Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer
Neubau eines Mensagebäudes
58332 Schwelm, Präsidentenstraße 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: PFI Planungsgemeinschaft
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Präsidentenstraße 1, 58332 Schwelm, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
3.122 m³
Bruttogrundfläche
502 m²
Nutzfläche
380 m²
Verkehrsfläche
122 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
350.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
820.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Da die von der Kommune bereitgestellten finanziellen Mittel sehr gering bemessen waren (2009 sowie 2010 jeweils lediglich 350.000,- €) musste eine Lösung gefunden werden, für die diese Gelder ausreichen sollten. Als Bauzeit waren ab dem ersten Spatenstich ab August 2009 bis zur Fertigstellung ein Jahr vorgegeben. Auf diese Weise sollten im ersten Jahr der Rohbau einschl. Dach erstellt werden und im zweiten Jahr sodann die Innenräume ausgebaut werden. Es war allerdings sehr fragwürdig, diesen Zeitraum mit den bereitgestellten knappen Mitteln, einhalten zu können.
Die Aufgabe war deshalb schwierig, weil ein Gebäude entworfen werden musste, das sowohl alle vorhandenen Gebäudeteile miteinander verbindet, hell und einladend wirkt, dessen Innenraum jedoch auch als Versammlungstätte dienen sollte.
Nach Abwägung der einzelnen Konzepte wurde der von mir vorgelegte Entwurf bevorzugt. Zudem konnte die Kommune aus zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln keinen Architekten-Wettbewerb finanzieren. Die Kosten mussten so gering wie möglich gehalten werden, auch die Planungskosten. So wurde mir der Auftrag für den Entwurf und die Ausführung übertragen.
Beschreibung der Besonderheiten
Auf diese Weise entstand ein Speisesaal als Multifunktionsraum, der also auch als Versammlungsraum genutzt werden konnte. Der Raum hat eine Kapazität für 250 Personen, mithin ausreichend für einen Mensabetrieb mit mobilen Ausgabegeräten sowie Tischen und Stühlen. Bei Wegfall der Tische werden für Veranstaltungen bis zu 400 Personen mit Sitzmöglichkeiten geschaffen, wobei eine mobile Bühne aufgestellt werden kann. Bei Stehveranstaltungen können bis zu 650 Personen teilnehmen. Eine fahrbare Essensausgabe ist im Saal unmittelbar vor der Küche platziert, die bei Bedarf gänzlich ausgefahren wird. Der Altbau wurde so umgebaut, dass eine Küchenanlage mit den erforderlichen Nebenräumen entstanden ist.
Das Pyramidendach besteht aus 2 Teilen. Die oberste pyramidenförmige Kuppel besteht aus zweischalig gedämmten und lichtdurchlässigen Glasfaserplatten, die gleichfalls die RWA-Anlage beinhalten. Der zentrale Bereich der Mensa hat durch das diffuse Tageslicht eine angenehme Atmosphäre ohne den Innenraum aufzuheizen. Das übrige Dach wurde mit Aluminiumblechen verkleidet, entsprechend der ENEV gedämmt und die Innenraum-Decke mit Akustikplatten versehen.
Der Speisesaal wird über eine den neuesten Richtlinien entsprechende Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung beheizt. Zur Wärmeerzeugung wird die vorhandene Heizungsanlage des Altbaus genutzt. Im Altbau können die vorhandenen WC-Einrichtungen genutzt werden. Hier stehen sowohl für Jungen als auch für Mädchen bzw. Männer und Frauen ausreichende WC-Anlagen zur Verfügung.
Im vorhandenen Mittelbau wurden ein Lagerraum, eine Küchenanlage und Spülküche eingerichtet. Zusätzlich wurden eine Umkleide sowie ein Sozialraum, ein Sanitätsraum und ein WC für die Küchenarbeiter errichtet. Aus diesem Grunde mussten sämtliche Gewerke wie Sanitär-, Elektro-, Lüftungstechnik-, Fliesen- und Deckenarbeiten ausgeführt werden. Eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde im Zusammenhang mit umfangreichen Brandschutzmaßnahmen installiert. Wegen des Erweiterungsbaues für die Mensa musste eine neue 180 KW-Elektroleitung sowie ein neuer Hausanschluss für das gesamte Gymnasium installiert werden. Die bestehende Brandmeldezentrale wurde erweitert.
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
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