Neubau einer Sporthalle mit vier Hallenteilen in Berlin-Pankow
10407 Berlin-Pankow, Dietrich-Bonhoeffer-Straße 6-9
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Dietrich-Bonhoeffer-Straße 6-9, 10407 Berlin-Pankow, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
32.590 m³
Bruttogrundfläche
4.066 m²
Nutzfläche
2.576 m²
Grundstücksgröße
2.491 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
6.268.570 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
20.296.850 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Zur Absicherung des Schulsports an der Schule entstand im zweiten Bauabschnitt auf den benachbarten Grundstücken an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße eine Sporthalle mit vier Hallenteilen.
Zwei Zweifeldsporthallen wurden in einem Baukörper gestapelt angeordnet. In Variantenuntersuchungen kristallisierte sich diese äußerst kompakte Bebauungslösung als Optimum heraus, da so der südöstliche Teil der Grundstücksfläche freigehalten und als zusätzliche, begrünte Pausenfläche gestaltet werden konnte. Der Sporthallenbaukörper wurde um ca. 3,50 m in das Erdreich „versenkt“ und nimmt so die Trauflinien der angrenzenden Gründerzeitbebauung auf.
Hauptfunktionsbereiche des Neubaus sind die zwei gestapelten Doppelsporthallen mit der jeweils zugeordneten zweigeschossigen Nebenraumspange (unten: Geräteräume und Regieräume, oben: Umkleiden und Sanitärräume). Die Spielfeldflächen wurden zur Bonhoeffer-Straße hin angeordnet und können durch die Nordost-Ausrichtung ohne störende Blendwirkung über großzügige Glasfassadenbänder belichtet werden. Die ortstypische Hinterhofsituation zwischen Schule und Sporthalle ermöglicht auch eine natürliche Belichtung und Belüftung der Umkleiden und Sanitärräume.
Der Hallenbaukörper wurde in Stahlbetonverbundbauweise errichtet. Über den Stahlbetonwänden spannen Verbunddecken aus Stahlbetondeckenscheiben und Stahlträgern mit F90-Anstrich. Um die nutzungsbedingten Schwingungen der unteren Hallendecke auszugleichen, wurden die Stahlträger mit Schwingungstilgern ausgestattet. Die Vorhangfassade an der Bonhoeffer-Straße wurde mit hellgrauen Faserzementplatten bekleidete. Die in Siebdruck aufgebrachte, plattenübergreifende Darstellung von Läuferinnen belebt die Fassade und macht die Funktion des Gebäudes nach außen hin sichtbar. Der Grünraum der Pausenfläche setzt sich als Fassadenbegrünung an der südöstlichen Giebelfassade des Gebäudes fort. Auch das Flachdach der Sporthalle wurde begrünt.
Beschreibung der Besonderheiten
Nachhaltigkeit
Der kompakte Baukörper verfügt über ein optimiertes A/V-Verhältnis und lässt einen sehr wirtschaftlichen Betrieb erwarten. Der bauliche Wärmeschutz wird durch die umfassend gedämmte Außenhülle erfüllt. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Anschluss an das örtliche Fernwärmenetz. Die Warmwasserbereitung erfolgt zentral. Es wurde eine hybride Lüftung ausgeführt. Der überwiegende Teil der Räume wird mit einer mechanischen Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung versorgt, kann jedoch auch natürlich belüftet werden. Die Anforderungen der EnEV 2014 werden eingehalten. Der Primärenergiebedarf (EnEV-Anforderungswert für Neubauten) wird um ca. 40% unterschritten.
Die gewählte Stahlbetonbauweise kann neben ihrer statischen Funktion auch die Anforderungen des baulichen Brandschutzes, des Schallschutzes und der thermischen Bauphysik bestens erfüllen. In hochfrequentierten, vielbeanspruchten Bereichen des Sporthallengebäudes wurde Sichtbeton als robustes, langlebiges Oberflächenmaterial ausgeführt. Langlebigkeit, Ökologie und Reinigungskomfort bestimmte auch die Auswahl der Ausbau- und Fassadenmaterialien. Das Gründach der Sporthalle wurde mit Retentionselementen ausgestattet, um die Regenwassereinleitung ins öffentliche Netz zu reduzieren.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
104,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
127,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
27,00 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
64 %
Warmwasser
21 %
Beleuchtung
10 %
Lüftung
5 %
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Stellplätze
2
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