Architekturobjekt 11.627 von 13.905

Architekturobjekte


Neubau Firmengebäude CRATONI

73635 Rudersberg, Dr.-Hockertz-Straße 33

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stammler Architekten

Gebäudeansicht - Neubau Firmengebäude CRATONI

© B plus Media, Schorndorf

Der umlaufende Stahlsteg mit den vertikalen Lamellen unterstützt mit seiner turbinenartigen Erscheinung die Dynamik des Gebäudes. - Neubau Firmengebäude CRATONI

© B plus Media, Schorndorf

Der umlaufende Fluchtbalkon, abgehängt an Stahllamellen, die ein Teil des Sonnenschutzes sind, bildet eine zweite Hülle und schafft somit für die Büros eine gewisse Abschirmung gegenüber der stark befahrenen Ortsdurchfahrt. - Neubau Firmengebäude CRATONI

© B plus Media, Schorndorf

Der umlaufende Fluchtbalkon, abgehängt an Stahllamellen, die ein Teil des Sonnenschutzes sind, bildet eine zweite Hülle und schafft somit für die Büros eine gewisse Abschirmung gegenüber der stark befahrenen Ortsdurchfahrt. - Neubau Firmengebäude CRATONI

© B plus Media, Schorndorf

Das lichte Foyer ist Dreh- und Angelpunkt und gibt Raum für die Darstellung der Firmenentwicklung und der aktuellen Produktpalette. - Neubau Firmengebäude CRATONI

© B plus Media, Schorndorf

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stammler Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Dr.-Hockertz-Straße 33, 73635 Rudersberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Stammler Architekten

Göppinger Str. 14

73614 Schorndorf

Deutschland

Tel. +49 7181 92280

info@stammler-architekten.de

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

2.458 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Für die Firma Cratoni – 100 % Head Protection, einen der führenden Hersteller für Sporthelme aller Art, wurde am Ortseingang von Rudersberg ein neues Firmengebäude errichtet, das sowohl die allgemeine Verwaltung, die Forschungs- und Entwicklungsabteilung als auch das Auslieferungslager aufnimmt. Darüber hinaus sollte das Gebäude die Philosophie der Firma verkörpern und Flächen zur Präsentation der Firmenentwicklung und der aktuellen Produkte sowie, als Kontakt zum Endkunden, einen Proshop enthalten.

Der wegen seiner „Kontaminierung“ mit mehreren Entwässerungskanälen und mit einem Regenüberlaufbecken eigentlich unbebaubare Standort am Ortseingang von Rudersberg bot die Chance, alle Forderungen in einem Gebäudekomplex zu erfüllen und darüber hinaus diese Kombination von Information, Entwicklung und Verkauf ideal durch den Bike-Park – als Teststrecke, die auch auf das Dach des Gebäudes führt – zu ergänzen.

Wie eine aufgeklappte Muschel besetzt das Gebäude mit großer Präsenz das Gelände. Die an sich schon „schnelle“ Grundform, die den Straßenverlauf nachzeichnet, wird durch die vertikalen Lamellen zur Turbine und verkörpert damit in hohem Maße die Dynamik der Produkte von CRATONI. 500 Quadratmeter Glasflächen, mit erhöhtem Schall- und Sonnenschutz ausgestattet, sorgen dafür, dass es selbst bei trübem Wetter etwas zu sehen gibt und im Gebäude die Sonne zu scheinen scheint. Wenn sie aber wirklich mal scheint, dann transformieren 290 Solarkollektoren auf dem Dach der Lagerhalle das Licht in bis zu 50 kW Strom.

Um die knapp 18.000 Kubikmeter umbauten Raum im Winter warm zu bekommen,wurden zusätzlich 10 Erdsonden jeweils 100 Meter tief in den Fels gebohrt und mit einer Wärmepumpe kombiniert. Über die Fußbodenheizung kann diese Anlage im Sommer durch Nachtauskühlung der Gebäudemassen eine konstante Temperatur von etwa 26 Grad Celsius garantieren. Ergänzt wird dieses Energiepaket um intensiv bzw. extensiv begrünte Dächer, die zeigen,
dass moderne Architektur ohne Abstriche sehr wohl in Einklang mit der Natur gebracht werden kann.

175 Pfähle aus Beton mit zusammen beinahe 2 Kilometern Länge waren wegen des nur schwach belastbaren Baugrunds in der Talaue notwendig, um die Gebäudemassen korrekt zu gründen und den Kanälen im Untergrund auszuweichen. Eigentlich handelt es sich nicht um ein, sondern um drei Gebäude, da die Muschel mit den Ausstellungsflächen, den Verkaufsflächen und den klassischen Büros durch einen Keil, der die Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie die Werkstatt und den Musterraum aufnimmt, mit der kompromisslosen Lagerbox verbunden wird.

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