Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Neubau einer 2-gruppigen Kindertagesstätte mit Anschluss an vorhandenen Bestand
56179 Vallendar, Höhrer Straße 82
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MPLUS ARCHITEKTEN GbR
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MPLUS ARCHITEKTEN GbR
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Höhrer Straße 82, 56179 Vallendar, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
2.321 m³
Nutzfläche
450 m²
Grundstücksgröße
857 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.200.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.200.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Für den klima- und ressourcenschonenden Kita-Anbau in Vallendar wurden bereits im Wettbewerb die Grundlagen gelegt. Die Aufgabe lautete, den städtischen Kindergarten um ca. 500 Quadratmeter mit zwei Gruppen und Nebenräumen zu ergänzen. Der Anbau wurde auf einem schmalen Areal zwischen dem Altbau und der Straße, das bisher als begrünte Abstandsfläche diente, errichtet. Die kleine minderwertig genutzte Grundstücksfläche konnte Ressourcen schonend genutzt werden mit einem kompakten, dreigeschossigen Bau, der in Holzbauweise realisiert wurde.
Aktuelle Studien zeigen, dass allein die Bauindustrie für 40 Prozent unserer Abfallproduktion, 40 Prozent des Primärenergie-Ressourcenverbrauchs sowie 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich ist. Deshalb wurde das Gebäude in Holzbauweise errichtet und mit Klinkerriemchen verblendet.
Das ökologische Konzept beinhaltet neben der Nutzung regenerativer Energien (Photovoltaikanlage auf dem Flachdach) den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Verwendung schadstoffarmer Baustoffe. Der Holzbau bot beste Voraussetzungen, um nachhaltig und Ressourcen schonend zu bauen. Eingebaut wurde Holz aus der Region, das durch Forstschäden eingeschlagen werden musste. Dieses sogenannte Kalamitätsholz besitzt konstruktiv die gleiche Qualität wie herkömmliches Schnittholz und ließ sich ohne Einschränkungen im nicht sichtbaren Bereich verbauen. Verblendet wurde der Holzbau mit Klinkerriemchen.
Die Holzskelettbauweise erlaubt flexible Grundrisse, die eine gute Umnutzungsmöglichkeit bieten. Die linear strukturierte Raumfolge mit zwei Gruppenräumen öffnet sich mit großen Fenstern nach außen. Die tageslichtdurchfluteten Räume bieten den Kindern und dem Personal eine angenehme Lern-, Spiel- und Arbeits-Atmosphäre.
Sowohl Anbau als auch Bestandsgebäude können unabhängig voneinander durch eigene Eingänge betreten werden. Intern sind sie durch einen alten Überseecontainer miteinander verbunden. Die Verwendung gebrauchter „Bauteile“ ist Bestandteil der Ressourcen schonenden Planung. Das Potential von solchen gebrauchten Elementen kann die Architektur funktional und gestalterisch signifikant bereichern.
Beschreibung der Besonderheiten
Hanggrundstück
Aufzug
Holzrahmenbau
Stahlbetonbau im Untergeschoss und Fluchttreppenhaus
Klinkerfassade auf Holzrahmenbau
Aufzugsturm mit hinterlüfteter Alu-Fassade
Photovoltaikanlage
Wärmepumpanlage
Lüftungsanlage
Fußbodenheizung
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
7
Anzahl Kinder
24
Anzahl Stellplätze
6
Das Objekt im Internet
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