Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Neubau für Transmissionselektronenmikroskope am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle(Saale)
06120 Halle, Weinberg 2
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Link Architekten GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Link Architekten GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Weinberg 2, 06120 Halle, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
2.500 m³
Bruttogrundfläche
620 m²
Nutzfläche
450 m²
Verkehrsfläche
100 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
770.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.900.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der zweigeschossige Baukörper mit eingeschossigem, schrägen Laborteil folgt den Grundstücksgegebenheiten.
Das Gebäude beinhaltet drei Räume für die Mikroskopaufstellung und die zugehörigen Vorbereitungs- und Technikräume.
Baukörper:
Der Baukörper entspricht seiner inneren Funktion und folgt den äußeren Grundstücksgegebenheiten.
Das höhere Bauteil kann drei Mikroskope aufnehmen, die zugehörige Gebäudetechnik befindet sich über den Mikroskopräumen in einer separaten Technikebene. Für die Mikroskopräume sind große Raumhöhen und die Anordnung von Technikflächen notwendig.
Der eingeschossige Laborteil ist durch die Grundstücksgegebenheiten begrenzt und folgt dem Verlauf der Zufahrt. Die so entstandene Schräge der Grundrissform verleiht dem Gebäude seine prägnante Form.
Fassade:
Die Nutzung des Gebäudes erfordert wenig Öffnungsflächen. Es entsteht eine geschlossene Fassadenfläche die durch die Baukörperform dominiert wird. Einzig im Präparationslabor war eine Fensterfläche möglich.
Die mikroskopischen Bilder der Untersuchungen am Institut bilden Strukturen von Polykristallen, die die Kornstruktur der Kristallkörner zeigen, in atomaren Skalen ab. Die Fassadengestaltung nimmt Bezug auf diese Bilder, die oft die Brechung in der Kornstruktur der zu untersuchenden Kristalle zeigt.
Konstruktion:
Der Betrieb der Transmissionselektronenmikroskope erfordert spezifische Voraussetzungen, so dass an das Gebäude technisch sehr hohe Anforderungen bezüglich Schwingung, Magnetresonanz und Temperaturkonstanz gestellt wurden.
Es erfolgte eine separate Gründung und schwingungstechnische Entkopplung der Mikroskopfundamente, der Baugrund machte eine Gründung über Brunnenfundamente notwendig.
Zur Vermeidung elektromagnetischer Störfelder durften keine ferromagnetischen Materialien verbaut werden. Bewehrungsstähle waren nur in ausreichendem Abstand erlaubt. So entstand eine Mischkonstruktion aus unbewehrtem Beton, Kalksandstein-Mauerwerk und Stahlbeton. Der Ausbau erfolgte aus Materialien aus Holz und Trockenbau.
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