Architekturobjekt 38 von 133

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Neubau Auditorium Kärcher-Areal

71364 Winnenden, Irene-Kärcher-Straße 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GMBH

Auditorium - Neubau Auditorium Kärcher-Areal

© Brigida González, Stuttgart

Platzansicht 1 - Neubau Auditorium Kärcher-Areal

© Brigida González, Stuttgart

Platzansicht 2 - Neubau Auditorium Kärcher-Areal

© Brigida González, Stuttgart

Foyer - Neubau Auditorium Kärcher-Areal

© Brigida González, Stuttgart

Veranstaltungssaal - Neubau Auditorium Kärcher-Areal

© Brigida González, Stuttgart

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GMBH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Irene-Kärcher-Straße 1, 71364 Winnenden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GMBH

Azenbergstr. 35

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 120407-00

post@reichel-schlaier.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG

Alfred-Kärcher-Straße 28-40

71364 Winnenden

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Pfefferkorn Ingenieure Beratende Ingenieure VBI

Baumschulenweg 7

70736 Fellbach

Deutschland

Tel. +49 711 69782-0

buero.stuttgart@pfefferkorn-ingenieure.de

Fachplanung: Elektrotechnik

Raible und Partner Planungsbüro

Schuckertstr. 27

71254 Ditzingen

Deutschland

Tel. +49 7156 93560

info@raible-rt.de

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro für Bauphysik Horstmann + Berger

Rosenstr. 53

72213 Altensteig

Deutschland

Tel. +49 7453 9499-0

info@hb-bauphysik.de

Fachplanung: Brandschutz

LW Konzept

Lindenspürstraße 22

70176 Stuttgart

Deutschland

lilly.wedler@lwkonzept.de

Bauherr

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG

Alfred-Kärcher-Straße 28-40

71364 Winnenden

Deutschland

Architekturfotografie

Brigida González Fotografie

Neue Weinsteige 16

70180 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64560720

mail@brigidagonzalez.de

Verwendete Produkte

EuroLam

Lamellenfenster

Karl Günther

Mobile Trennwände

Knauf Ceiling Solutions

Abhangdecken

Holzwolle-Deckenlösungen HERADESIGN®

Lautschlager Kopp

Gussasphalt

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

11.100 m³

 

Bruttogrundfläche

1.600 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.800.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Aufgabe
Der Bauherr, das in Winnenden bei Stuttgart beheimatete, international tätige Familienunternehmen Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, das durch die gelben Reinigungsgeräte bekannt wurde, ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Da auf dem historischen Firmen-Areal für den gestiegenen Flächenbedarf kein Platz mehr zur Verfügung stand, erwarb das Unternehmen das 130.000 qm große Areal einer ehemaligen Ziegelei für künftige Erweiterungen. Das Gelände liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptsitzes und ist durch eine Bahnlinie von diesem getrennt. Ende 2012 lobte der Bauherr für die Aufgabe einen internationalen Wettbewerb aus, aus dem der Entwurf von Reichel Schlaier Architekten als Sieger hervor ging.

Als erster Bauabschnitt waren neben Büroflächen für 700 Mitarbeiter auch ein Vortragssaal für 800 Personen sowie Ausstellungsflächen mit Präsentationsräumen und einem Café geplant. Diese Erweiterungsflächen wurden über eine Fußgängerbrücke mit dem bestehenden Firmenareal auf der anderen Seite der Gleise verbunden. Als Reminiszenz und markantes Zeichen der bisherigen Ziegelei wurde der historische Schornstein erhalten und in die Anlage integriert.


Konzept
Das Umfeld des neuen Areals ist mit kleinformatigen Ein- und Mehrfamilienhäusern, Industriebauten und Einkaufszentren, Bahnareal, Gleisanlage und großen Parkplatzflächen sehr heterogen. Übereinstimmendes Merkmal der Bebauung ist dabei die – wie im gesamten Stadtbereich – geringe Höhe von zwei bis vier Geschossen.
Reichel Schlaier Architekten schlugen deshalb im Wettbewerb vor, das umfangreiche Raumprogramm nicht in einem großen, hohen Baukörper unterzubringen, sondern auf drei Gebäude mit den unterschiedlichen Nutzungen Verwaltung, Veranstaltung und Präsentation zu verteilen. Dabei sollten die Nutzungen der einzelnen Gebäude durch ihre unterschiedlichen Typologien klar ablesbar sein.

Zwischen den Gebäuden entsteht eine schöne Platzsituation, ein Ort zum Treffen, zum gemeinsamen Arbeiten und zum Austausch mit Kunden. Auch Messen, die im Besucher- und Kundenzentrum stattfinden, können sich bei Bedarf auf den Platz hin erweitern.
Das somit entstandene Forum verbindet das Besucher- und Kundenzentrum, das Auditorium und das Bürogebäude und wird zum markanten Zentrum des neuen Areals. Die neue Fußgängerbrücke über die Bahngleise verbindet das bestehende Kärcher-Gelände direkt mit dem Platz und dem Bürogebäude.


Auditorium
Das neue Auditorium bereichert das Ensemble auf dem neuen Kärcher-Areal durch seine besondere Nutzung. Hier können große und kleine Veranstaltungen stattfinden. Seine Gestaltung als verglaster Baukörper mit dem weit auskragenden, geschwungenen Dach verweist auf seine besondere Funktion.
Das großzügige Foyer öffnet sich zum Platz hin und bietet bei Veranstaltungen ausreichend Freiraum. Der obere Teil der geschwungenen Trennwand zum Veranstaltungssaal ist mit einem 50 m langen Kärcher-Bildmotiv verkleidet, das durch eine Lichtlinie in der Decke beleuchtet wird. In den Abendstunden erweitert sich so der Platzraum um das Foyer bis zum Bildmotiv, wodurch das gesamte Gebäudeensemble ein Identität stiftendes Element erhält.
Der Saal bietet Platz für große Veranstaltungen mit bis zu 800 Personen, kann aber durch mobile Trennwände in 2–3 kleinere Einheiten unterteilt werden. So können auch mehrere Konferenzen oder Besprechungen gleichzeitig stattfinden.

Beschreibung der Besonderheiten

Durch den einheitlichen Bodenbelag, einen geschliffenen Gussasphalt, werden Foyer und Saal als zusammenhängende Veranstaltungsfläche wahrgenommen. Der Veranstaltungssaal ist dabei durch eine besondere Gestaltung der Wand- und Deckenflächen gegenüber dem Foyer hervorgehoben: Die Dachkonstruktion ist mit verschieden breiten Segeln verkleidet, die neben Ihrer akustischen Funktion den Saal kühlen und heizen. In den Fugen zwischen den Segeln befinden sich die linear angeordneten Beleuchtungs- und Beschallungselemente. Die gebogene Wand wird mit ebenfalls akustisch wirksamen Elementen verkleidet, die mit vertikalen Eichenholzprofilen optisch gegliedert werden.

Auszeichnungen

European Architecture Award 17 Nominee

Focus Open 2017 - Special Mention

Schlagworte

Auditorium, Dachform, Filigrandecke, Stahlkonstruktion, Veranstaltungssaal

Objektdetails

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