Architekturobjekte
Neubau Firmengebäude CRATONI
73635 Rudersberg, Dr.-Hockertz-Straße 33
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stammler Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stammler Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Dr.-Hockertz-Straße 33, 73635 Rudersberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2010
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
2.458 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der wegen seiner „Kontaminierung“ mit mehreren Entwässerungskanälen und mit einem Regenüberlaufbecken eigentlich unbebaubare Standort am Ortseingang von Rudersberg bot die Chance, alle Forderungen in einem Gebäudekomplex zu erfüllen und darüber hinaus diese Kombination von Information, Entwicklung und Verkauf ideal durch den Bike-Park – als Teststrecke, die auch auf das Dach des Gebäudes führt – zu ergänzen.
Wie eine aufgeklappte Muschel besetzt das Gebäude mit großer Präsenz das Gelände. Die an sich schon „schnelle“ Grundform, die den Straßenverlauf nachzeichnet, wird durch die vertikalen Lamellen zur Turbine und verkörpert damit in hohem Maße die Dynamik der Produkte von CRATONI. 500 Quadratmeter Glasflächen, mit erhöhtem Schall- und Sonnenschutz ausgestattet, sorgen dafür, dass es selbst bei trübem Wetter etwas zu sehen gibt und im Gebäude die Sonne zu scheinen scheint. Wenn sie aber wirklich mal scheint, dann transformieren 290 Solarkollektoren auf dem Dach der Lagerhalle das Licht in bis zu 50 kW Strom.
Um die knapp 18.000 Kubikmeter umbauten Raum im Winter warm zu bekommen,wurden zusätzlich 10 Erdsonden jeweils 100 Meter tief in den Fels gebohrt und mit einer Wärmepumpe kombiniert. Über die Fußbodenheizung kann diese Anlage im Sommer durch Nachtauskühlung der Gebäudemassen eine konstante Temperatur von etwa 26 Grad Celsius garantieren. Ergänzt wird dieses Energiepaket um intensiv bzw. extensiv begrünte Dächer, die zeigen,
dass moderne Architektur ohne Abstriche sehr wohl in Einklang mit der Natur gebracht werden kann.
175 Pfähle aus Beton mit zusammen beinahe 2 Kilometern Länge waren wegen des nur schwach belastbaren Baugrunds in der Talaue notwendig, um die Gebäudemassen korrekt zu gründen und den Kanälen im Untergrund auszuweichen. Eigentlich handelt es sich nicht um ein, sondern um drei Gebäude, da die Muschel mit den Ausstellungsflächen, den Verkaufsflächen und den klassischen Büros durch einen Keil, der die Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie die Werkstatt und den Musterraum aufnimmt, mit der kompromisslosen Lagerbox verbunden wird.
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