Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Neubau einer Villa im Taunus
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GROSSHAUSER Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
65817 Eppstein, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
2.188 m³
Nutzfläche
342 m²
Wohnfläche
1.021 m²
Grundstücksgröße
1.762 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wie schafft man es, dass sich ein großes
Haus möglichst „unauffällig“ in die gewachsene
Umgebung einfügt? Wie macht man es
behaglich trotz stattlicher 1.000 m² Wohnfläche?
Auf diese und andere Fragen mussten Grosshauser
Architekten beim Bau einer Villa im Taunus
Antworten finden. Dabei machten sie sich unter
anderem eine bauliche Herausforderung zunutze:
die Hanglage des Grundstücks. Die sorgte
zwar einerseits dafür, dass die Architekten den
gewachsenen Fels auf dem Grundstück einplanen
mussten, auch um Regen- bzw. Schmelzwasser
geschickt umzuleiten. Andererseits ermöglichte
jedoch genau diese Hanglage, die viergeschossige
Villa so zu konzipieren und zu „verdrehen“,
dass von keiner Seite aus ihre tatsächliche Größe
wahrnehmbar ist. Und das, obwohl sie eine 215 m²
große Tiefgarage „beherbergt“. Stützenfrei.
„Große Teile des Hauses befinden sich unter der
Erde und auch die Tiefgaragenzufahrt schlängelt
sich organisch durch die leicht gebogenen
und bepflanzten Sichtbetonwände in den Hang“,
erläutert Tobias Grosshauser. „Auf diese Weise
konnte das vom Bauherren gewünschte Haus im
Chalet-Stil entstehen“, so der Architekt weiter
und er ergänzt: „Wichtig waren auch die Blickbeziehungen
sowohl auf den Berg als auch in das
Tal. Das Haus sollte im Zwiegespräch mit der
Natur stehen und nahtlose Übergänge schaffen.“
Teilweise wurde die Natur in das Haus geholt:
Um einen bepflanzten Patio gruppieren sich
Wohnbereich, Küche, Schlafzimmer und Bad.
Auch im Erdgeschoss, das im hinteren Bereich
unter der Erde im Fels liegt, wurde ein großer,
mit Bambus begrünter Lichthof mit Sichtbetonwänden
entworfen, der Tageslichtqualitäten auch
in den unteren Räumen des Hauses schafft.
Dabei steht das Gebäude auf dem steinernen
Sockel, als wäre es aus dem darunter liegenden
Felsen gehauen. Der Architekt hat sich nämlich
passend zum vorgefundenen Faulfels für
bruchrauen Travertin entschieden, der von
Steinmetzen vor Ort bearbeitet wurde. Der
Stein führt als optische Leitachse in das Innere
des Gebäudes und wird in den Abendstunden
schattenreich durch Boden- und Deckenleuchten
inszeniert. Gebrauchte Althölzer finden in den
Wohnräumen aus akustischen, gestalterischen
und Behaglichkeitsgründen ihren Platz. Die
Räume wirken aufgrund ihrer Materialien und
Lichtstimmungen ruhig und scheinen optisch
nur eine leichte Hülle zum Außenraum zu bilden.
Das Farbkonzept der Materialien fügt sich
harmonisch in die ländliche Umgebung ein.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Solarthermie
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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