Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Neubau eines Bürogebäudes in Hybridbauweise
74523 Schwäbisch Hall, Alfred-Leikam-Str. 20
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SHA Steffen Huss Architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Alfred-Leikam-Str. 20, 74523 Schwäbisch Hall, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzhybridbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
706 m²
Nutzfläche
569 m²
Verkehrsfläche
67 m²
Grundstücksgröße
1.060 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Städtebau:
Das Gebäude ist Teil eines größeren Betriebsgeländes des vom Bauherrn geführten Tiefbauunternehmens. Es liegt entlang der Alfred-Leikam-Staße leicht erhöht auf einer nord-östlich gelegenen, betrieblichen Erweiterungsfläche, die geprägt ist von einem heterogenen Umfeld aus strassenbegleitendem Baumwuchs, betriebseigenen Lagergebäuden, Bauhofflächen und fremdvermieteten Gewerbeeinheiten.
Erschließung:
Die Erschließung erfolgt über die ost-westlich verlaufende Alfred-Leikam-Straße über eine bestehende Zufahrt. Über diese erreicht man die Außenstellplätze, und über eine Freitreppe den auf der Nord-Ostseite gelegenden, überdachten Hauptzugang im Erdgeschoß. Die barrierfreie Erschließung erfolgt über einen Hebelif, die innere Erschließung über einen direkten Zugang von außen in die Mieteinheit im EG, sowie in den Treppenhauskern mit Aufzug, der das Obergeschoss mit anbindet.
Gebäude:
Das II-geschossige Bürogebäude ist als Hybridbauweise im Niedrigenegeristandard KFW 55 errichtet. Die Gründungsbauteile sowie die beiden Erschliessungs- und Versorgungskerne wurden aus Beton, die Außenwände aus Holzrahmbauelementen und die Decken aus Brettsperrholzelemten hergstellt.
Der Wunsch des Bauherr waren maximal flexible, offene Grundrisse auf beiden Ebenen, um unterschiedliche Mietoptionen erhalten und abdecken zu können. Umgesetzt wurde dies durch ein 3-teiliges Zonierungskonzept mit offenen Arbeitsbereichen entlang den langen, natürlich belichteteten Fassadenseiten, und einer Mittelzone mit offener Teeküche für Sondernutzungen.
Die offenen Arbeitsbereiche sind hierbei so geplant, dass abgeschlossene Büroräume mit zugeordntetem Fluren realisiert werden können. Ebenfalls können die Arbeitsbereiche hinter den Versorgungskernen, jeweils drei pro Ebene, einfach mittels Trennwänden zu Büroräumen abgetrennt werden.
Das TGA- Konzept sieht einer Versorgung mit einer Wärmepumpe, Fußbodenheizung, und dezentralen Warmwassererzeugung vor. Die Elektroinstallation erfolgt auf Basis eines automatisiert vernetzten Systems, wobei sämtliche Arbeitsplätze-/ Bereiche mit Bodentanks angedient werden. Alle Leuchten als LED-Leuchten.
Das Fassadenkonzept sieht eine hinterlüftete Holzfassade mit zwei unterscheidlichen Texturen und Tiefen im Zusammenspiel mit den bodentiefen, großen Fensteröffnungen vor. Vertikale Holzlatten in unteschiedlichen Breiten und Tiefen und 3-Schichtplatten aus Lärche gliedern und rhythmisieren die Fassade. Die Horizontale Betonung und Gliederung erfolgt bewusst durch die technisch und konstruktiv bedingten Bauteilabschlüsse. Das einfach gehaltene Farbkonzept sieht die natürlichen, längerfrisig vergrauenden Holztöne, graualuminiumfarbene Fenster und die Fasadenbleche aus Titanzink vor.
Im Inneraum dominieren ebenfalls natürliche, einfache und haptische Oberflächen. Die Räume wirken offen für sich. Die Kerne aus sichtbaren Betonoberflächen, die weiß gestrichenen Wand und Deckenoberflächen und die hellgraue Bodenbeschichtung definieren auf reduzierte Weise die Bürozonen. Die Mittelzone wird bewusst als räumliche Zäsur mit haptischeren Oberflächen, wie dem mit grauem Teppichboden, der Lamellendecke aus Gipskarton, der Holzlamellenbox im EG Sondermöblierungen sowie der Teeküche geschaffen. Sie dient als Kommunikations- und Verweilzone.
Außenanlagen:
Die Außenanlagen werden als teil des Betriebshofes einfach und funktional gestaltet. Zufahrte und Stellplätze werden mit Betonpflastersteinen hergestellt.
Beschreibung der Besonderheiten
Nachhaltigkeit
- Fußbodenheizung
- LED Beleuchtung/ BUS-Sytem
Auszeichnungen
Auszeichnung Baukultur Hohenlohe-Tauberfranken
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
48,10 kWh/(m²a)
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