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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

1100 Wien, Kurbadstraße 14, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: 4a Architekten GmbH

Therme mit Außenbereich - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Außenansicht - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Thermalhalle - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Thermalhalle - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Innengestaltung - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Erlebnisstein - Liegestühle - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Erlebnisstein - Wildwasserkanal - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Sprungturm - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Wasserakzente - Neubau der Therme Wien Oberlaa - eine Erlebnislandschaft für alle Sinne

© Cathrine Stukhard

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: 4a Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kurbadstraße 14, 1100 Wien, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

4a Architekten GmbH

Hallstr. 25

70376 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 3893000-0

kontakt@4a-architekten.de

Verwendete Produkte

Ariostea S.p.A.

Feinsteinzeug

GIG Fassadenbau

Fassade Thermalhallen

Philips

Leuchten

Silgmann Saunabau

Saunen

WAREMA Renkhoff SE

Sonnenschutz-Steuerungen

WAREMA Bussysteme

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

325.000 m³

 

Bruttogrundfläche

64.000 m²

 

Nutzfläche

3.800 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Eine Erlebnislandschaft für alle Sinne - die neue Therme Wien bietet ihren Besuchern ein abwechslungsreiches Programm von Abenteuer bis zu Entspannung.

Eingebettet in die Kurparklandschaft Wien Oberlaa lädt Österreichs größte Thermenanlage Ihre Besucher mit einem abwechslungsreichen Programm aus vielfältigen Becken, Ruhezonen, Gastronomie- und Beautyeinrichtungen zu einem besonderen Entspannungserlebnis ein.
Beim Entwurfsgedanken dieser neuen Thermenanlage stand die Natur Pate: Grundmotiv ist ein Bachlauf, der sich zwischen Steinen hindurch windet, sie umspült und mal enger, mal breiter wird. Mit dieser Inspiration vor Augen ist es 4a Architekten gelungen, eine einzigartige Badeerlebnislandschaft zu gestalten. Ausgangspunkt ist eine der beiden Thermalquellen. Das Gebäude folgt ihrem Verlauf ähnlich einem gewundenen Fluss der Topografie abwärts Richtung Süden und umspült dabei einzelne "Themensteine", die wie große Bachkiesel aus der Dachlandschaft herausragen.

Das maximal dreigeschossige Thermenensemble passt sich dezent an die Umgebung an, seine Ruhewiesen bilden einen sanften Übergang zwischen der Beckenvielfalt im Außenbereich und dem umgebenden Park. Lediglich das bereits im Januar eröffnete Gesundheitszentrum setzt mit seinen fünf Geschossen und der dynamischen Form ein markantes Signal am Eingang.

Beschreibung der Besonderheiten

Der Besucher tritt über die Flussmündung - das Foyer - ein und beschreiten den Weg flussaufwärts, vorbei an den unterschiedlichen "Themensteinen", in Richtung Quelle. Der Pfad weitet und schließt sich, überrascht mit unterschiedlichen Szenarien und Perspektiven und macht immer wieder neugierig darauf, was sich hinter der nächsten Ecke verbirgt. Stellenweise empfinden blaue, im Boden eingelassene Lichtstreifen den motivgebenden Wasserlauf nach.
Unterschiedliche Wasserattraktionen setzen weitere Akzente: Mal läuft es als ruhiger Vorhang eine Wand hinunter oder sprudelt und plätschert in Kaskadenbecken. Der Weg Richtung Quelle führt zunächst am Beautystein vorbei, weitet sich zur Thermalhalle 1, verjüngt sich zur Schlucht zwischen Relax- und Erlebnisstein, öffnet sich wiederum zur Thermalhalle 2 und endet schließlich in der Saunalandschaft.

Die unterschiedlichen Bereiche haben jeweils ganz eigene Atmosphären. Farb-, Material- und Lichtkonzept unterstreichen die Raumchoreographie. Die Basis bilden im Hauptbereich ruhige Weiß-, Beige- und Grautöne als Keramikbeläge oder Betonoberflächen an Böden und Wänden. Farbliche Akzente setzt die Decke. 4a Architekten entwickelten dazu ein eigenes Farbkonzept nach den 4 Jahreszeiten. So unterstreichen frühlingshafte Grüntöne als Deckenmosaik den lebendigen Charakter von Foyer und der hellen Thermalhalle 2. Ruhigere Herbsttöne herrschen dagegen in der Thermalhalle 1 vor von dort erschlossen sind Aktivhalle und Beautybereich. Unter den Galerien beruhigt die einheitliche Holzlamellendecke das Auge. Sie wirkt gleichzeitig als Akustikdecke und dämpft die Umgebungsgeräusche. Sommerliche Töne beherrschen die Gastronomiebereiche.

Im Relaxstein wird auf Farbvielfalt verzichtet. Sanfte Cappuccinotöne an den Wänden, ein dunkler Holzboden und freundliche Lichtstimmung erzeugen eine warme Atmosphäre in den Ruhebereichen auf der Galerie. Die gleiche erdige Farbigkeit charakterisiert auch das darunter liegende Relax- und das Solebecken. Lediglich im Grottenbecken erzeugen dunkler Putz und ebensolcher Keramikbelag eine höhlenartige Stimmung, verstärkt durch die gedämpfte und akzentuierte Beleuchtung.

Wasser in all seiner Klarheit und Lebendigkeit erwartet den Besucher gegenüber im Erlebnisstein. Das turbulente Innenleben mit Rutschen, Wildwasserkanal, Erlebnisbecken und Wasserspielpark spiegelt sich wieder in den frischen Blau- und Weißtönen des Deckenmosaiks, für das das winterliche Eismeer Pate stand. Der Sprungturm am zugehörigen Becken erinnert an eine bizarre Felsenlandschaft, aus der die Sprungplattformen herausragen. Hier findet lebendiger Austausch zwischen Innen und Außen statt.

Den Abschluss bildet der Saunabereich. Auch hier passt sich die Farbigkeit und Materialität den Nutzern an. Der gemischte Bereich im Erdgeschoss wird von Glasmosaiksteinen in warmen Erdtönen beherrscht, die Wände sind mit Eichenholz verkleidet. Der Damenbereich im Obergeschoss ist in zarten Tönen gehalten: helle Ahornverkleidung, rosafarbenes Glasmosaik und ein eierschalenfarbener Boden. Im Gegensatz kontrastiert dazu die Herrensauna mit dunklem Boden, leuchtend rotem Glasmosaik und dunklem Holz.

Der spielerische Umgang mit dem Raum und die Sensibilität für die Nutzer ist charakteristisch für 4a Architekten. Jede der Erlebniswelten in der Therme Wien erhält die ihr entsprechende Architektur und Atmosphäre. Hohe weite, meist zweigeschossige Räume in den lebendigen Bereichen, niedrigere, Geborgenheit ausstrahlende in den Ruhezonen. Individuell unterstützt durch Licht und Farbigkeit. Dem Besucher wird das Erlebnis einer abwechslungsreichen Badelandschaft geboten, die er mit allen Sinnen genießen kann - und an die er gerne zurückkehrt.

Schlagworte

Wellness, Schwimmbad, Sauna, Wien, Bäderbau, 4a Architekten, Atmosphäre, Freizeitbad

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