Architekturobjekt 31 von 63

Architekturobjekte


Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN RIGIPS

Der außergewöhnliche, vom Architekturbüro Berschneider + Berschneider entworfene Neubau ist geprägt von ruhigen, leicht versetzt angeordneten Baukörpern. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Der großzügige Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Der großzügige Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Die klare Linienführung der Baukörper spiegelt sich auch im Inneren wider: lange Fluchten, leicht wirkende Einbauelemente und ein insgesamt zurückgenommenes Raumdesign. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Q 3 als Minimalziel: Nahezu alle Flächen im Haus sind in einem strahlenden Weiß gehalten und reflektieren häufig die gesetzten Lichtakzente – nur eine Unebenheit und das eindrucksvolle Wechselspiel aus Licht und Fläche wäre gestört. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

In vielen Räumen finden sich lange Lichtbänder entlang der Decken, Wände oder Nischenausschnitte. Wie Textmarker, die Wörter in einem Text hervorheben, folgen und unterstreichen sie die Raumlinien. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

In vielen Räumen finden sich lange Lichtbänder entlang der Decken, Wände oder Nischenausschnitte. Wie Textmarker, die Wörter in einem Text hervorheben, folgen und unterstreichen sie die Raumlinien. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Vom Kinderzimmer bis zur Küche: Licht als wesentliches Gestaltungsmittel akzentuiert und „führt“ durch die Räume. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Vom Kinderzimmer bis zur Küche: Licht als wesentliches Gestaltungsmittel akzentuiert und „führt“ durch die Räume. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Sämtliche Lichtbänder im Haus wurden mithilfe spezieller LED-Profilelemente hergestellt. Auch geschwungene und runde Formen, wie etwa eine große Lichtvoute im Erdgeschoss, konnten damit vergleichsweise schnell realisiert werden. - Neubau eines Wohnhauses in Ingolstadt

© Berschneider + Berschneider / Saint-Gobain Rigips

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN RIGIPS

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ingolstadt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA

Hauptstr. 10

92367 Pilsach

Deutschland

Tel. +49 9181 4774-0

mail@berschneider.com

Bauleistung: Trockenbau

Mujo Innenausbau

Flutgrabenweg 10

92318 Neumarkt

Deutschland

Bauleistung: Beleuchtung

LED Profilelement GmbH

Industriestraße 4

92360 Mühlhausen

Deutschland

Verwendete Produkte

SAINT-GOBAIN RIGIPS

Innenausbau

Trockener Innenausbau für den Wohnbau

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

800 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

 Klar gestaltete Räume gekonnt ins Licht gesetzt
 
Licht kann in Szene setzen, Licht kann betonen, Licht kann Struktur verleihen. Kein Wunder, dass die Integration direkt oder indirekt funktionierender Leuchtkörper inzwischen zu einem der zentralen Gestaltungsmittel im modernen Trockenbau geworden ist. Beeindruckend sind dabei häufig gerade die Objekte, die Licht dezent und gezielt einsetzen, um Stimmungen zu erzeugen und durch Räume zu führen. Ein hervorragendes Beispiel für diesen kunstvollen Umgang mit dem Stilmittel Licht präsentierte das Unternehmen Mujo Innenausbau im Rahmen der 9. Rigips Trophy mit dem stimmigen wie gekonnten Ausbau eines neu errichteten Wohnhauses im bayerischen Ingolstadt.
 
Der außergewöhnliche, vom renommierten Architekturbüro Berschneider + Berschneider entworfene Neubau ist geprägt von ruhigen, leicht versetzt angeordneten Baukörpern. Die auf diese Weise locker und einladend wirkende Bauskulptur bietet eine Wohnfläche von insgesamt rund 800 m2, verteilt auf Unter-, Erd- und Obergeschoss. Die klare Linienführung außen spiegelt sich auch im Inneren wider: lange Fluchten, leicht wirkende Einbauelemente und ein insgesamt zurückgenommenes Raumdesign. „Um diesen ,aufgeräumten’ Charakter zu schaffen, war es vor allem notwendig, die gesamte Haustechnik hinter Vorsatzschalen und abgehängten Deckenkonstruktionen verschwinden zu lassen“, erinnert sich Muhidin Aslani, Geschäftsführer von Mujo Innenausbau. „Die montierten Vorsatzschalen haben Einbautiefen von 150 bis zu 470 mm und wurden alle zweilagig mit ,Rigips Bauplatten RB’ beplankt, genauso wie sämtliche in Trockenbauweise errichteten Trennwände im Haus. Im Sockelbereich aller Vorsatzschalen und Wände wurde die zweite Beplankungslage bis zu einer Höhe von circa 200 mm ab Rohfußboden ausgespart, um später einen sockellosen Anschluss zu ermöglichen.“
 
Die Raumhöhe im Erdgeschoss betrug circa 3,30 Meter, im Obergeschoss schwankte diese in Abhängigkeit des asymmetrisch verlaufenden Satteldaches zwischen 2,50 und 4,90 Meter. Die Metallständer für die Vorsatzschalen und die Trennwände errichteten Muhidin Aslani und sein Team auf dem neuen Betonboden. Beplankt wurde jedoch zunächst nur einfach und auch nur in einem schmalen Streifen über dem Boden, um das Verlegen der Fußbodenheizung zu erleichtern und um noch möglichst flexibel auf kleinere Änderungswünsche hinsichtlich der Raumaufteilung reagieren zu können.
 
