Architekturobjekt 7 von 7
Nominiert für die Shortlist der Jury 2011

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2011


Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

29439 Lüchow, Schulweg 2a

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ralf pohlmann : architekten

Ansicht Südost - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Ansicht Ost - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Ansicht Südwest - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Ansicht Süd - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Dachüberstand 1 - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Dachüberstand 2 - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Dachüberstand 3 - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Detail Fenster - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Erlschließung - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Gussasphaltestrich - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Technik - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Tischlerhalle leer - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Tischlerhalle Betrieb - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Unterricht - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

WC Jungen - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

WC Mädchen - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Zimmererhalle bei Nacht - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Zimmererhalle Betrieb - Neubau eines Unterrichts- und Werkstattgebäudes für die Berufsbildenden Schulen in Lüchow

© Rainer Erhard

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ralf pohlmann : architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schulweg 2a, 29439 Lüchow, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ralf pohlmann : architekten

Kiefen 26

29496 Waddeweitz

Deutschland

Tel. +49 5849 970-0

info@pohlmann-architekten.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Gebäudemanagement Uelzen / Lüchow-Dannenberg (gAöR)

Fachplanung: Tragwerksplanung

Dipl. Ing. Ralf Brinkmann

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Wenzel

Volkstorf 17

21397 Vastorf

Deutschland

Tel. 04137/80860

Fachplanung: Elektrotechnik

Ingenieurbüro Vincke & Müller

Fachplanung: Landschaftsbau

Outside! Garten & Landschaftsarchitektur

Verwendete Produkte

FDT FlachdachTechnologie

Flachdachabdichtungen

Rhepanol®

Glas Trösch Holding

Verglasung

HANSA nord Baustoff Vertrieb

Innenwand

Mayr-Melnhof Kaufmann Holding

Dach

SWISS KRONO TEX

Aussenwand

Thermofloc

Zellulosedämmung

THERMOFLOC

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.490 m³

 

Bruttogrundfläche

1.553 m²

 

Nutzfläche

790 m²

 

Verkehrsfläche

125 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.368.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

An den vorhandenen Gebäuden der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Lüchow bestand sowohl baulicher als auch konzeptioneller Art ein grundlegender Sanierungsbedarf. Die seit Anfang der 1970er Jahre eingeführte Trennung zw. Theorie und Fachpraxis war seit Jahren nicht mehr zeitgemäß und erforderte dringend eine Umgestaltung der Werkstätten für handlungsorientierten, Theorie und Praxis integrierenden Unterricht.

Aus diesem Grund wurde beschlossen die Bereiche Bau- und Holztechnik (Zimmerer und Tischler) in einem Neubau auf ein naheliegendes freies Grundstück auszulagern. Die frei werdenden Bereiche im Bestand werden von den anderen Fachbereichen (Metalltechnik, Fahrzeugtechnik) dringend benötigt.

Im Neubau werden eine Tischlerhalle (24 Arbeitsplätze) und eine Zimmererhalle (12 Arbeitzsplätze), ein entsprechend zugeordneter Maschinenraum, 2 Gruppenräume einschl. Lehrerzimmer sowie Lagerräume, Technik-, Umkleide- und Sanitärbereiche errichtet.

Auf Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit sollte bei der Planung ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Hinzu kommen Energieeffizienz und Bauökologie als grundlegende Faktoren des Planungsprozesses.

Beschreibung der Besonderheiten

Ein Gebäude zu planen, in dem Bauleute und Handwerker ausgebildet werden, hat für Architekten einen besonderen Reiz, denn das gebaute Beispiel soll den Schülern als Qualitätsmaßstab dienen.

Aus diesem Grund wurde sehr viel Wert auf eine qualitätsvolle Detailausbildung gelegt. Bewusst wurden die haustechnischen Installationen sichtbar und damit nachvollziehbar montiert. Die in diesem Gebäude beschulten angehenden Bauhandwerker sollen das Gebäude als Ganzes begreifen. Die kurzen Wege zwischen den Werkräumen für die praktische Arbeit und den Gruppenräumen für die Therorie unterstützen den integrativen Ansatz eines modernen pädagogischen Konzeptes.

Die grossen überdachten Flächen ermöglichen das Arbeiten draussen nicht nur bei Sonnenschein im Sommer, sondern bieten die Möglichkeit, den Schülern/Auszubildenden "Baustellenathmosphäre" zu bieten.

Bei den Nutzern bestand der dringende Wunsch für einen ebenerdigen Neubau um die Möglichkeit zu haben auch größere Hölzer ohne Probleme in die Werkhallen transportieren und bearbeiten zu können. Hinzu kommt die Vorgabe ausreichend Lagermöglichkeiten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes zu schaffen. Das in der Folge konsequent horizontal organisierte Volumen in Mischbauweise (Aussenwände: Holzrahmenbau / Innenwände: Massivbau) gliedert sich in drei Abschnitte:
eine zentrale Erschließungsachse belichtet über Tageslichtspots, Sanitär- und sonstige Nebenräume sowie jeweils in einen Theorie- und einen Praxistrakt.

Alle Unterrichtsräume sind über große, bodentiefe Verglasungen gleichmäßig natürlich belichtet und besitzen so Sichtkontakt nach außen und einen direkten Ausgang zu den Freibereichen. Die traufseitigen 4,00 m breiten flügelartigen Dachüberstände bieten den Nutzern insbesondere in den warmen Jahreszeiten optimale Arbeits- und Lernbedingungen.

Durch die Reduktion auf wenige Materialien wie Holz, Glas, weiß geputzte Innenwände und dem durchgehenden Bodenbelag aus geschliffenem Gussasphaltestrich wird sich gestalterisch auf das Wesentliche reduziert. Sämtliche technischen Einbauten des Gebäudes wie Kabelkanäle, Lüftungstechnik und Elektroleitungen sind offen verlegt - die Schüler sollen sehen, wie ihre Schule funktioniert.

Zwei gebrauchte Seecontainer, die auf dem Grundstück nahe den Werkstätten aufgestellt wurden, stehen als zusätzlicher Stauraum zur Verfügung. Diese sollen in Eigenleistung durch die Schüler mit einer Holzfassade verkleidet werden, ebenso werden Eingangspodeste vor den Unterrichtsräumen unter eigener Regie erstellt.

Schlagworte

Holzbau, Mischbauweise, Schulbau, Bildungsbau, Berufsschule, Niedrigenergiehaus, Gussasphaltestrich, Dachüberstand, Unterrichtsraum, Werkhalle, Holzwerkstatt, Glasfassade

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

100,10 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

51,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

7,10 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

53 %

 

Beleuchtung

18 %

 

Lüftung

29 %

Weitere Dokumente zum Objekt

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