Architekturobjekt 30 von 37

Architekturobjekte


Neubau AachenMünchener Versicherung

52064 Aachen, AachenMünchener-Platz 1

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Neubau der AachenMünchener Versicherung - Neubau AachenMünchener Versicherung

© ANKER-TEPPICHBODEN

Konferenzräume im Neubau der AachenMünchener Versicherung - Neubau AachenMünchener Versicherung

© ANKER-TEPPICHBODEN

Transparente Architektur auch im Treppenhaus - Neubau AachenMünchener Versicherung

© ANKER-TEPPICHBODEN

Bild 4 - Neubau AachenMünchener Versicherung

© ANKER-TEPPICHBODEN

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

AachenMünchener-Platz 1, 52064 Aachen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

kadawittfeldarchitektur GmbH

Aureliusstraße 2

52064 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 94690-0

office@kadawittfeldarchitektur.de

Generalbauunternehmen

Arge aus Alpine Bau Deutschland AG

Robert-Perthel-Str 81

50739 Köln

Deutschland

Projektentwicklung

Arge aus Alpine Bau Deutschland AG

Robert-Perthel-Str. 81

50739 Köln

Deutschland

Bauleistung: Maler, Lackierer

Maler Berger GmbH

Schmiedestraße 6

0618 Kabelsketal OT Dieskau

Deutschland

Verwendete Produkte

MAPEI

Untergrundvorbereitung

Untergrundvorbereitung

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

11.970 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Aachener Zeitung titelte im Januar 2006 über das Bauvorhaben im südlichen Teil der Aachener Innenstadt, zwischen Bahnhof und Dom: „Kein Haus, sondern ein Stück Stadt“. Der Neubau und die Erweiterung des Direktionsgebäudes der AachenMünchener Versicherung war die bisher größte Bauaufgabe, die das ortsansässige Büro kadawittfeldarchitektur zu bewältigen hatte. Das Projekt konnte den Aachener Architekturpreis des BDA, die „Auszeichnung guter Bauten 2010“ für sich entscheiden.

Reduktion aufs Wesentliche
Bei der Innenraumgestaltung des neuen Direktionsgebäudes der Versicherungsgesellschaft haben sich die Architekten auf wenige Farben und ausgesuchte Materialien beschränkt. Weiß ist die beherrschende Farbe an Wänden, Decken und Stützen. In den öffentlich zugänglichen Räumen sind auch die Bodenflächen mit einem Betonwerksteinbelag hell gehalten. Er wird vom Außenraum bis ins Foyer fortgeführt. Schwarze Elemente – sei es als Randstreifen entlang der Fassade, als Teppichinsel oder einzelne Wand in den Räumen – setzen Akzente und geben dem Auge im weißen Raum Orientierung. Die Flächigkeit des anthrazitfarbenen Teppichbodens schafft in den Büros eine elegante Atmosphäre und gibt optische Erdung, ebenso in den Räumen des Vorstandsbereichs. Der textile Belag bot sich in den Räumlichkeiten auch als Akustikmaßnahme an, insbesondere da die weiteren umgebenden Raumflächen aus der Glasfassade sowie thermisch aktiven Decken bestehen. Er verbessert den Schallabsorptionsgrad, vermindert den Nachhalleffekt und reduziert die Trittschallgeräusche. Zusätzlich wird die textile Oberfläche des Bodens subjektiv von den Menschen als wärmer empfunden und die Feinstaubbelastung ist nachweisbar geringer, da der Staub bis zum Absaugen gebunden wird.
Bei der AachenMünchener fiel die Entscheidung mit der Qualität Perlon Rips von Anker auf einen textilen Klassiker. Die gewebte Schlingenware wurde bereits vor 50 Jahren aus den grundlegenden Anforderungen der Moderne heraus entwickelt. Verlegt sind in dem Gebäudekomplex rund 8.500 Quadratmeter Perlon Rips Bahnenware in zwei Meter Breite und rund 2.400 Quadratmeter Perlon Rips Elemente (EVA 60 x 60 cm). Zusätzlich kam auf etwa 1.000 Quadratmetern der Tuftingbelag „Barolo TX“ von Anker zum Einsatz, ebenfalls als Bahnenware (4 m Breite) und Teppichelemente.

