Architekturobjekt 3 von 3

Architekturobjekte


Neubau Eberspächer Werk 2020

01723 Wilsdruff, Hühndorfer Höhe 33

Mit freundlicher Unterstützung von Pilkington Bauglasindustrie

Aussenansicht - Neubau Eberspächer Werk 2020

© Pilkington

Aussenansicht - Neubau Eberspächer Werk 2020

© Pilkington

Aussenansicht - Neubau Eberspächer Werk 2020

© Pilkington

Mit freundlicher Unterstützung von Pilkington Bauglasindustrie

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hühndorfer Höhe 33, 01723 Wilsdruff, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

DIA 179 German Industry Architecture GmbH

Köpenicker Str. 48-49

10179 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 8904179-0

berlin@dia179.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Rieser Glasbau GmbH & Co. Montage KG

Industriestraße 12

86720 Nördlingen

Deutschland

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Aufgrund neu gewonnener Aufträge hat der Esslinger Automobilzulieferer Eberspächer seine Produktionskapazitäten erweitert: Mitte November 2010 erfolgte der Baubeginn für einen neuen Fertigungsstandort im sächsischen Wilsdruff bei Dresden. Das neue Werk ist speziell auf die Produktion von Abgasanlagen nach der künftigen Euro 6-Norm zugeschnitten, die ab 2014 für alle Nutzfahrzeuge gilt. Von Wilsdruff aus werden LKW- Hersteller europaweit beliefert.

Die komplette Planung von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme der neuen Produktionsstätte stammt vom Berliner Generalplaner DIA 179, German Industry Architecture. Circa 30 Ingenieure erarbeiteten ganzheitlich die Architektur, die Werksstrukturplanung, Haustechnik, Tragwerksplanung und die Außenanlagen. Aber auch die Inneneinrichtung, diverse Gutachten, Brandschutz und die Vermessungsleistungen wurden federführend von DIA 179 erbracht. Bis zu 150 Bauarbeiter errichteten in Rekordzeit das Herstellerwerk und die Verwaltungs- und Planungsabteilung. Dabei wurde der Rohbau vorwiegend mit Stahlbetonfertigteilen in einer extrem kurzen Phase, nämlich von Mai bis August 2011, hochgezogen. Im Zentralbau wurden weitgespannte Ortbetondecken verwendet. Hier wurden Lastreduktionen durch in die Decken eingebaute Verdrängungskörper erreicht. Um einen schnelleren Bauablauf zu erreichen, wurden die Ortbetondecken mit BAMTEC, einem effizienten Verfahren zur Planung, Herstellung und zum Einbau von vorgefertigten Bewehrungselementen, bewehrt.

Insgesamt investierte Eberspächer an diesem Standort 88 Millionen Euro. Durch strikte Budgetfestlegung bei wöchentlichem Update konnten die zuerst fixierten Kosten zuletzt sogar noch klar unterschritten werden. Das im Volksmund „UFO“ genannte Gebäude ähnelt im Grundriss einer Autofelge. Im Zentrum befinden sich auf zwei Geschossen Verwaltung und Entwicklungsabteilung, in den vier radial angegliederten Komplexen befindet sich die Fertigung mit jeweils eigenem Warenausgang. Hier findet die Fertigung der Auspuffanlagen mit einem Ausstoß von geplanten 200.000 Stück pro Jahr statt. Es wurden knapp 32.500 Quadratmeter Geschossfläche erstellt. Davon entfallen circa 7.000 Quadratmeter auf Büro- und Sozialbereiche und 25.500 Quadratmeter auf die Bereiche Produktion und Logistik.

Im Zentrum des Komplexes befindet sich ein 360 Quadratmeter großer Innenhof. Ebenso beeindruckend wie die Flächenzahlen ist die verbaute Profilbauglasmenge: Circa 5.000 Quadratmeter Pilkington Profilit™ der Bauglasindustrie GmbH (Pilkington) aus Schmelz wurden in unterschiedlichsten Ausprägungen von der Rieser Glasbau GmbH & Co. Montage KG aus Nördlingen eingesetzt. Klarsichtiges Profilbauglas wurde in den Produktionsbereichen montiert, im Bereich der Büros kam Profilbauglas mit transluzenter Wärmedämmeinlage für besseren winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz zum Zug.

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