Architekturobjekte
Neubau eines Hotels in Hannover
30161 Hannover, Hamburger Allee 65
Mit freundlicher Unterstützung von Feldhaus Klinker
Mit freundlicher Unterstützung von Feldhaus Klinker
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hamburger Allee 65, 30161 Hannover, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2017
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
18.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das knapp 3.200 m² große Grundstück liegt an exponierter Lage am Rande des Cityrings zwischen der Hamburger Allee im Norden, der Einmündung der Vahrenwalder Straße sowie der im Westen gelegenen Haupttrasse der Deutschen Bahn. Im Umfeld finden sich große Gebäude, wie z.B. das Verwaltungs- und Betriebsgebäude der Continental AG. Der Bauherr und die Stadt Hannover entschieden sich bei der Fassadengestaltung für einen Architektenwettbewerb, bei dem Ziegel als Gestaltungsmerkmal für die Fassade vorgegeben waren. Kiefer + Kiefer Architekten aus Sarstedt konnten sich mit ihrem Entwurf gegen vier weitere Büros durchsetzen.
Der Neubau fügt sich nahtlos in die städtebauliche Situation ein, die durch großmaßstäbliche Gebäude der Umgebung geprägt ist und besticht durch seine gleichmäßig rhythmisierte Klinkerfassade. Als Fassadenmaterial wurde ein Klinkerriemchen mit traditioneller Ringofenklinker-Optik von Feldhaus Klinker gewählt.
Die Erdgeschosszone öffnet sich mit einer filigranen Glasfassade zum Straßenraum und projiziert die öffentlichen Bereiche des Hotelbetriebs - wie Rezeption, Lobby und Gastronomie - in den Straßenraum, nach dem Prinzip “sehen und gesehen werden”. Die Hotelzimmer wurden durch einen Rahmen aus Weißbeton eingefasst und damit optisch aus der glatten Klinkerfassade herausgestanzt. Die serielle Anordnung dieser markanten Fassadenelemente trägt wesentlich zur Wahrnehmung des Gebäudes als städtebauliche Großfigur bei.
Auf der nächsten Ebene, innerhalb der gerahmten Elemente, befreit sich die Fassade aus dem strengen Korsett. Es entsteht ein lockeres Wechselspiel aus offenen und geschlossenen Flächen, schmalen und breiten Fensterelementen. Der große Maßstab der Rahmen wird auf kleinere Fensteröffnungen im französischen Format mit filigranen Stahlgeländern heruntergebrochen. Die geschlossenen Fassadenbereiche innerhalb der gerahmten Felder stellen sich als feines Klinkerrelief dar und nehmen Bezug auf den traditionellen Backsteinexpressionismus der 1920er Jahre in Hannover.
Der einfache Fassadenaufbau mit einem 24er Kalksandstein-Mauerwerk in Verbindung mit einem WDV-System und Klinkerriemchen erfüllt mit einem U-Wert von 0,16 W/ m²K die Anforderungen der Auslobung. Die Rahmen aus Weißbeton wurden in das WDV-System eingesetzt und zur Lagesicherung mit dem Hintermauerwerk verbunden. Für die Erstellung des Akzentmauerwerkes wurden Klinkerriemchen und Winkel in den Stärken von 14 und 22 mm verwendet.
Beschreibung der Besonderheiten
Geschlossene Fassade: 2.367 m²
Verglaste Fassade: 1.193 m²
Verhältnis geöffneter zu geschlossener Fassadenfläche: 34 % - 66 %
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