Qualität mit System
Das Grundprinzip der besonderen Qualität findet auch bei der Verlegung der Teppichböden mit Systemprodukten von MAPEI seine Fortsetzung. Denn um Teppichboden fachgerecht verlegen zu können, muss der Unterboden entsprechend darauf vorbereitet werden. Nur dann wird der textile Belag – ob als Bahnen- oder Fliesenware – seine zugesicherten Eigenschaften und eine lange Haltbarkeit auch aufweisen. Dies konnte bei dem Direktionsgebäude in Aachen aufgrund der anwendungstechnischen Beratung vor Ort sowie durch entsprechende schriftliche Empfehlungen realisiert werden. Doch bevor mit den eigentlichen Verlegearbeiten begonnen werden konnte, wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Maler Berger, Steffen Koch, und der MAPEI-Anwendungstechnik, Bernd Bichowski, Probeflächen erstellt. Nach fachgerechter Verlegung der Musterflächen wurde durch die Bauherrschaft das finale Dessin ausgesucht, welches dann schlussendlich im gesamten Objekt zur Verlegung kam.
Dazu wurden zunächst die offenen und nicht mehr benötigten Fugen mit dem schnellen Gießharz EPORIP TURBO geschlossen. Der entscheidende Vorteil ist das schnelle Abbindeverhalten von diesem Material. Nach einer Verarbeitungszeit von ca. 7 Minuten beginnt das Abbinden, sodass Folgearbeiten bereits nach ca. 20 Minuten ausgeführt werden können. Dies ist für den Baufortschritt bei sowieso engen Zeitplänen ein wichtiges Kriterium. Zur Vorbereitung des Untergrundes für die nachfolgende Spachtelung wurde der Boden dann mit der sehr emissionsarmen, verdünnbaren Dispersionsgrundierung PRIMER G behandelt. Damit wurde eine gleichmäßige Saugfähigkeit des Untergrundes erreicht und somit die Voraussetzung für eine gute Haftung der nachfolgenden Spachtelmasse erreicht. PRIMER G lässt sich entsprechend den Anforderungen im Objekt passend mit Wasser verdünnen. Die Verleger der Firma Maler Berger hatten hier PRIMER G 1 : 1 mit Wasser verdünnt und das Material über Nacht trocknen lassen, sodass eine vollständige Filmbildung der Grundierung vorlag. Im nächsten Schritt erfolgte das Erstellen einer gleichmäßig ebenen Fläche mit der ebenfalls emissionsarmen Spachtelmasse PLANITEX D10. Die gipsbasierte Spachtelmasse wurde speziell für diesen Untergrund ausgewählt, da PLANITEX D10 die gleiche Materialbasis hat wie ein Calciumsulfatestrich. Dies hat den Vorteil, dass im System gearbeitet wird und die Materialeigenschaften von Estrich und Spachtelmasse annähernd gleich sind – und somit das Risiko von Ablösungen deutlich reduziert wird. PLANITEX D10 zeichnet sich darüber hinaus durch den ausgezeichneten Verlauf und die damit verbunden ebene Oberfläche aus. Dadurch war es den Verlegern vor Ort möglich, eine hohe Flächenleistung zu erzielen, bei gleichzeitig sehr gutem Ergebnis hinsichtlich der Ebenheit und Oberfläche. Auf die fertige Spachtelung erfolgte schließlich die fachgerechte Verlegung der zwei Meter breit gewebten Bahnenware mit ULTRABOND ECO 170, einem sehr emissionsarmen Dispersionsklebstoff mit hoher Anfangshaftung für alle Textilbeläge. Webware stellt von allen Textilbelägen sicherlich die höchsten Anforderungen an die Qualität der Verlegung und damit auch an den Klebstoff. Hier gilt es, den Belag passend zuzuschneiden, die Kanten entsprechend sauber zu bearbeiten und falls erforderlich, Bogigkeiten oder Querverzüge zu korrigieren. Dafür muss der Belag selbstverständlich in Teilbereichen noch einmal angehoben und erneut in das Klebstoffbett eingelegt werden. Und hier zeichnet sich ULTRABOND ECO 170 besonders aus. Die hohe Anfangshaftung hält den Belag sofort am Boden, sodass der Verleger nicht immer wieder nachreiben muss, was aufwendig und zeitraubend ist. Des Weiteren sorgt der gute Tack von ULTRABOND ECO 170 dafür, dass der Belag nach wiederholtem Aufnehmen und Einlegen auch wieder am Boden liegen bleibt und eine feste Klebung entsteht. Somit konnten die Verleger von der Firma Maler Berger ohne viel Zeitaufwand trotzdem den hohen Verlegeanforderungen gerecht werden, auch durch den guten Klebstoff. Zur Fixierung der Teppichmodule in derselben Qualität kam mit ULTRABOND ECO FIX eine ebenso emissionsarme Dispersionsfixierung für Textil- und CV-Beläge sowie zur rutschhemmenden Verlegung von selbstliegenden Bodenbelagfliesen zum Einsatz. Die ausgezeichnete Klebkraft von ULTRABOND ECO FIX sorgt dafür, dass selbst kritische Beläge, die ggf. zum Schüsseln neigen, sicher am Boden gehalten werden, bei gleichzeitiger Wiederaufnahmefähigkeit. Im Sockelbereich wurde mit ULTRABOND SUPER GRIP ein weißer Universal-Acrylat-Dispersionsklebstoff mit hoher Anfangshaftung eingesetzt. Damit wurde die Top-Verlegeleistung abgeschlossen.
Mit Blick auf Design und Funktionalität und auch Umweltverantwortung wurden die verlegten Produkte im neuen Direktionsgebäude der AachenMünchener sehr bewusst gewählt. Schließlich sind die richtigen Produkte und handwerkliche Perfektion die besten Garanten für eine langfristig funktional und optisch einwandfreie Bodenkonstruktion.

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