocht.
In die Raumstruktur integrierte Absorber
Selecta sind Deckensegel aus vlieskaschierten Mineralplatten, die anspruchsvolles Formbewusstsein mit hohen akustischen Ansprüchen an die Arbeitsumgebung verbinden. Es handelt sich hierbei um einen Hochleistungsabsorber mit einer Performance von 100 % (αw = 1,00), wobei durch die zusätzliche Rückseiten-Absorption eine höhere Leistungsfähigkeit als mit einer geschlossenen Unterdecke erbracht wird. Die Einzelaufhängung mit bewussten Lücken für die Durchsicht zur Decke bewirkt daher eine spürbare Verbesserung der raumakustischen Verhältnisse.
Die separate Aufhängung eröffnet zahllose Optionen für kreative Akustiklösungen unter praktisch jeder Deckenkonstruktion. Zur Auswahl stehen dabei fünf markante Formate in Quadrat-, Rechteck, Rund- und Dreieckform mit jeweils weißen Untersichten. Jedes Deckensegel wird mit den erforderlichen Seilen und Deckenbefestigern ausgeliefert,sodass der Nutzer völlig frei über die Anordnung und geometrische Gestaltung
entscheiden kann. „Durch die mitgelieferte Seilabhängung lassen sich die Segel sehr einfach montieren“, erklärt Oliver Raeder, der mit seiner Firma Raeder Trockenbau Akustik Feuerschutz akustische Verbesserung in den Räumen umgesetzt hat. „Auf der Rückseite der Segel sind die Positionen markiert, an den die Schrauben angesetzt werden können. Aufwändiges Einmessen entfällt dadurch und die Elemente
sind in kürzester Zeit an ihrem Platz.“
In Berlin-Kreuzberg kam Selecta grande zum Einsatz, ein betont langgestreckter Rechteck-Absorber im Format 2.400 x 1.200 mm. Jeweils zwei Stück Selecta grande hängen im Großraumbüro über einer Reihe Arbeitsplätze und erzeugen damit die Schalldämpfung genau dort, wo sie am meisten benötigt wird. Außerdem korrespondiert diese Aufhängung mit den Fensterachsen und lässt zwischen den Reihen ausreichend
Platz für die Beleuchtung. Die Abhängehöhe der Deckensegel, die bis zu 1,50 m betragen kann, wurde bewusst so gewählt, dass der raumprägende Unterzug über den Stützen in der Mitte auch weiterhin in seiner Funktionalität zu erkennen ist.
Die sichtbare Gebäudekonstruktion und ursprüngliche Gestaltung als Fabrik blieben also erhalten, gleichzeitig erleben die Mitarbeiter heute eine deutlich ruhigere Raumatmosphäre, die wegen des markant reduzierten Grundgeräuschpegels ein ungestörtes Arbeiten und Telefonieren ermöglicht. Sollte es in Zukunft einmal zu einem Umzug des Büros kommen, können die Absorber spurenlos wieder demontiert und sogar zu einer
erneuten Verwendung mitgenommen werden.
Exklusive Deckensegel verbessern die Raumakustik eines Großraumbüros in einer
historischen Fabrik. Die designorientierten Einzelelemente konnten so im Raum
aufgehängt werden, dass die Funktionalität und Struktur der ursprünglichen Konstruktion
weiter erkennbar und erlebbar bleibt.
Nach damaligen Vorstellungen dürfte es reine Zweckarchitektur gewesen sein, was der Zimmerermeister Löblich 1865 in Berlin-Kreuzberg errichtete: Mehrere Fabrikgebäude, in denen er aber nicht selbst etwas herstellen, sondern die er an andere Betriebe vermieten wollte. Die Idee des Businessparks ist also älter, als man im ersten Moment vielleicht denken mag – und dabei verblüffend nachhaltig, denn die „Mietfabrik“ Löblichs dient bis
heute als Gewerbehof.
