Architekturobjekt 19 von 19
Nominiert für die Shortlist der Jury 2011

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2011


Neubau eines Büro- und Geschäftshauses, Domstraße 18

20095 Hamburg, Domstraße 18

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Domstraße 18, 20095 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Schenk+Waiblinger Architekten

Palmaille 96

22767 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 85158510

architekten@schenk-waiblinger.de

Architekt/Planer

Planungsgruppe Dröge Baade Drescher GmbH & Co. KG

Matthias-Claudius-Str. 5

38239 Salzgitter

Deutschland

Tel. +49 5341 29400

info@dbd-sz.de

Bauleistung: Fassade

GIMA Girnghuber

Ludwig-Girnghuber-Str. 1

84163 Marklkofen

Deutschland

Tel. +49 8732 240

info@gima-ziegel.de

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Energie & Technik Ingenieurdienstleistungen

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

36.400 m³

 

Bruttogrundfläche

1.225 m²

 

Nutzfläche

8.900 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

16.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nach dem Abriss des bestehenden Bürogebäudes ist der Neubau eines Büro- und Geschäftshauses mit Tiefgarage geplant. Die Sohle und Wände des bestehenden Untergeschosses werden erhalten und in die Neuplanung einbezogen.

Der Baukörper wird aus einem zweihüftigen Grundriss in polygonaler L-Form gebildet, der sich entlang der Straße und parallel zur nördlichen Nachbarbebauung erstreckt. Nach Norden und Westen ergibt sich eine Platzsituation vor dem Gebäude.

Das Erdgeschoss ist mit dem 1.OG durch die Fassadengestaltung optisch zusammengefasst und bildet zusammen mit den folgenden vier Geschossen einen Sockelbaukörper. Die weiteren Obergeschosse sind stufenweise zurückgestaffelt und in Gruppen zu jeweils zwei Geschossen auf dem Sockelbau leicht verschoben und gedreht, so dass sich das Gebäude auffächert, dadurch der Krümmung der Straße folgt und im Anschlussbereich Überhänge ausbildet.


Grundrisse

Im Erdgeschoss sind neben der repräsentativen Eingangslobby Flächen für Verkaufsräume, Seminarbereiche oder Büroflächen vorgesehen. Die Obergeschosse sind der Büronutzung vorbehalten. Diese Flächen sind aufgrund des regelmäßigen Fassadenrasters von 1,35m flexibel
zu gestalten.


Konstruktion

Der Neubau ist als Skelett-Konstruktion mit Geschossdecken, Unterzügen und Stützen aus Stahlbeton geplant.


Fassade

Die Fassade ist als Lochfassade mit hochformatigen Fensterelementen und einer hinterlüfteten Vormauerschale aus Klinker-Sichtmauerwerk konzipiert. In Anlehnung an die Klinkerbauten des Kontorhausviertels aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde ein dunkelbrauner Klinkerstein gewählt, der durch seine leicht glänzende Salzglasur auf der Oberfläche eine besondere Wirkung erzielt.

Im Pressetext des Ziegelhersteller heißt es: "Die Lebhaftigkeit der von allen Seiten und aus allen Richtungen so unterschiedlich erlebbaren Fassadenstrukturen entfalten ihren eigentlichen Reiz jedoch erst durch die feinglänzende Salzglasur auf der Oberfläche des schwarz-braunen Klinkers. Zu den unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten und abhängig vom Sonnenstand überrascht dieser Stein immer wieder mit seinem ständig wechselndem Farbspiel. Der Hersteller dieses Klinkers, die Girnghuber GmbH im niederbayerischen Marklkofen, nennt diesen Stein »feletto«. Verarbeitet ist er im NF-Sonderformat von 235 x 115 x 71 mm, um auf das Büro-Ausbauraster von 1,35m zu reagieren, ergänzt um 24 verschiedene Formsteinformate, die u.a. die Schrägstellung der gedrehten Geschosse berücksichtigen. Fuß- und Glattsortierung wurden im Verhältnis 70/30 gemischt, um im Zusammenspiel mit der Salzglasur die Natürlichkeit des keramischen Scherbens zu unterstreichen."

Die ca. 0,90 m breiten Fenster der Obergeschosse sind regelmäßig im Raster von 1,35 m angeordnet und werden jeweils zu einer Fassadenecke hin breiter. Als Sonnenschutz kommt eine außen liegende, in die Fensterleibung integrierte Senkrechtbeschattung als Lamellenraffstore mit Schienenführung zum Einsatz.


Dach / Terrassen

Die sich durch die Staffelung der Obergeschosse ergebenden Terrassen und das Gebäudedach erhalten einen Plattenbelag. Auf dem Dach befinden sich der Triebwerksraum Aufzug mit Treppenaufgang sowie Technikaufbauten, die durch eine an die Gesamtgestaltung angepasste, von der Fassade abgerückte, Einhausung verdeckt werden.

Beschreibung der Besonderheiten

Erschließung

Die Haupteingänge befinden sich zum einen an der Ostseite und zum anderen am Vorplatz zum Gebäude im Westen. Für die Mieteinheiten im Erdgeschoss sind zusätzlich direkte Eingangstüren vorgesehen. Das zentrale Treppenhaus an der Westfassade führt als Sicherheitstreppenraum durchgängig von der Tiefgarage bis zum obersten Geschoss.

Auszeichnungen

pbb Architekturpreis 2010

Schlagworte

Kontorhaus, Klinkerfassade

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

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