Architekturobjekte
Neubau einer multifunktional nutzbaren Dreifeldsporthalle in Apolda
99510 Apolda, Am Sportpark 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Am Sportpark 1, 99510 Apolda, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
21.383 m³
Bruttogrundfläche
2.886 m²
Nutzfläche
2.081 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Haupteingang der Sporthalle weist zum nördlich gelegenen Vorplatz, der im Zuge der Umgestaltungsmaßnahmen zur Landesgartenschau als Park- und Festplatz ausgebildet wurde. Ein neuer Fußweg greift die Achse des Eingangs auf und verbindet den Sportkomplex mit der Innenstadt. Westlich der Halle befindet sich ein Multifunktions- und Allwetterplatz. Östlich der Halle bleibt der existierende Rodelhang mit einer Breite von knapp 40 m bestehen. Im Süden entstanden Bedarfsparkplätze für Veranstaltungen in Form einer Schotterrasenfläche.
Die Halle schiebt sich als zweigeschossiger Baukörper in den bestehenden Hang, sodass sowohl der Haupteingang im Norden als auch die Zugänge zur Tribünenebene im Süden barrierefrei erschlossen werden können. Durch Anpassung an den natürlichen Geländeverlauf wurden die Eingriffe in den Hang reduziert und die Außenanlagen optimal miteinander vernetzt. Das durch den Bau verlorenen gegangenen Grün wurde durch extensive Begrünung des Hallendaches und Neupflanzungen von Bäumen im Bereich der Stellplätze kompensiert. Die Halle präsentiert sich zum Festplatz hin mit einer großflächigen Glasfassade, in die die Volumen der drei Geräteräume eingestellt sind. Durch die Nordorientierung der Glasfassade und den auskragenden Dachüberstand ist die natürliche Belichtung der Sporthalle mit Tageslicht ohne Blendwirkung gewährleistet. Die Ansicht der Südseite wiederholt das Motiv der Nordfassade. Dach und Giebelflächen bilden einen geschlossenen Rahmen, unter dem die Funktionen zusammengefasst werden. In der Erdgeschossebene empfängt ein Foyer die Besucher und leitet direkt in die Halle bzw. ins Obergeschoss weiter. Hier befinden sich die Tribünen, ein Vereins- und ein Multifunktionsraum. Der in den Hang geschobene Bereich unterhalb der Tribünen nimmt die Umkleiden und Nebenräume auf.
Stützen und Wände der Halle wurden in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Sie tragen das Dachtragwerk aus Doppel-BSH-Bindern. Die Dachschale aus Brettsperrholz-Mehrschichttafeln erfüllt neben der statischen Funktion zusätzlich Wärmeschutz- und Akustikanforderungen. Sie wurde werkseitig mit integrierter Dämmung, einem Akustikabsorber und profilierter Unterseite hergestellt. Das Dach wurde als extensiv begrüntes Foliendach ausgebildet. Im Innern prägen Sichtbetonwände, Epoxidharzböden und sichtbar verlegte Lüftungsleitungen den funktionalen Charakter der Sporthalle. Die Spielfelder wurden mit flächenelastischem Sportboden und umlaufenden Prallwänden ausgestattet.
Die DIN- sowie wettkampfgerechte Halle kann durch Trennvorhänge in drei Felder geteilt werden. Jedem Hallenteil ist ein Geräteraum zugeordnet. Für den Wettkampfbetrieb und Veranstaltungen stehen unter Einbeziehung der festen und der mobilen Tribünenelemente ca. 550 Sitzplätze zur Verfügung. Bei Veranstaltungen finden bis zu 1.900 Personen stehend Platz.
Beschreibung der Besonderheiten
Sowohl der Haupteingang im Norden als auch die Zugänge zur Tribünenebene im Süden wurden barrierefrei ausgeführt. Die Spielfeldfläche ist direkt aus dem Foyer und aus dem Umkleidebereich heraus barrierefrei erreichbar. Auch die Umkleideeinheiten können durch Rollstuhlbenutzer erreicht werden. Im Tribünenbereich der Halle sind fünf Rollstuhlstandplätze ausgewiesen.
Energieeffizienz
Zur Wärmeversorgung des Gebäudes wurden eine Luftwärmepumpe und ein Brennwertheizkessel kombiniert. Alle Räume werden mit Fußbodenheizungen beheizt. Die Lüftung des Umkleidebereichs und der Halle erfolgt durch Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Aus Platzgründen wurde die Wärmerückgewinnung der Halle als Rotationswärmeübertrager konzipiert. Um die Wirtschaftlichkeit des Gerätes zu verbessern wird die Luftqualität im Abluftkanal permanent erfasst und der Außenluftanteil automatisch angepasst. Die Anforderungen der EnEV und des EEWärmeG werden erfüllt.
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
167,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
125,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
18,00 kWh/(m²a)
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