Nischen als Gestaltungselement

In viele der Trennwände wurden zusätzlich Nischen in unterschiedlichsten Größen integriert – auch dies ein wesentliches Gestaltungsmerkmal der Räume. „Die in verschiedenen Maßen eingebauten rechteckigen und quadratischen Nischen mit umlaufenden Laibungsverkleidungen haben in der Regel eine Tiefe von 100 mm. Lediglich im Elternbad haben wir die Nischen 150 mm tief ausgebildet, um etwas mehr Ablagefläche zu schaffen – dort wurden alle Wände und Nischen natürlich mit imprägnierten Rigips-Platten hergestellt“, so Muhidin Aslani. Eine weitere Besonderheit: die Einhausung des Kamins. Auf insgesamt acht Metern Höhe wurde dieser vierseitig von einer Vorsatzschale aus CW- und UW-Profilen umgeben, beplankt mit „Rigips Feuerschutzplatten RF“ (12,5 mm).
 
Hohe Installationsdichte auf engem Raum

Die Grund- und Tragprofile (CD 60 / 06) der Unterdecken in allen drei Geschossen wurden mittels Noniusabhängern zwischen 150 und 250 mm tief abgehangen und mit „Rigips Bauplatten RB“ beplankt. Ausnahmen bildeten das große Wohnzimmer im Erdgeschoss und zahlreiche Deckenbereiche im Obergeschoss: Dort sollte die Temperierung der Räume – zusätzlich zur Fußbodenheizung – über Klimadecken geregelt werden. „Im Wohnzimmer haben wir an diesem rund 100 m2 großen Deckenbereich ,Rigiton Air’-Lochplatten mit 8 x 18 mm Rundlochung montiert und diese zusätzlich mit einem Akustikputz beschichtet. Die Beplankung der Klimadecken im Obergeschoss, auch an den Dachschrägen, erfolgte mit ,Climatop’-Platten von
Rigips, die für eine optimierte Wärmeweiterleitung in den Raum sorgen. Gerade in diesen Bereichen mussten wir die Abhängekonstruktionen auf engstem Raum ausführen, da die im Zwischendeckenbereich unterzubringende Installationsdichte relativ hoch war. Alle Decken erhielten anschließend einen umlaufenden, hinterlegten Schattenfugenanschluss zu den aufgehenden Wänden“, so Muhidin Aslani.  
 
Lichtbänder weisen den Weg

Durch die riesigen Fensterfronten insbesondere auf der Süd-West-Seite fällt bereits viel natürliches Licht in die großzügig gestalteten Räume. Zusätzlich erfolgt die direkte Beleuchtung über gleichermaßen leuchtstarke wie energiesparende LED-Spots. Im wahrsten Sinne des Wortes wegweisend jedoch ist die indirekte Beleuchtung. „In den allermeisten Räumen waren lange Lichtbänder entlang der Decken, Wände oder Nischenausschnitte vorgesehen. Sie folgen und unterstreichen die Raumlinien quasi wie Textmarker, die Wörter in einem Text hervorheben. Zur Konstruktion dieser Lichtbänder haben wir eng mit einem Hersteller von speziellen LED-Profilelementen zusammengearbeitet. Die Profile aus Zinkblech wurden eigens für die Installation von LED-Sticks oder LED-Bändern entwickelt und benötigen mit einer Einbautiefe ab 15 mm nur einen minimalen Wand- beziehungsweise Deckenaufbau. Die Profile wurden einfach zwischen Beplankungslage und Unterkonstruktion gesteckt und mit diesen verschraubt. Je nach Einsatzort haben wir dann zum Beispiel zusätzlich Lichtstreuprofile aufgesteckt, um eine andere Lichtstimmung zu erzeugen. Selbst geschwungene und runde Lichtbänder waren mit biegsamen Ausführungen der Profile denkbar einfach zu erstellen. So konnten wir zum Beispiel im Erdgeschoss eine kreisrunde Lichtvoute mit einem Radius von 1.500 mm erstellen. Die Profile konnten problemlos und sehr exakt an die Beplankung aus imprägnierten Rigips-Platten angepasst werden. Ein weiterer Vorteil: Dank einer werkseitigen Grundierung sind die speziellen LED-Profilelement bereits für den späteren Anstrich und die weitere Oberflächenbehandlung bestens vorbereitet“, erklärt Muhidin Aslani.
 
Insgesamt ein komplexes Lichtkonzept, das die Raumperspektiven optimal verstärkt, aber auch äußerste Sorgfalt bei der Oberflächenbehandlung forderte. „Q 3 war quasi das ,Minimalziel’. Nahezu alle Flächen im Haus sind in einem strahlenden Weiß gehalten und reflektieren häufig die gesetzten Lichtakzente – nur eine Unebenheit und das eindrucksvolle Wechselspiel aus Licht und Fläche wäre gestört. Entsprechend zeit- und arbeitsintensiv waren die Spachtel- und Finisharbeiten. Dank der sehr leicht aufzutragenden und optimal zu schleifenden Fertigspachtelmasse ,ProMix Plus’ konnten wir hier ein wirklich überzeugendes Endergebnis präsentieren, das alle Mühe wert war“, zeigt sich Muhidin Aslani zufrieden.
 

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