Maßgeblich zu den rund 150 Jahren Standzeit bei nahezu unveränderter Gebäudenutzung hat die solide Konstruktion beigetragen. Wenn es um mechanische Belastungen geht, sind die massiven Wände und Decken hart im Nehmen. Im Hinblick auf die Geräuschkulisse aber gewissermaßen auch hart im Geben, denn die ohne jede Verkleidung sichtbar gelassenen Mauerwerk- und Putzoberflächen geben Schallwellen mit nur geringer Dämpfung und sehr hoher Reflexion an den Raum zurück. In Begriffen der Raumakustik ausgedrückt haben die Oberflächen der Räume eine zu geringe Schallabsorption, was zu einem sehr hohen Grundgeräuschpegel und einer schlechten Nachhallzeit im Raum führt.
Die ungünstige Akustik in den Kreuzberger Räumen störte jedoch zunehmend die Konzentration bei der Arbeit und der extreme Geräuschpegel erschwerte jedes Gespräch am Telefon. Als klassische Abhilfe in dieser Situation gelten Akustikdecken, für deren Einbau Mieter jedoch die Einwilligung des Vermieters benötigen und die sich bei einem eventuellen späteren Auszug oft als verlorene Investition erweisen. Das Unternehmen ging darum einen anderen, zur eigenen Philosophie des Designs und der Funktionalität besser passenden Weg und entschied sich für exklusive Deckensegel Selecta aus der OWAconsult collection, die heute für deutlich ruhigere Büroräume sorgen – selbst wenn gerade ein Kollege Kaffee kocht.
In die Raumstruktur integrierte Absorber
Selecta sind Deckensegel aus vlieskaschierten Mineralplatten, die anspruchsvolles Formbewusstsein mit hohen akustischen Ansprüchen an die Arbeitsumgebung verbinden. Es handelt sich hierbei um einen Hochleistungsabsorber mit einer Performance von 100 % (αw = 1,00), wobei durch die zusätzliche Rückseiten-Absorption eine höhere Leistungsfähigkeit als mit einer geschlossenen Unterdecke erbracht wird. Die Einzelaufhängung mit bewussten Lücken für die Durchsicht zur Decke bewirkt daher eine spürbare Verbesserung der raumakustischen Verhältnisse.
Die separate Aufhängung eröffnet zahllose Optionen für kreative Akustiklösungen unter praktisch jeder Deckenkonstruktion. Zur Auswahl stehen dabei fünf markante Formate in Quadrat-, Rechteck, Rund- und Dreieckform mit jeweils weißen Untersichten. Jedes Deckensegel wird mit den erforderlichen Seilen und Deckenbefestigern ausgeliefert,sodass der Nutzer völlig frei über die Anordnung und geometrische Gestaltung
entscheiden kann. „Durch die mitgelieferte Seilabhängung lassen sich die Segel sehr einfach montieren“, erklärt Oliver Raeder, der mit seiner Firma Raeder Trockenbau Akustik Feuerschutz akustische Verbesserung in den Räumen umgesetzt hat. „Auf der Rückseite der Segel sind die Positionen markiert, an den die Schrauben angesetzt werden können. Aufwändiges Einmessen entfällt dadurch und die Elemente
sind in kürzester Zeit an ihrem Platz.“
In Berlin-Kreuzberg kam Selecta grande zum Einsatz, ein betont langgestreckter Rechteck-Absorber im Format 2.400 x 1.200 mm. Jeweils zwei Stück Selecta grande hängen im Großraumbüro über einer Reihe Arbeitsplätze und erzeugen damit die Schalldämpfung genau dort, wo sie am meisten benötigt wird. Außerdem korrespondiert diese Aufhängung mit den Fensterachsen und lässt zwischen den Reihen ausreichend
Platz für die Beleuchtung. Die Abhängehöhe der Deckensegel, die bis zu 1,50 m betragen kann, wurde bewusst so gewählt, dass der raumprägende Unterzug über den Stützen in der Mitte auch weiterhin in seiner Funktionalität zu erkennen ist.
Die sichtbare Gebäudekonstruktion und ursprüngliche Gestaltung als Fabrik blieben also erhalten, gleichzeitig erleben die Mitarbeiter heute eine deutlich ruhigere Raumatmosphäre, die wegen des markant reduzierten Grundgeräuschpegels ein ungestörtes Arbeiten und Telefonieren ermöglicht. Sollte es in Zukunft einmal zu einem Umzug des Büros kommen, können die Absorber spurenlos wieder demontiert und sogar zu einer
erneuten Verwendung mitgenommen werden.
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